Spandex-Hose und Adidas-Sneakers: Die Polizei würzte die G-20-Heldin kräftig nach. |
Es dauerte dann doch kaum 48 Stunden, ehe das erste Zentralorgan die Panzerfrau mit der roten Hose zur Heldin ausrief. Wie sie da steht, auf einem Schlachtgeschütz der entmenschten deutschen Knüppelpolizei, knappes T-Shirt, Spandex-Höschen und auch nach dem dritten Aufruf, den erkletterten Polizeipanzer zu verlassen, immer noch nicht bereit dazu.
Ein Zeichen für Widerstand wie aus dem Bilderbuch. Die Hinterbacken sind knackig, die schuhe von Adidas, klassische Sneaker aus den 80er Jahren, die heute für viel geld gehandelt werden. Das Mädchen steht mit erhobenen Armen mit Gasnebel der Staatsgewalt, betroffen, aber nicht bereit, vor der Gewalt zu weichen. Sie will gesehen werden, sie spürt die Fotoreporter hinter sich, sie weiß, das sind ihre 15 Minuten Ruhm.
"Als Beamte die Frau bemerkten, zogen sie Pfefferspray und zielten", fantasiert ein Ole Reißmann bei "Bento", der "Spiegel"-Kinderzeitung in sher, sehr leichter Sprache. Und womit? Genau, mit einem "gefährlichen Kampfstoff, so gefährlich, dass ihn Soldaten nicht benutzen dürfen" (Bento). Nicht mal Tierversuche dürften mit dem Zeug gemacht werden!
Genauer besteht die Ladung, die die jungem, unschuldige Demonstrantin trifft, aus Oleoresin Capsicum, einem aus Capsicum Annuum und dem noch weit gefährlicheren Capsicum Frutescens gewonnen wird. Für nicht Lateiner: Paprika und Chilli- oder Cayenne-Pfeffer.
Helden verwandelt Paprikaspray im Handumdrehen in jammernde Gestalten, die sich augenblicklich ganz intenwiv fragen, was sie wohl getrieben hat, auf einen Einsatzwagen der Polizei zu klettern und trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei nicht freiwillig wieder runterzusteigen. "Bento" kommt angesichts der gepfefferten Dame, die sich nur noch mit Hilfe eines Polizisten vom Einsatzwagen wälzen kann, zum Schluss: "Für eine solche Aktion braucht es mehr Mut, als im Dunkeln irgendwelche Scheiben einzuschmeißen oder sinnlos Autos abzufackeln."
Leichte Sprache, schwere Sprache: Wo "Mut" steht, ist womöglich Dummheit gemeint.
Im Tagesspiegel: Chaoten oder Heilsbringer? Danke, liebe Antifa!
Ein Zeichen für Widerstand wie aus dem Bilderbuch. Die Hinterbacken sind knackig, die schuhe von Adidas, klassische Sneaker aus den 80er Jahren, die heute für viel geld gehandelt werden. Das Mädchen steht mit erhobenen Armen mit Gasnebel der Staatsgewalt, betroffen, aber nicht bereit, vor der Gewalt zu weichen. Sie will gesehen werden, sie spürt die Fotoreporter hinter sich, sie weiß, das sind ihre 15 Minuten Ruhm.
"Als Beamte die Frau bemerkten, zogen sie Pfefferspray und zielten", fantasiert ein Ole Reißmann bei "Bento", der "Spiegel"-Kinderzeitung in sher, sehr leichter Sprache. Und womit? Genau, mit einem "gefährlichen Kampfstoff, so gefährlich, dass ihn Soldaten nicht benutzen dürfen" (Bento). Nicht mal Tierversuche dürften mit dem Zeug gemacht werden!
Genauer besteht die Ladung, die die jungem, unschuldige Demonstrantin trifft, aus Oleoresin Capsicum, einem aus Capsicum Annuum und dem noch weit gefährlicheren Capsicum Frutescens gewonnen wird. Für nicht Lateiner: Paprika und Chilli- oder Cayenne-Pfeffer.
