Es scheint Millionen Jahre her zu sein, dass Angela Merkel an der Spitze einer Kompanie sorgsam beanzugter Männer mit ernsten Gesichtern aus einem anonymen Beratungssaal stiefelte, um die Rettung Rettung des Euro zu verkünden. Einmal mehr war kurz vor der Öffnung der Märkte in Asien gelungen, was kaum noch ein Spekulant gefürchtet hatte: Die Kanzlerin und der führende Franzose hatten die Kuh vom Eis gezerrt, Griechenland oder irgendeinem sonstigen "Krisenland" (Bild) "Zeit" (Volker Kauder) gekauft, ohne etwas dafür zu bezahlen.
Und Goldman Sachs verdiente noch daran!
Die Steinzeit der Euro-Krise, irgendwann Anfang des Jahrzehntes. Wer damals zur Welt kam, hineingeboren in ein Zeitalter, das unter nie gekannten Schlägen des von Guido Westerwelle eingeführten Neoliberalismus stöhnte, ist inzwischen eingeschult. Er hat Freunde, Mitschüler, Fußballkumpels. Angela Merkel hingegen ist inzwischen auch nach offizieller Lesart ganz allein.
Nicolas Sarkozy, mit dem sie noch versucht hatte, das Verhältnis Kohl-Mitterand für die älteren Wähler nachahmen, ist schon lange verschwunden. Der Portugiese José Sócrates aber - Amtsverlust, unter Korruptionsverdacht festgenommen. Sein spanischer Kollege José Luis Rodríguez Zapatero strich im Dezember 2011 die Segel. David Cameron ist weg, der Belgier Elio Di Rupo auch. Und Italien hat gerade den dritten Nachfolger von Merkels damaligem Rettungspartner Sylvio Berlusconi verloren.
Nur Jean-Claude Juncker, damals noch in Luxemburg damit beschäftigt, Unternehmen großzügigste Steuerschlupflöcher zu öffnen, hält die Stellung noch als Frühstücksdirektor in Brüssel. Daneben sind Elmar Brok, seit Breshnew im Amt, und Martin Schulz noch verfügbar, letzterer aber nicht mehr lange.
Nun muss sie, wie die "Bild"-Zeitung mit einem Grundton von vibrierender Vorfreude bemerkt, alles allein retten. Der Pole ist zu verstockt, der Ungar unwillig. Auf den Tschechen kommt es so wenig an wie auf den Slowaken, den Slowenier, den Kroaten, Esten, Littauer und Dänen.
Angela Merkel bleibt auf Kurs geradaus auf ein einiges Europa als Vaterland der Vaterländer, in dem die Regionen subsidiar einsehen, dass Deutschland den Weg weiß, auch wenn es ihn selbst noch nicht kennt.
Führe sie wie ihr Vorgänger und Ziehvater Helmut Kohl gelegentlich zum Wolfgangsee, man könnte sie dort zweifellos immer wieder sehen, wie sie übers Wasser geht.
Und Goldman Sachs verdiente noch daran!
Die Steinzeit der Euro-Krise, irgendwann Anfang des Jahrzehntes. Wer damals zur Welt kam, hineingeboren in ein Zeitalter, das unter nie gekannten Schlägen des von Guido Westerwelle eingeführten Neoliberalismus stöhnte, ist inzwischen eingeschult. Er hat Freunde, Mitschüler, Fußballkumpels. Angela Merkel hingegen ist inzwischen auch nach offizieller Lesart ganz allein.
Nicolas Sarkozy, mit dem sie noch versucht hatte, das Verhältnis Kohl-Mitterand für die älteren Wähler nachahmen, ist schon lange verschwunden. Der Portugiese José Sócrates aber - Amtsverlust, unter Korruptionsverdacht festgenommen. Sein spanischer Kollege José Luis Rodríguez Zapatero strich im Dezember 2011 die Segel. David Cameron ist weg, der Belgier Elio Di Rupo auch. Und Italien hat gerade den dritten Nachfolger von Merkels damaligem Rettungspartner Sylvio Berlusconi verloren.
Nur Jean-Claude Juncker, damals noch in Luxemburg damit beschäftigt, Unternehmen großzügigste Steuerschlupflöcher zu öffnen, hält die Stellung noch als Frühstücksdirektor in Brüssel. Daneben sind Elmar Brok, seit Breshnew im Amt, und Martin Schulz noch verfügbar, letzterer aber nicht mehr lange.
Nun muss sie, wie die "Bild"-Zeitung mit einem Grundton von vibrierender Vorfreude bemerkt, alles allein retten. Der Pole ist zu verstockt, der Ungar unwillig. Auf den Tschechen kommt es so wenig an wie auf den Slowaken, den Slowenier, den Kroaten, Esten, Littauer und Dänen.
Angela Merkel bleibt auf Kurs geradaus auf ein einiges Europa als Vaterland der Vaterländer, in dem die Regionen subsidiar einsehen, dass Deutschland den Weg weiß, auch wenn es ihn selbst noch nicht kennt.
Führe sie wie ihr Vorgänger und Ziehvater Helmut Kohl gelegentlich zum Wolfgangsee, man könnte sie dort zweifellos immer wieder sehen, wie sie übers Wasser geht.
1 Kommentar:
Das einzige, was Merkel je gerettet hat, sind ihre Umfragewerte. So lange die Presse die Matrone von Orleans immer wieder heiligt, geht das heiter weiter.
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