Mia Marie Sandwegen (Foto oben) räumt mit ihrem Team die Kommentar-Spalten von PPQ auf. Trolle, Hetzer und Spammer bekommen es mit ihr zu tun. Seit zwei Jahren läuft das Projekt Rückeroberung der eigenen Seite, erzählt sie im Video-Interview. Der stressige Job sei allerdings "nichts für zart besaitete Menschen". Oft müsse man durchgreifen, die eigene Macht als Moderator ausspielen, Leute löschen, sperren und anzeigen. Sandwegen, die Politwissenschaften in Münster und Gesprächsdesign in Flensburg studiert hat, kommt das entgegen. "Ich bin eher ein dominanter Mensch", gesteht sie, "auch im Privaten bin ich ungern devot."
Die junge Frau hat mit der Moderatorenaufgabe bei PPQ ihren Traumjob gefunden. "Wir müssen die Seite sauberhalten für Leute, die sich einfach nur unterhalten lassen wollen, die scherzen wollen und keine Lust auf harte politische Auseinandersetzungen haben", sagt sie. Einen Leser hätten sie und ihr Team auch schon angezeigt, weil der penetrant und permanent abweichende Meinungen in groben Worten verbreitet habe. "Der war einfach mit seinem Klarnamen über Google zu finden", staunt die begeisterte Reitsportlerin heute noch. Eine kleine Polizeieinheit habe den Mann, einen alkoholsüchtigen Arbeitslosen aus dem sächsischen Riesa, wenige Stunden nach der Anzeige abgeholt. "Jetzt sitzt er seine Strafe ab."
Momente, in denen Mia Marie Sandwegen mit ihrem Beruf im Reinen ist, den sie für eine Berufung hält. "Man muss auch durchgreifen, rücksichtslos, auch mal Leute wegen ihrer schlechten Rechtschreibkenntnisse mobben, ihnen mit Anzeige drohen", gibt sie einen kleinen Einblick in den Waffenschrank der Moderatorentruppe. Das klinge hart, sei aber nötig. "Einfach nur, damit sich nicht Menschen mit schlechter Laune bei uns austoben, und Meckerer sich sammeln, denen nichts gut genug ist."
Als "Head of Social media" bei PPQ lerne man schnell, zwischen Menschen zu unterscheiden, die Fragen haben und den gegebenen Antworten zu glauben bereit sind. "Und den Typen, die immer weiter bohren, nur in der Hoffnung, Behörden oder gar unsere Bundesregierung bei einem Widerspruch zu ertappen." Die PPQ-Police, der Sandwegen beim heruntermoderieren hochkochender Diskussionen folgt, ist dabei klar: Jede Meinung ist erlaubt, so lange sie nicht im Gegensatz zur mehrheitlich von allen Deutschen geteilten Politik der großen Koalition steht.
"Hart, aber hässlich", so fasst Sandwegen eine Strategie zusammen, die nicht zuletzt dank der nimmermüden Anstrengungen der Tochter eines freikirchlichen Künstlerpaares aufgeht. "Man spricht viel über Trolle und Hetzer bei Kollegen von anderen Seiten", beschreibt Sandwegen, "aber bei uns gibt es mittlerweile fast nur noch Leute, die Schmaltalk treiben wollen, also relativ harmlose Gespräche führen über Dinge, die nicht wirklich von Belang sind."
Das war nicht immer so. "Am Anfang hatten wir viele Trolle, Hetzer und Spammer gehabt", erinnert sich die Hobby-Judokain. Das seien Leute gewesen, "die grundlos geschimpft haben, die haben negative Energie verbreitet, obwohl es ihnen persönlich und wirtschaftlich oft gut ging." Sandwegen überlegte mit ihrem Team, was dagegen getan werden könnte. "Wir wollten diesen Menschen nicht das Feld überlassen", sagt sie, "wir wollten die Oberhoheit zurückerobern!"
Gute Stimmung, klassische Unterhaltung, was Buntes fürs Herz und nicht immer diese lärmende Kritik, die ursprünglichen Ziele von PPQ sollten wieder in den Mittelpunkt rücken.
"Kein Platz für den Pöbel, kein Fußbreit dem Pack, das war unsere Devise", erzählt Mia Maria Sandwegen, die derzeit mit einem Hund in einer kleinen Zweiraum-Wohnung im Bergischen Land lebt. Das sei eine verdammt harte Zeit mit verdammt viel Arbeit gewesen. "Bei uns ist das so, dass wir klassische Räumkommandos haben, die nur nebenbei mal selber was schreiben, keine Inhalte, aber Content." Der werde gebraucht, um die für den Betrieb der Seite notwendigen Klicks zu generieren.