Helden verwandelt Paprikaspray im Handumdrehen in jammernde Gestalten, die sich augenblicklich ganz intenwiv fragen, was sie wohl getrieben hat, auf einen Einsatzwagen der Polizei zu klettern und trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei nicht freiwillig wieder runterzusteigen. "Bento" kommt angesichts der gepfefferten Dame, die sich nur noch mit Hilfe eines Polizisten vom Einsatzwagen wälzen kann, zum Schluss: "Für eine solche Aktion braucht es mehr Mut, als im Dunkeln irgendwelche Scheiben einzuschmeißen oder sinnlos Autos abzufackeln."
Leichte Sprache, schwere Sprache: Wo "Mut" steht, ist womöglich Dummheit gemeint.
Im Tagesspiegel: Chaoten oder Heilsbringer? Danke, liebe Antifa!
9 Kommentare:
Mitteilung an Herrn Ole Reißmann.
Liebe Arbeiterklassen und Arbeiterklass_Innen_X-
Soldaten nutzen auch MG's, und kein Pfefferspray. Ausgerüstet mit Maschinenwaffen hätte ein Bruchteil der eingesetzten Polizeikräfte ausgereicht, um Hamburg zu sichern. Es ist auch eine Frage des Respekts, wieweit sich die Randalierer trauen und was. Die Antifa in Hamburg hatte keinen. Es braucht sich niemand zu beschweren. Konsequenzen werden ja eh nicht gezogen.
Die Dame hatte ja offensichtlich Spaß dabei. Der sei ihr doch gegönnt. WIR sind keine Spielverderber.
Wenn mal einer auf eine Limousine klettern würde, in der ein rotgrüner Merkelist hockt, möchte ich mal sehen ob er zum Helden erklärt wird nachdem er wieder runtergepeffert wurde.
Davon abgesehen müssen die Einsatzkräfte nicht warten, bis einer eine Brandflasche schmeißt, wenn das linke Terrorpack auf den Fahrzeugen rumturnt. Was für ein Scheißsystem samt Presse.
P.S. mal rein technisch: Unter Knackarsch verstehe ich etwas anderes. Der Hintern dieser Frau hat schon einiges an formendem Muskelvolumen verloren und bewegt sich in der Übergangszone vom festen zum flüssigen Aggregatzustand. Wenn das Mädchen nicht aufpasst, wird ab diesem Punkt Masse an Stellen hinzukommen, wo es gemeinhin als unerwünscht gilt.
Nein, Herr Arschkritiker. Der Knackarsch wird auf absehbare Zeit ein solcher bleiben, so das Frollein nicht magersüchtig ist.
Ich weiß nicht, was gegen die originelle Aktion des sportlichen Mädchens zu sagen ist. Wäre sie von "unserer" oder "hiesiger" Seite erfolgt, lobte man sie gewiss über den grünen Klee. Die Sache ist einerseits strafrechtlich m.E. nicht zu fassen und richtet andererseits keinen Schaden an (Dellen sind an dem Sonderfahrzeug nicht zu erwarten).
Man könnte sich ja auch vorstellen, es wäre völkischer Protest gegen die völkernegierenden Vorhaben der Mächte gewesen.
Froh kann man sein, dass die Protestierenden offenbar keine infanteristische Ausbildung zur Panzerbekämpfung haben. Ein paar Decken oder Laken wären bei Polizeikontrollen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Und dann würde es plötzlich dunkel mit der Sicht ...
Bento ist Online-Comic, viele Bilder und die Sätze sind so kurz gefasst, daß das Kommata seine Existenz verliert und im Nirwana der leichten Sprache untergeht. Vermutlich würden Sprechblasen reichen und den Erwartungen der Leser entgegenkommen.
Adebar
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