Waren es der Hass, die Hetze und die Zweifel ihrer Feinde, die Angela Merkel zum Höhenflug in die Herzen der Bundesbürger ansetzen ließen? Oder solidarisiert sich das Volk mit der von übelmeinenden Parteifreunden bedrohten Kanzlerin, während es ihre engstirnigen, kaltherzigen Konkurrenten abstraft? Es ist unklar, doch eine Woche nach ihrem von entmenschten Pöbelrufer, Putinfans und Pegida-Pack begleiteten Auftritt in Dresden ist Angela Merkels Beliebtheit sprunghaft angestiegen.
Plötzlich ist die von vielen Beobachtern schon abgeschriebene Hamburgerin wieder zurück im Spiel um die Kanzlerschaft, das im kommenden Jahr ansteht.
Und wie. Mit 54 Prozent der Bundesbürger ist erstmals wieder eine Mehrheit der Deutschen mit der Kanzlerin sehr zufrieden oder zufrieden. Das ist ein Anstieg um neun Prozent in nur vier Wochen, den Angela Merkel mit einer neue Strategie zur Wählerbindung erreicht hat: Sie übernimmt nicht mehr nur in lockerer Folge nur die Forderungen der Opposition, um bei deren Wählern für sich zu werben. Sondern sie kritisiert auch scharf, was sie gerade noch gelobt hat, um die Stimmen ihrer Kritiker zu gewinnen.
So verteidigte sie zuerst die Schließung der Balkanroute. Um sie nur sieben Tage später für einen anderen Teil der Wählerschaft harsch zu kritisieren.
Ein geniales Konzept, das offenbar explosionsartig steigende Zustimmungsraten bringt. Hält die Tendenz, so der neue Deutschlandtrend, den Infratest Dimap für die ARD-„Tagesthemen“ und die „Welt“ erstellt hat, wäre Merkel am Wahltag im September 2017 so stark wie nie: Sie dürfte dann rein rechnerisch auf die Zustimmung von rund 154 Prozent aller Deutschen rechnen.
Alle Spekulationen um Koalitionen, gemachte Fehler und zu begradigende Strategien wären damit hinfällig. Merkel hätte wieder einmal alles richtig gemacht.
1 Kommentar:
Und das glaubt ihr nicht oder was? Hetzer
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