Nicht jeder habe die Qualifikation für diese auch emotional fordernde Tätigkeit. "Man muss multitasken können, gern auch mal zwei, drei Themen bearbeiten", schildert Sandwegen, in deren Kopf der große Plan zur Moderation bei PPQ entstand, nachdem sie einen der Gründer bei einem Treffen von Internetgründern auf Neufundland kennengelernt hatte. "Wir haben seitdem verschiedene Eskalationsstufen für unsere Nutzer", sagt sie, "wenn die trollen oder uns Sachen schreiben, die uns nicht gefallen, dann sperren wir ihn auch mal."
Dabei gehe es zuweilen nicht nur um den Einzelnen, sondern um die Signalwirkung für das ganze Internet. "Das ist unsere Strategie, die Leute einzuschüchtern, um Platz für die zu schaffen, die nur mit uns scherzen wollen, die uns zustimmen, die gleicher Meinung sind wie wir."
Die junge Frau hat mit der Moderatorenaufgabe bei PPQ ihren Traumjob gefunden. "Wir müssen die Seite sauberhalten für Leute, die sich einfach nur unterhalten lassen wollen, die scherzen wollen und keine Lust auf harte politische Auseinandersetzungen haben", sagt sie. Einen Leser hätten sie und ihr Team auch schon angezeigt, weil der penetrant und permanent abweichende Meinungen in groben Worten verbreitet habe. "Der war einfach mit seinem Klarnamen über Google zu finden", staunt die begeisterte Reitsportlerin heute noch. Eine kleine Polizeieinheit habe den Mann, einen alkoholsüchtigen Arbeitslosen aus dem sächsischen Riesa, wenige Stunden nach der Anzeige abgeholt. "Jetzt sitzt er seine Strafe ab."
Momente, in denen Mia Marie Sandwegen mit ihrem Beruf im Reinen ist, den sie für eine Berufung hält. "Man muss auch durchgreifen, rücksichtslos, auch mal Leute wegen ihrer schlechten Rechtschreibkenntnisse mobben, ihnen mit Anzeige drohen", gibt sie einen kleinen Einblick in den Waffenschrank der Moderatorentruppe. Das klinge hart, sei aber nötig. "Einfach nur, damit sich nicht Menschen mit schlechter Laune bei uns austoben, und Meckerer sich sammeln, denen nichts gut genug ist."
Als "Head of Social media" bei PPQ lerne man schnell, zwischen Menschen zu unterscheiden, die Fragen haben und den gegebenen Antworten zu glauben bereit sind. "Und den Typen, die immer weiter bohren, nur in der Hoffnung, Behörden oder gar unsere Bundesregierung bei einem Widerspruch zu ertappen." Die PPQ-Police, der Sandwegen beim heruntermoderieren hochkochender Diskussionen folgt, ist dabei klar: Jede Meinung ist erlaubt, so lange sie nicht im Gegensatz zur mehrheitlich von allen Deutschen geteilten Politik der großen Koalition steht.
"Hart, aber hässlich", so fasst Sandwegen eine Strategie zusammen, die nicht zuletzt dank der nimmermüden Anstrengungen der Tochter eines freikirchlichen Künstlerpaares aufgeht. "Man spricht viel über Trolle und Hetzer bei Kollegen von anderen Seiten", beschreibt Sandwegen, "aber bei uns gibt es mittlerweile fast nur noch Leute, die Schmaltalk treiben wollen, also relativ harmlose Gespräche führen über Dinge, die nicht wirklich von Belang sind."
Das war nicht immer so. "Am Anfang hatten wir viele Trolle, Hetzer und Spammer gehabt", erinnert sich die Hobby-Judokain. Das seien Leute gewesen, "die grundlos geschimpft haben, die haben negative Energie verbreitet, obwohl es ihnen persönlich und wirtschaftlich oft gut ging." Sandwegen überlegte mit ihrem Team, was dagegen getan werden könnte. "Wir wollten diesen Menschen nicht das Feld überlassen", sagt sie, "wir wollten die Oberhoheit zurückerobern!"
Gute Stimmung, klassische Unterhaltung, was Buntes fürs Herz und nicht immer diese lärmende Kritik, die ursprünglichen Ziele von PPQ sollten wieder in den Mittelpunkt rücken.
"Kein Platz für den Pöbel, kein Fußbreit dem Pack, das war unsere Devise", erzählt Mia Maria Sandwegen, die derzeit mit einem Hund in einer kleinen Zweiraum-Wohnung im Bergischen Land lebt. Das sei eine verdammt harte Zeit mit verdammt viel Arbeit gewesen. "Bei uns ist das so, dass wir klassische Räumkommandos haben, die nur nebenbei mal selber was schreiben, keine Inhalte, aber Content." Der werde gebraucht, um die für den Betrieb der Seite notwendigen Klicks zu generieren.
