Aufatmen, Erleichterung, Erlösung. Angela Merkel lässt ihr Volk nicht hängen, nach Klärung der endgültigen Besetzung des neuen Kabinetts und der Vergabe der Ministerposten in der vergangenen Woche hat die Kanzlerin durch ihre Vertrauten Elmar Brok und Norbert Röttgen vorfühlen lassen, wie die Masse der Menschen draußen im Land über eine weitere Amtszeit der Hamburgerin in der Kanzlerwaschmaschine denkt. Und siehe da: Die veröffentlichte Meinung ist begeistert, staatliche Sender präsentieren staatliche Umfragen mit eindeutigen Ergebnissen, die Mehrheit der Journalisten steht treu zur Kanzlerin.
"Jeder weiß, dass sie kandidiert", hatte Elmar Brok anfangs noch Zweifel genährt. Kenner der Politszene wissen, egal ob Ukraine oder Griechenland, wo der letzte noch im Amt befindliche Zeitgenosse Leonid Breschnews auftaucht, geht in der Regel wenig später alles in die Brüche. Dann aber fanden aufmerksame Analysten heraus, dass nicht nur die SPD ein Personalproblem hat, sondern auch die CDU: Außer Angela Merkel steht kein kanzlerabler Kandidat zur Verfügung, weil es der immer noch als beliebteste Kanzlerin aller Zeiten geltenden Physikerin während ihrer 16 Jahre an der Spitze der Union gelungen ist, die CDU zu kauterisieren, innerlich zu veröden und inhaltlich zur reinen Merkel-Partei zu machen.
Dass Merkel im erwartbar behäbigen Wettrennen um den Eisernen Thron antreten wird, weil sie antreten muss, war deshalb in der Union kein offenes Geheimnis, sondern Grundlage aller Politik. Merkel, mochte sie auch die Verfassung biegen und brechen, Teile der Bevölkerung gegen sich aufbringen und beharrlich gegen alle europäischen Partner regieren, ist zu schützen, weil diese Frau allein inzwischen Markenkern und gesamter Inhalt der ehemals stolzen christlichen Union ist.
Hatte selbst die Kohl-CDU neben ihrem schwergewichtigen Vorsitzenden noch andere Köpfe, zeit- und teilweise sogar mit abweichenden Ansichten, ist die Merkel-Union ein auf eine Frau eingeschworener Verein, von dem niemand draußen im Lande zu sagen wüsste, was außer Merkel ihn zusammenhält. "Niemand sonst kann Trump Paroli bieten, die EU zusammenhalten und Populisten stoppen", heißt es schwärmerisch in der "Welt". Niemand sonst kann Tote heilen, die Welt ins kommende Jahrtausend führen und übers Wasser gehen, das steht ohnehin fest.
Was soll eine Welt ohne Merkel? Wäre sie nicht wüst und leer? Die vierte Amtszeit wird zum Ziel allen Regierungshandeln. Wann der Wähler seine Zustimmung gibt, sei nur noch Formsache, erklärt der selbsternannte Europapolitiker Elmar Brok, der seit Helmut Schmidts Kanzlerschaft im Europaparlament sitzt und seitdem schon ein halbes halbes Dutzend Kanzler an sich vorscheitern hat sehen dürfen. Wie der Seuchenvogel mit der geheimen Bertelsmann-Karriere, der einstmals Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft studierte, allerdings keinen Abschluss erreichen konnte, ist Angela Merkel nicht wegzudenken aus einer Gegenwart, die bis ins Detail ihrer eigenen Vergangenheit entspricht. DDR-ähnliches Parteiensystem, eingeschränkte Pressefreiheit, antirussische Propaganda, Regelungswut und der permanente Versuch, die Wirklichkeit durch Volkserziehung an die eigenen Erwartungen anzupassen - Angela Merkel ist das personifizierte "Weiter so", verkleidet als "Wir schaffen das".
Auf den Eisenthron in jedem Fall, denn schon sind die Fühler zu den Grünen ausgestreckt. Wie in Sachsen-Anhalt, einem Demokratie-Labor, das probehalber von einer ganz, ganz großen Koalition der großen Schwäche unter dem Label "Kenia" verwaltet wird, wäre Angela Merkel bereit, für den Fall einer fehlenden eigenen Mehrheit mit der SPD auch die einstige Ökopartei noch mit ins lecke Regierungsboot zu nehmen. Hauptsache dranbleiben, Hauptsache weiterwurschteln.
Sonst merkelt irgenwann noch jemand, dass die Ruder der Politik schon lange nicht mehr bis ins Wasser reichen.
