Auch für die Macher von fuersieda.eu stellt sich die Frage, wie lange noch Geld da ist. |
Es sind wieder Tage, die nach Schicksal riechen. Wie damals vor vier Jahren, als Angela Merkel mit dem damaligen französischen Präsidenten Sarkozy noch fünf nach zwölf die Kuh vom Euro-Eis holte und eine europaweite Rettung aller durch alle hinlegte, von der schon gar keiner mehr spricht. Diesmal wird es Italien sein, nicht Griechenland oder Spanien, das "das historische Projekt Europa, das größte Friedensversprechen seit dem Zweiten Weltkrieg" (Tagesspiegel) in seinen Grundfesten bedroht.
Matteo Renzi, den in Deutschland gar keiner kennt, kämpft um seine "Reformen" (dpa) und an seiner Seite kämpft der ganze fortschrittliche Kontinent. Scheitert Italien am nächsten Sonntag, scheitert Renzi. Scheitert aber Renzi, die letzte Kugel im Lauf der Hoffnung, dass schon irgendwie ausreichend Zeit gekauft werden könne, um Europa wieder auf Vordermann zu bringen, scheitert Europa. Die Welt. Das Weltall. Alles. Merkel.
Wiedermal. Immer noch. Und immer wieder. "Anders als Griechenland ist Italien für die Stabilität des Euro von hoher Relevanz", warnt der Tagesspiegel. Kein Rettungsschirm sei groß genug, "Italien jenen finanziellen Schutz zu geben, der die Folgen des vorhersehbaren Zusammenbruchs großer Banken abfedern könnte". Der Euro muss zerbrechen und alles, was die Väter der Gemeinschaftswährung in den vergangenen Jahren mit so viel Mühe aufgebaut haben, verschwindet im Nirgendwo.
Es fängt, die EU ist ihrer Zeit wie so oft voraus, jetzt schon an, vorsorglich. Gerade noch hatte die Gemeinschaft auf der Internetseite fuersieda.eu mutig für ihre Werte geworben. Und schon ist die Seite, womöglich, weil der italienische Beitrag nicht mehr aufgebracht werden kann, weg, spurlos verschwunden, eingegangen in eine große, leere EU-Gmeinschaftsseite, die ihren Besuchern "No such application. Please check the URL".
Die Gebühren für die Domain sind auch nur bis kommenden Sommer bezahlt. Nach Italien. Und der Frankreich-Wahl. Als hätten sie es schon lange gewusst.
Matteo Renzi, den in Deutschland gar keiner kennt, kämpft um seine "Reformen" (dpa) und an seiner Seite kämpft der ganze fortschrittliche Kontinent. Scheitert Italien am nächsten Sonntag, scheitert Renzi. Scheitert aber Renzi, die letzte Kugel im Lauf der Hoffnung, dass schon irgendwie ausreichend Zeit gekauft werden könne, um Europa wieder auf Vordermann zu bringen, scheitert Europa. Die Welt. Das Weltall. Alles. Merkel.
Wiedermal. Immer noch. Und immer wieder. "Anders als Griechenland ist Italien für die Stabilität des Euro von hoher Relevanz", warnt der Tagesspiegel. Kein Rettungsschirm sei groß genug, "Italien jenen finanziellen Schutz zu geben, der die Folgen des vorhersehbaren Zusammenbruchs großer Banken abfedern könnte". Der Euro muss zerbrechen und alles, was die Väter der Gemeinschaftswährung in den vergangenen Jahren mit so viel Mühe aufgebaut haben, verschwindet im Nirgendwo.
Es fängt, die EU ist ihrer Zeit wie so oft voraus, jetzt schon an, vorsorglich. Gerade noch hatte die Gemeinschaft auf der Internetseite fuersieda.eu mutig für ihre Werte geworben. Und schon ist die Seite, womöglich, weil der italienische Beitrag nicht mehr aufgebracht werden kann, weg, spurlos verschwunden, eingegangen in eine große, leere EU-Gmeinschaftsseite, die ihren Besuchern "No such application. Please check the URL".
Die Gebühren für die Domain sind auch nur bis kommenden Sommer bezahlt. Nach Italien. Und der Frankreich-Wahl. Als hätten sie es schon lange gewusst.
3 Kommentare:
Schon vor eineinhalb Jahren konnte jeder, der sich dafür interessierte, zur Kenntnis nehmen, daß die sogenannte Schuldentragfähigkeit Italiens deutlich miserabler war als sie bei Griechenland je gewesen ist. Seitdem haben der bei Goldmann Sachs bestens geschulte Landsmann von Herrn Renzi, nämlich Herr Draghi und seine Gelddruckmaschinen, in effizientester Weise dafür gesorgt, daß in Italien noch mehr wohlfeiles Kreditgeld verpulvert werden konnte und sich gleichzeitig die Schimäre,daß mit einer stetigen Senkung des EZB - Basiszinssatzes eine investive Gesundung der Wirtschaft angeschoben werde, als Lug und Trug - Bild entlarvte. Durch all dies, und nichts anderes ist der Gemeinschaftswährung - jedenfalls mit erheblicher Wahrscheinlichkeit - mählich, aber endgültig der Garaus gemacht worden.
es dauert eben alles immer so lange, wie es dauert. aber die normative kraft des faktischen setzt am ende doch kein politisches schwergewicht außer kraft
Ja ne schon klar. Also nicht die faulen Griechen sind eigentlich die Schweine, sondern die Itaker. Wußte ich schon immer (war Ozeanien mit Eurasien verbündet).
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