Montag, 22. Mai 2017

Zwei-Millionen-Schnäppchen: SPD baut BER in Wahlkampfstrategie ein

Teures Juwel für die Krone der Hauptstadt:300 Milliarden Mehrausgaben schätzt n-tv für den Flughafen Berlin.
Trotz aller Rückschläge bei den letzten Landtagswahlen setzt SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz weiter konsequent auf eine Fortsetzung seines Gerechtigkeitswahlkampfes. Um die für das Jahr 2019 anstehende Eröffnung des neuen Haupttstadtflughafens "Willy Brandt" in Berlin medial vorzubereiten, verpflichtet die Flughafengesellschaft Lars Kühn, den früheren Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, der in den Bundestagswahlkämpfen 2002 und 2005 für die Medienarbeit der Bundespartei zuständig war.

Kühn wird Medienberichten zufolge ein besonders wertvoller Mitarbeiter des BER: Der bisherige Vorstand der Unternehmens- und Kommunikationsberatung WMP EuroCom AG bekommt einen Tagessatz von 2000 Euro, zusammengenommen bis zur Eröffnung des Flughafens also rund 2,2 Millionen Euro.

Ein Genosse ist damit gerecht und auskömmlich untergebracht - und das völlig im Einklang mit Martin Schulz' Credo. "Wenn ein Manager 200 mal mehr verdient, verletzt das das Gerechtigkeitsgefühl der Leute. Da ist was aus dem Ruder gelaufen", hatte der Shootingstar der deutschen Sozialdemokratie als seinen Grundkurs festgelegt. Dabei bleibt es, denn Lars Kühn ist kein Manager, sondern "ausgewiesener Journalist, Kommunikations- und Kampagnen-Experte" (WMP).

Als solcher wird der 49-Jährige das vom Nachrichtensender n-tv einst vorausschauend auf "300.000 Millionen Mehrkosten" geschätzte Desaster nun passgenau in die Wahlstrategie der SPD für die Bundestagwahl einpassen. Eigens wegen der Flughafenfrage hat die SPD deshalb die Vorstellung von Kerninhalten ihres Wahlprogramms kurzfristig verschoben.

Ein für heute Nachmittag angesetztes Pressegespräch zur Präsentation der neuen Floskelwolke, mit der Kanzlerkandidat Martin Schulz in den Kampf gegen Angela Merkel ziehen wird, wurde überraschend abgesagt. Gründlichkeit gehe vor Schnelligkeit, hieß es aus SPD-Kreisen, noch fehle es für bestimmte Fragen an Antworten. Die SPD will die Bürger bei der sozialen Gerechtigkeit entlasten, die rekordhohen Steuereinnahmen nicht klüger verwalten, als das der einzelne Steuerzahler könnte und Ausländer rigoros abschieben, um AfD und CDU Paroli bieten zu können.




3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schulz setzt allerdings seine seit Brüssel bewährte strikte Trennung von volksnahem Reden und schamlosen Geldabziehen nahtlos fort.
Was soll's auch, wenn der Laden eh über die Klippe geht, dann nimmt man eben so viel mit, wie in die Taschen passt.

Sixt-Advertising hat gesagt…

Es tut mir leid, aber die vereinbarte Gebühr muss doch halbiert werden.

Wir hatten in unserem Auftrag deutlich eine horizontale mittige Ausrichtung gefordert.

Anonym hat gesagt…

http://archive.is/vzCga

schulztroll macht sozi-Werbung auf 4chan . saublöde aber auch luschtig