"Jeder weiß, dass sie kandidiert", hatte Elmar Brok anfangs noch Zweifel genährt. Kenner der Politszene wissen, egal ob Ukraine oder Griechenland, wo der letzte noch im Amt befindliche Zeitgenosse Leonid Breschnews auftaucht, geht in der Regel wenig später alles in die Brüche. Dann aber fanden aufmerksame Analysten heraus, dass nicht nur die SPD ein Personalproblem hat, sondern auch die CDU: Außer Angela Merkel steht kein kanzlerabler Kandidat zur Verfügung, weil es der immer noch als beliebteste Kanzlerin aller Zeiten geltenden Physikerin während ihrer 16 Jahre an der Spitze der Union gelungen ist, die CDU zu kauterisieren, innerlich zu veröden und inhaltlich zur reinen Merkel-Partei zu machen.
Dass Merkel im erwartbar behäbigen Wettrennen um den Eisernen Thron antreten wird, weil sie antreten muss, war deshalb in der Union kein offenes Geheimnis, sondern Grundlage aller Politik. Merkel, mochte sie auch die Verfassung biegen und brechen, Teile der Bevölkerung gegen sich aufbringen und beharrlich gegen alle europäischen Partner regieren, ist zu schützen, weil diese Frau allein inzwischen Markenkern und gesamter Inhalt der ehemals stolzen christlichen Union ist.
Hatte selbst die Kohl-CDU neben ihrem schwergewichtigen Vorsitzenden noch andere Köpfe, zeit- und teilweise sogar mit abweichenden Ansichten, ist die Merkel-Union ein auf eine Frau eingeschworener Verein, von dem niemand draußen im Lande zu sagen wüsste, was außer Merkel ihn zusammenhält. "Niemand sonst kann Trump Paroli bieten, die EU zusammenhalten und Populisten stoppen", heißt es schwärmerisch in der "Welt". Niemand sonst kann Tote heilen, die Welt ins kommende Jahrtausend führen und übers Wasser gehen, das steht ohnehin fest.
Was soll eine Welt ohne Merkel? Wäre sie nicht wüst und leer? Die vierte Amtszeit wird zum Ziel allen Regierungshandeln. Wann der Wähler seine Zustimmung gibt, sei nur noch Formsache, erklärt der selbsternannte Europapolitiker Elmar Brok, der seit Helmut Schmidts Kanzlerschaft im Europaparlament sitzt und seitdem schon ein halbes halbes Dutzend Kanzler an sich vorscheitern hat sehen dürfen. Wie der Seuchenvogel mit der geheimen Bertelsmann-Karriere, der einstmals Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft studierte, allerdings keinen Abschluss erreichen konnte, ist Angela Merkel nicht wegzudenken aus einer Gegenwart, die bis ins Detail ihrer eigenen Vergangenheit entspricht. DDR-ähnliches Parteiensystem, eingeschränkte Pressefreiheit, antirussische Propaganda, Regelungswut und der permanente Versuch, die Wirklichkeit durch Volkserziehung an die eigenen Erwartungen anzupassen - Angela Merkel ist das personifizierte "Weiter so", verkleidet als "Wir schaffen das".
Auf den Eisenthron in jedem Fall, denn schon sind die Fühler zu den Grünen ausgestreckt. Wie in Sachsen-Anhalt, einem Demokratie-Labor, das probehalber von einer ganz, ganz großen Koalition der großen Schwäche unter dem Label "Kenia" verwaltet wird, wäre Angela Merkel bereit, für den Fall einer fehlenden eigenen Mehrheit mit der SPD auch die einstige Ökopartei noch mit ins lecke Regierungsboot zu nehmen. Hauptsache dranbleiben, Hauptsache weiterwurschteln.
Sonst merkelt irgenwann noch jemand, dass die Ruder der Politik schon lange nicht mehr bis ins Wasser reichen.
4 Kommentare:
Brüder zur Sonne, zur Freiheit.
Brüder - hebt Merkel empor!
Hetz' und Hass gilt es zu zwingen,
und wir zwingen sie vereint.
Denn es muss uns doch gelingen,
dass Merkel hell wie nie
über Deutschland scheint,
über Deutschland scheint.
- langanhaltender Beifall -
.
Das passt zum gestrigen Tag.
Es war Totensonntag.
Gruß GasKlaus
"Habemus Kanzlerin" hätte auch gereicht, um die Gemeinde jauchzen und frohlocken zu lasse, wozu so viele Worte? Die Krönungsmesse findet übrigens am nächsten Nikolaustag statt.
krautchan.net
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