Nicht jeder habe die Qualifikation für diese auch emotional fordernde Tätigkeit. "Man muss multitasken können, gern auch mal zwei, drei Themen bearbeiten", schildert Sandwegen, in deren Kopf der große Plan zur Moderation bei PPQ entstand, nachdem sie einen der Gründer bei einem Treffen von Internetgründern auf Neufundland kennengelernt hatte. "Wir haben seitdem verschiedene Eskalationsstufen für unsere Nutzer", sagt sie, "wenn die trollen oder uns Sachen schreiben, die uns nicht gefallen, dann sperren wir ihn auch mal."
Dabei gehe es zuweilen nicht nur um den Einzelnen, sondern um die Signalwirkung für das ganze Internet. "Das ist unsere Strategie, die Leute einzuschüchtern, um Platz für die zu schaffen, die nur mit uns scherzen wollen, die uns zustimmen, die gleicher Meinung sind wie wir."
11 Kommentare:
Der Videolink funktioniert nicht.
Habe gerade mein herrschsüchtiges Domino-Frühstück geknipst und wollte das hübsche Arranschemong-Bildchen gern mit Euch teilen. Klappte aber irgendwie nicht.
Verdammte Scheiße!
Ich hasse diese moderne Technik, die einem oft nur das ermöglicht, was man in dem Moment absolut nicht braucht!
Da könnte ich wirklich zum Berserker werden und pflichtbewusst gemäß der örtlichen Bürgersteigreinigungsverordnung mit eisernem Handbesen auf Sandwegen wild übers Land fegen, bevor man vor lauter Dreckswut ins verdorrte Gras beißt.
Lobenswert also, dass nun endlich auch hier entschlossen für unsere idyllisch sauber blühenden deutschen Landschaften geackert wird, die der weise Prophet Helmut Birne uns noch vor der zwanghaft importierten Sachsemisierung Anno Domini 1990 versprochen hat.
Nun ja, ohne diese damalige zumindest fremdsprachlich immense Kulturbereicherung könnten wir heute keine zynischen Bomber-Harris-Witze über Dresden machen. Der teure Spaß hat also auch gewisse Häme-Vorteile.
Und von solch einem Flintenweib wie auf dem Foto würde sich sicher jeder Schmutzfink gerne die Flausen aus dem Vögelkopf blasen lassen.
Was ist von einem Volk zu halten, dass jeden Freitag wie bekloppt malocht?
Egal, wichtig ist nämlich nur, was vorne rein und hinten raus kommt.
@Anonym1:
Der Link funktioniert, wenn du das www.blogger.com davor weglässt.
https://www.youtube.com/watch?v=L_eOnPEoOzc
Dann kommst du zur Seite der Social Media-Redakteurin der Welt: Frau Salah Eldin.
Sie erklärt freimütig, dass Welt-Leser und -kommentierer, die "negative Energie verbreiten","..für ein schlechtes Diskussionsklima sorgen" und "..die Stimmung verpesten" proaktiv von der Seite verbannt werden. Nach denen wird auch mal über Internet & Google gesucht.... Die "Welt" habe mehr als die klassischen Community-Manager , die "Kommentare schreiben und Kommentare sichten" (sic!), die "..Postings optimieren" (sic!).
Man wundert sich, warum enttäuschte gesperrte, mit Löschungen belegte Welt-Leser und -abonnenten verschwunden sind, warum nicht der Einheitsmeinung Folgende dem Blatt (und auch anderen 'Qualitäts'zeitungen) den Rücken gekehrt haben, sie sich mittlerweile alternativen Medien & Blogs zugewandt haben - wo sie sich frei austauschen können.
Nur bei der "Welt" nicht..........
http://www.TichysEinblick.de/Kommentarumstellung/
<--- Und hier speziell die Kommentare darunter ;-))
www.TichysEinblick.de/Der-Leser-hats-Maul-zu-halten
welt.de ist ein Troll, der sich mit einer Zeitung verwechselt.
@Anonym1:
Der Link funktioniert, wenn du das -www.blogger.com- davor weglässt:
https://www.youtube.com/watch?v=L_eOnPEoOzc
Du kommst dann zur Seite mit dem Interview mit der Social Media-Redakteurin der "Welt": Frau Salah Eldin.
