Nur wenige Wochen nach der eindringlichen Warnung der Weltgesundheitsorganisation vor der bislang weitgehend unterschätzten Krebsgefahr, die von Lederschuhen und Wurstwaren ausgeht, hat die für ihre spektakulären Warnungen bekannt Uno-Organisation jetzt nachgelegt: Eindringlich wie selten warnt die Who nun auch vor dem Risikofaktor Alter als Krebsursache.
In einer aufsehenerregenden Studie zeigt die zur WHO gehörende internationale Krebsforschungsagentur IARC erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Lebensalter und der Entwicklung von Krebs fest. Danach sind nicht nur Rauchen, Fleischkonsum, Lederschuhe, Alkohol, Sex, fettes Essen und zu wenig Schlaf, die das individuelle Risiko für eine Krebserkrankung statistisch vergrößern. Vielmehr spiele auch das Lebensalter eine Rolle.
"Jedes gelebte Jahr erhöht das Krebsrisiko um etwa 1,31 Prozent", hieß es in der IARC-Studie. Gemeint ist damit allerdings nicht, dass bei einem Lebensalter von 76 Jahren das Risiko auf 100 Prozent steige, sondern dass das allgemeine Risiko, an Krebs zu erkranken, mit jedem Jahr um 18 Prozentpunkte von 0,061 Prozent zunimmt. Um auf 70 Prozent zu kommen, müsste die Testperson bei der derzeitigen Datenlage etwa 500 Jahre alt werden. Um auf ein individuelles Risiko von 100 Prozent zu kommen, wären es sogar 750 Jahre nötig.
"Man kann sich bedenkenlos auf das Alter freuen. Es kommt aber auf die Dauer an", sagt Professor Fritz Bönge vom Institut für Altertumsforschung in Eschwege, der nicht an dem Bericht beteiligt war. Kumuliert über Jahre hinweg, steigt das Sterberisiko im Leben mit der Zeit. Das sei aber "ganz natürlich". Wo Menschen älter werden, nehme die Todesrate durch schwere Erkrankungen zu. Zudem verzeichnen derartige reife Gesellschaften weniger junge Tote durch Kriege, Straßenschießereien oder unbehandelte Blinddarmdurchbrüche, so dass letztlich mehr ältere Menschen zur Verfügung stehen, die an schweren Krankheiten versterben können.
So erklärt sich, dass Menschen in den Wohlstandsgesellschaften einerseits älter werden, andererseits aber häufiger an Krebs erkranken - einer Krankheit, die Babys kaum betrifft, weil jede zweite Erstdiagnose in Deutschland Menschen betrifft, die älter als 70 Jahre alt sind.
In einer aufsehenerregenden Studie zeigt die zur WHO gehörende internationale Krebsforschungsagentur IARC erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Lebensalter und der Entwicklung von Krebs fest. Danach sind nicht nur Rauchen, Fleischkonsum, Lederschuhe, Alkohol, Sex, fettes Essen und zu wenig Schlaf, die das individuelle Risiko für eine Krebserkrankung statistisch vergrößern. Vielmehr spiele auch das Lebensalter eine Rolle.
"Jedes gelebte Jahr erhöht das Krebsrisiko um etwa 1,31 Prozent", hieß es in der IARC-Studie. Gemeint ist damit allerdings nicht, dass bei einem Lebensalter von 76 Jahren das Risiko auf 100 Prozent steige, sondern dass das allgemeine Risiko, an Krebs zu erkranken, mit jedem Jahr um 18 Prozentpunkte von 0,061 Prozent zunimmt. Um auf 70 Prozent zu kommen, müsste die Testperson bei der derzeitigen Datenlage etwa 500 Jahre alt werden. Um auf ein individuelles Risiko von 100 Prozent zu kommen, wären es sogar 750 Jahre nötig.
"Man kann sich bedenkenlos auf das Alter freuen. Es kommt aber auf die Dauer an", sagt Professor Fritz Bönge vom Institut für Altertumsforschung in Eschwege, der nicht an dem Bericht beteiligt war. Kumuliert über Jahre hinweg, steigt das Sterberisiko im Leben mit der Zeit. Das sei aber "ganz natürlich". Wo Menschen älter werden, nehme die Todesrate durch schwere Erkrankungen zu. Zudem verzeichnen derartige reife Gesellschaften weniger junge Tote durch Kriege, Straßenschießereien oder unbehandelte Blinddarmdurchbrüche, so dass letztlich mehr ältere Menschen zur Verfügung stehen, die an schweren Krankheiten versterben können.
So erklärt sich, dass Menschen in den Wohlstandsgesellschaften einerseits älter werden, andererseits aber häufiger an Krebs erkranken - einer Krankheit, die Babys kaum betrifft, weil jede zweite Erstdiagnose in Deutschland Menschen betrifft, die älter als 70 Jahre alt sind.
3 Kommentare:
Die politische entsprechung kam prompt aus dem Hauptquartier der deutschen Intellegenzia.
Gabriel hält CSU Politik-Banalisierung vor
10.09.2016 - 11:46 Uhr
SPD-Chef Sigmar Gabriel will die jüngsten Forderungen der CSU ... zum Thema des Treffens der Koalitionsspitzen am Sonntag im Kanzleramt machen.
„Ich werde da ganz ernsthaft fragen, wie weit die Banalisierung der Politik eigentlich noch getrieben werden soll.“
Herrlich:
"...weniger junge Tote durch Kriege" und "..unbehandelte Blinddarmdurchbrüche" in EINEM Satz.....
Ob man das mit facebook und Desinfektion auch schafft??
Panzerjagd ist das beste Mittel gegen Alterskrebs - Aus: Die Abenteuer des Chaim Noll.
Hep Hep und Shalom.
Halbgott in Weiß
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