Gemeinsam gegen die, die die Agenda diktieren. |
Am Ende eines langen Kampfes sind alle ermattet. Nahezu zwei Jahre Zustrom, Zäune, Diskussionen um Staats- und Medienversagen haben nicht nur die zuvor laufende Diskussion um eine dringend notwendige Rettung oder auch Neugründung Europas komplett verstummen lassen. Sondern gleichzeitig dazu geführt, dass Fernsehdiskussionen, in denen es nicht um den Islam geht, sondern um etwas Profanes wie die Rente, in Programmzeitschriften wirken wie aus der Zeit gefallen. Haben wir denn wirklich noch andere Probleme als die Syrer? Afghanen? Gambier?
Dabei sind wir doch eine Welt, in der natürlich in Pakistan über den aussichtsreichsten Kandidaten der SPD im anstehenden Bundestagswahlkampf diskutiert wird, in Frankreich über die beste Besetzung des US-Verteidigungsministeriums und in Deutschland Konsequenzen aus der südkoreanischen Regierungskrise. Kein Hemd ist mehr näher als ein Rock, keine Hose in Übersee bleibt ungebügelt. Der Hindukusch wird an der Ostsee verteidigt, das Schwarze Meer ist Volkseigentum wie all die Zäune, die die, die draußen sind, bei Erdogan halten, obwohl wir sie nie wollten. Und nun doch bekommen werden.
Denn zehn Monate vor der Bundestagswahl zeigt die AfD Wirkung. Die neue Partei wirkt nicht etwa durch sich selbst, indem sie Programme erlässt und Gesetze verabschiedet. Sie wirkt vielmehr allein durch die Drohung, sie würde für das gewählt werden, was sie vermutlich mangels Masse nie tun könnte. Frontbegradigungen überall, von CDU bis SPD, selbst die Grünen versuchen nur noch, sich mit einem sturen Weiter-So denen anzuempfehlen, die zum Kern der Klatsch-Generation von 2015 gehören und mit diesen Deutschen, die sich anschicken, mehrheitlich gegen sperrangelweit offene Grenzen zu votieren, nicht alleingelassen werden wollen.
Die Parteien dagegen richten sich auf Volkes Wünsche ein. Die Linke hat ihr Gebet von den Investitionen in die Infrastruktur wieder aus dem Schrank geholt, diesmal allerdings mit einem Refrain, der sich auf Trump reimt. Wenn die USA das tun, müssen wir dann nicht auch?, so singt Sahra Wagenknecht vom Balkon der Villa zur sozialen Gerechtigkeit. Auch die Einwanderungspolitik des irgendwie ja auch linken Milliardärs findet das Wohlwollen von Linker und Rechter: Nur noch die, die dürfen, sollen dürfen. Die ostdeutsche Straße klatscht. Die westdeutsche tut angewidert. Ist aber ganz zufrieden, gut bleiben zu dürfen und dennoch seinen Willen zu bekommen..
Auf einmal geht es in der SPD um mehr Polizei, bei den Grünen um „unsere Ordnung“, bei der CDU um „Gesetze, die es einzuhalten gilt“. Wer nicht soll, das ist neu, raus, weg, abschieben, nach Hause. Die AfD, eben noch im sicheren Gefühl, rechts neben sich spätestens nach dem anstehenden NPD-Verbot nur noch die Wand zu haben, wird auf einmal von Merkels treuesten Truppen rechts überholt. Die Fanfaren, die gerade noch von „europäischen Lösungen“ tröteten, weil die es an sich haben, dass es immer hundert Jahre dauert, bis eine erste Gesprächsrunde über mögliche Gesprächstermine verhandelt hat, blasen auf einmal zur Attacke auf die heiligsten Inhalte der Regierungspolitik der vergangenen zehn Jahre.
Energiewende. Einwanderung. Schwarze Null. Globalisierung. Political Correctness. Genderkampf. Verbotspolitik zur Glückserzwingung. Wo den Strategen schwant, dass eine Mehrheit der Wähler nicht mehr duldsam zuschaut, wie ihm die Mündigkeit von staubtrockenen EU-Bürokraten und gesinnungsflinken Parteisoldaten aberkannt wird, kommt es zur Nachjustierung der amtlichen Positionen. Die Hoffnung ist groß, dass sich das Ruder noch herumreißen lassen wird.
