Mathe Marke "Zeit": 8,7 Millionen sind 54 Prozent von 65 Millionen - und die Zahlen steigen weiter. |
Wieder ist ein Jahr vergangen und wieder machen frische Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerkes Hoffnung auf ein Ende der Massenflucht aus Syrien. "Weltweit so viele Flüchtlinge wie nie" heißt es wie seit 2012 noch jedes Mal. Doch zum fünfjährigen Jubiläum der traurigen Zahl, die traditionsgemäß zum "Tag des Flüchtlings" verkündet und auch in diesem Jahr unter dem Titel „Flüchtlingsrechte sind Menschenrechte“ mit Sätzen aus baugleichen Worthülsen in alle Haushalte übertragen wird, wächst Hoffnung aus den verheerenden Zahlen, die aus dem Flüchtlingshotspot Syrien kommen: Hier hat die Anzahl der aus der Heimat Geflüchteten inzwischen ein Ausmaß erreicht, dass es Syrien in Kürze unmöglich machen dürfte, weiter Krieg zu führen oder zusätzliche Flüchtlinge zu exportieren.
Eine Frage der Strichrechnung: Bereits 2012 waren 200.000 Syrer aus ihrem Heimatland geflohen. 2013 folgten weitere 2,5 Millionen, 2014 noch einmal 3,9 Millionen, 2015 folgten dann sogar 4,9 Millionen und 2016 noch einmal fünf Millionen. Zusammengenommen sind damit inzwischen 16,5 Millionen Syrer auf der Flucht. Dazu kommen offiziellen Zahlen zufolge etwa 7,6 Millionen Binnenflüchtlinge in Syrien, so dass derzeit 24 Millionen Syrer unfreiwillig nicht mehr daheim leben können.
Vor Ausbruch des Bürgerkrieges verfügte Syrien allerdings nur über rund 18 bis 20 Millionen Einwohner, so dass mittlerweile mehr Syrer ihre Heimat verlassen haben als es überhaupt Syrer gibt. Selbst die von ausländischen Presseorganen herangezogene Erklärung, dass es bei den UNHCR-Angaben jeweils um addierte Zahlen handelt, die nicht noch einmal addiert werden dürfen, deutet ein Ende der Fluchtbewegung an: Wenn die "Zeit" berichtet (Grafik oben, 2015), dass 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind und "54 Prozent" davon aus "Syrien, Afghanistan und Somalia" stammen, dann bleibt nicht mehr viel Luft, weil die drei Länder zusammen überhaupt nur 62 Millionen Einwohner haben.
Von führenden Nachrichtenseiten verbreitete Angstparolen über immer weiter steigende Flüchtlingszahlen könnten sich damit bald als Fake News herausstellen, weil die lange Flucht zu ende geht. Rechtspopulisten und andere Nazis dürften damit ihr Hauptargument für Zäune und Mauern verlieren, auch die Bundesregierung könnte mit ihrer Politik wieder zurückkehren zum rechtsmäßigen Zustand ohne Grenzen und Grenzkontrollen, da man 3000 Kilometer deutschen Außengrenze ohnehin nicht schützen kann.
Eine Frage der Strichrechnung: Bereits 2012 waren 200.000 Syrer aus ihrem Heimatland geflohen. 2013 folgten weitere 2,5 Millionen, 2014 noch einmal 3,9 Millionen, 2015 folgten dann sogar 4,9 Millionen und 2016 noch einmal fünf Millionen. Zusammengenommen sind damit inzwischen 16,5 Millionen Syrer auf der Flucht. Dazu kommen offiziellen Zahlen zufolge etwa 7,6 Millionen Binnenflüchtlinge in Syrien, so dass derzeit 24 Millionen Syrer unfreiwillig nicht mehr daheim leben können.
Vor Ausbruch des Bürgerkrieges verfügte Syrien allerdings nur über rund 18 bis 20 Millionen Einwohner, so dass mittlerweile mehr Syrer ihre Heimat verlassen haben als es überhaupt Syrer gibt. Selbst die von ausländischen Presseorganen herangezogene Erklärung, dass es bei den UNHCR-Angaben jeweils um addierte Zahlen handelt, die nicht noch einmal addiert werden dürfen, deutet ein Ende der Fluchtbewegung an: Wenn die "Zeit" berichtet (Grafik oben, 2015), dass 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind und "54 Prozent" davon aus "Syrien, Afghanistan und Somalia" stammen, dann bleibt nicht mehr viel Luft, weil die drei Länder zusammen überhaupt nur 62 Millionen Einwohner haben.
Von führenden Nachrichtenseiten verbreitete Angstparolen über immer weiter steigende Flüchtlingszahlen könnten sich damit bald als Fake News herausstellen, weil die lange Flucht zu ende geht. Rechtspopulisten und andere Nazis dürften damit ihr Hauptargument für Zäune und Mauern verlieren, auch die Bundesregierung könnte mit ihrer Politik wieder zurückkehren zum rechtsmäßigen Zustand ohne Grenzen und Grenzkontrollen, da man 3000 Kilometer deutschen Außengrenze ohnehin nicht schützen kann.
2 Kommentare:
... und dann ist da noch die Dunkelziffer ...
sicher sind auch einige Bundeswehrsoldaten als falscher Flüchtling unterwegs.
oder Mehrfachregistrierungen..
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