Sie erklärt dort freimütig, dass diejenigen 'Welt'-Leser und Kommentierer, die "grundlos negative Energie verbreiten", "..für ein schlechtes Gesprächsklima sorgen" oder gar "..die Stimmung verpesten", proaktiv von der Seite verbannt werden.
Nach manchen werde auch über Internet & Google gesucht [gefahndet?].
Die "Welt" habe mehr als die klassischen Community Manager, die "Kommentare schreiben und sichten", .... "die Postings optimieren" (sic!)...
Man wundert sich, dass enttäuschte, gescholtene, gesperrte oder mit Löschungen versehene Leser & Abonnenten zu Scharen den 'Qualitäts'zeitungen den Rücken kehren und sich alternativen Medien & Blogs zuwenden (...wo sie sich frei austauschen können).
Nur bei der "Welt" nicht............
[Bei einer anderen Hamburger Zeitung MoPo werden aktuell 20 Mitarbeiter entlassen.]
www.TichysEinblick.de/Kommentarumstellung
<--- Hier speziell die Kommentare darunter ;-))
http://www.TichysEinblick.de/Der-Leser-hats-Maul-zu-halten
Wer welt.de liest, dem wachsen früher oder später Bejkeles. Nicht war, @ Le Penseur?
D.a.a.T.
@Anonym1:
Der Link funktioniert, wenn du das -www. blogger.com- davor weglässt:
www.youtube.com/watch?v=L_eOnPEoOzc
Du kommst dann zur Seite mit dem Interview mit der Social Media-Redakteurin der "Welt": Frau S.-E.
Sie erklärt dort freimütig, dass 'Welt'-Leser und Kommentierer, die "..grundlos negative Energie verbreiten", "...für ein schlechtes Gesprächsklima sorgen" oder gar "..die Stimmung verpesten", proaktiv von der Seite verbannt werden.
Nach manchen werde auch über Internet & Google gesucht [gefahndet??].
Die "Welt" habe mehr als die klassischen Community-Manager, die nur "Kommentare schreiben und sichten", .... "die Postings optimieren" (sic!)...
Man wundert sich, dass enttäuschte, gescholtene, gesperrte oder mit Löschungen versehene Leser & Abonnenten zu Scharen den 'Qualitäts'zeitungen den Rücken kehren und sich alternativen Medien & Blogs zuwenden (...wo sie sich frei austauschen können).
Nur bei der "Welt" nicht...........
[Bei einer anderen Hamburger Zeitung MoPo werden aktuell 20 Mitarbeiter entlassen.]
www.TichysEinblick.de/Kommentarumstellung
<--- Hier speziell die Kommentare darunter ;-))
http://www.TichysEinblick.de/Der-Leser-hats-Maul-zu-halten
Danke @Anonym4 für die Links. Irgendwie treffen die Kommentare genau meine Erfahrungen.
Aber mittlerweile glaube ich, dass welt.de pauschal nur ca. 20% der Kommentare durchlässt. Unabhängig von deren "Qualität". Da ist nichts weiter dahinter.
FU welt.de! Schade um Broder.
PS: Kurt Edler is calling!
Der Absturz überregionaler Mainstream-Zeitungen geht weiter:
"Bild", "Welt" und "FAS" verlieren über 10 % !
www.MMNews.de/Mainstream-Absturz-geht-weiter_IVW-Zahlen
Die "Bild" verlor in den Kategorien Abonnements und Einzelverkauf erneut deutlich:
ein Minus von 248.540 Käufern. Das entspricht satten -12,2%.
Weder das letzte Aufbäumen mittels Hörfunkwerbung (Süddeutsche, Spiegel) noch die Versuche, Willenlose und Wachkomabetroffene mittels kostenloser Werkzeugkoffer oder Kaffeemaschinen (Die Zeit, Focus) als neue Abonnenten zu gewinnen, trugen Früchte....
Darauf ein Schampus. Prost!
spon hat weit über 2000 Sepp™ - Kommentare gelöscht ; greift aber gerne auf Sepp™ - spezifische Redewendungen zurück ; auch die Lageanalysen des Ausnahmeblokkers wurden oft kopiert .
aus unerfindlichen Gründen werden in der großen grauen Stadt Mitarbeiter bestimmter Zeitungen verprügelt und verfolgt . Vorpolitisch war gestern ; heute arbeitet der Wirkungsblogger mit den MenschInnen und Menschen gemeinsam an der Einsicht .
"Das ist unsere Strategie, die Leute einzuschüchtern,..."
Nein, nein, nein! Sie helfen doch nur, den Hass zu überwinden! Und sei´s mit Freiheitsentzug! Dürften sie nur einstweilige Erschießungen vornehmen, sie täten es im Namen der Liebe.
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