Auch wenn die Ruderblätter nun schon geraume Zeit nicht mehr bis ins Wasser reichen.
Die Neun-Punkte-Liste von Pegida oder wie aus rechter Hetze das Regierungsprogramm der Großen Koalition wurde
Dabei sind wir doch eine Welt, in der natürlich in Pakistan über den aussichtsreichsten Kandidaten der SPD im anstehenden Bundestagswahlkampf diskutiert wird, in Frankreich über die beste Besetzung des US-Verteidigungsministeriums und in Deutschland Konsequenzen aus der südkoreanischen Regierungskrise. Kein Hemd ist mehr näher als ein Rock, keine Hose in Übersee bleibt ungebügelt. Der Hindukusch wird an der Ostsee verteidigt, das Schwarze Meer ist Volkseigentum wie all die Zäune, die die, die draußen sind, bei Erdogan halten, obwohl wir sie nie wollten. Und nun doch bekommen werden.
Denn zehn Monate vor der Bundestagswahl zeigt die AfD Wirkung. Die neue Partei wirkt nicht etwa durch sich selbst, indem sie Programme erlässt und Gesetze verabschiedet. Sie wirkt vielmehr allein durch die Drohung, sie würde für das gewählt werden, was sie vermutlich mangels Masse nie tun könnte. Frontbegradigungen überall, von CDU bis SPD, selbst die Grünen versuchen nur noch, sich mit einem sturen Weiter-So denen anzuempfehlen, die zum Kern der Klatsch-Generation von 2015 gehören und mit diesen Deutschen, die sich anschicken, mehrheitlich gegen sperrangelweit offene Grenzen zu votieren, nicht alleingelassen werden wollen.
Die Parteien dagegen richten sich auf Volkes Wünsche ein. Die Linke hat ihr Gebet von den Investitionen in die Infrastruktur wieder aus dem Schrank geholt, diesmal allerdings mit einem Refrain, der sich auf Trump reimt. Wenn die USA das tun, müssen wir dann nicht auch?, so singt Sahra Wagenknecht vom Balkon der Villa zur sozialen Gerechtigkeit. Auch die Einwanderungspolitik des irgendwie ja auch linken Milliardärs findet das Wohlwollen von Linker und Rechter: Nur noch die, die dürfen, sollen dürfen. Die ostdeutsche Straße klatscht. Die westdeutsche tut angewidert. Ist aber ganz zufrieden, gut bleiben zu dürfen und dennoch seinen Willen zu bekommen..
Auf einmal geht es in der SPD um mehr Polizei, bei den Grünen um „unsere Ordnung“, bei der CDU um „Gesetze, die es einzuhalten gilt“. Wer nicht soll, das ist neu, raus, weg, abschieben, nach Hause. Die AfD, eben noch im sicheren Gefühl, rechts neben sich spätestens nach dem anstehenden NPD-Verbot nur noch die Wand zu haben, wird auf einmal von Merkels treuesten Truppen rechts überholt. Die Fanfaren, die gerade noch von „europäischen Lösungen“ tröteten, weil die es an sich haben, dass es immer hundert Jahre dauert, bis eine erste Gesprächsrunde über mögliche Gesprächstermine verhandelt hat, blasen auf einmal zur Attacke auf die heiligsten Inhalte der Regierungspolitik der vergangenen zehn Jahre.
Energiewende. Einwanderung. Schwarze Null. Globalisierung. Political Correctness. Genderkampf. Verbotspolitik zur Glückserzwingung. Wo den Strategen schwant, dass eine Mehrheit der Wähler nicht mehr duldsam zuschaut, wie ihm die Mündigkeit von staubtrockenen EU-Bürokraten und gesinnungsflinken Parteisoldaten aberkannt wird, kommt es zur Nachjustierung der amtlichen Positionen. Die Hoffnung ist groß, dass sich das Ruder noch herumreißen lassen wird.
Auch wenn die Ruderblätter nun schon geraume Zeit nicht mehr bis ins Wasser reichen.
Die Neun-Punkte-Liste von Pegida oder wie aus rechter Hetze das Regierungsprogramm der Großen Koalition wurde
1 Kommentar:
Steht schon in einem Mitte der Zwanziger zuerst erschienenen, verabscheuungswürdigem Machwerk.
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