Wunschpräsidentin aller deutschen Medienhäuser: Redakteurinnen und Redakteure lieben Hillary Clinton. |
Die Schützengräben sind klar gezogen. Hier ist das Licht. Dort ist die Dunkelheit. Bei Berichten über den amerikanischen Wahlkampf machen deutsche Medien überhaupt keinen Hehl daraus, wie sie sich den Ausgang wünschen. Wie einst bei Barack Obama, der über Monate hinweg zum Heilsbringer für die gesamte Menschheit geschrieben wurde, fehlt auch jetzt jeder Versuch, wenigstens so zu tun, als könne man aus sicherer deutscher Entfernung wenigstens so tun, als sei es möglich, objektiv zu berichten.
Nein, ist es nicht. Wo deutsche Leitmedien zuschlagen, sei es im "Morgenmagazin", in dem manchen Kommentator gar das Höschen nass zu werden scheint, wenn er Hillary Clinton sieht, sei es im „Spiegel“, wo die aufgeklappten Messer aus den Schreibertaschen lugen, sobald es um Donald Trump geht, bleibt niemandem im Publikum verborgen, welche Wünsche die Berichterstatter beseelen. Hillary möge es machen. Alles, nur nicht dieser Trump. Berichterstattung auf der Beteiligtenfrequenz. Journalisten bibbern und bangen mit ihrer Favoritin.
Dazu zieht das Berichterstatterbataillon an einem Strang wie selbst in diesen Zeiten nur selten. Einseitigkeit kommt ungeschminkt, das Vorurteil regiert, auf Inhalte kann gern verzichtet werden.
„Selten wurde auf einem US-Parteitag so viel gelogen wie jetzt beim Treffen der Republikaner“, heißt es im „Spiegel“, der mit „selten“ freilich nicht meint, dass auf dem Parteitag der Demokraten vielleicht auch ein bisschen geschwindelt wurde. Nein, dort küren sie mit „Hillary Clinton "erstmals eine Frau zur Präsidentschaftskandidatin einer der großen Parteien in den USA“. Das ist Spitze! Das finden wir gut! Und die "größte Lobeshymne" auf sie kommt – voll die Überraschung! - von ihrem Ehemann. Bill, der Gute. Schreibt das frühere Nachrichtenmagazin, das damit wohl überhaupt nicht gerechnet hatte. Nach der Nummer mit der Zigarre damals.
Keine Lüge hier, alles verlogen dort. Ein Bild wie aus dem Malkasten eines Karikaturisten.
„Das ist ganz im Sinne des frisch gekürten Präsidentschaftskandidaten - Trumps gesamter Wahlkampf fußt auf Unwahrheiten“, das weiß man doch. Beim "Spiegel", der den Republikaner gern analytisch kalt als "ignorant" "wütend", "schlimmer als im Fernsehen", "König der Wutbürger", "großsprecherischen Immobilienmilliardär", "Pöbler" und "windigen Geschäftsmann" beschreibt.
Clinton dagegen wird von "Prominenten unterstützt". Sie "schreibt Geschichte". Sie "durchbricht die Glasdecke". Sie ist "erfahren, berechenbar, verlässlich" (Sächsische Zeitung). Sie garantiert eine "seriöse, berechenbare Führung" (FR). Sie ist einfach unser Mann in Washington. Superschön, wie sie ihren Gegner "trollt"!
Dass Hillary Clintons Inthronisation als Kandidatin auf Hinterzimmerabsprachen mit der Parteiführung beruht, die über Monate alles unternommen hat, um den gefährlich aufkommenden Bernie Sanders ganz undemokratisch und einzuhegen abzufangen, das könnte man aus von Hackern bei Wikileaks veröffentlichten Emails vom Parteiserver der Demokraten wissen. Dann kennte man aber auch das Ausmaß an Verlogenheit im anderen Lager, dem zumindest die Parteivorsitzende durch ihren Rücktritt Tribut zollen musste.
Aber will man das wirklich wissen? Kann dem deutschen Publikum die Erkenntnis zugemutet werden, dass in den USA nicht ein Schurke und die Staatsfrau vom Dienst um das mächtigste Amt der Welt streiten. Sondern zwei ausgemachte Schlitzohren, denen – wie allen ihren Vorgängern – jede List und jeder Kniff recht ist, wenn er sie nur ins Weiße Haus führt?
Aber nein. Inhalte sind auch hier verzichtbar, sie schaden nur.
In der Berichterstattung um die Hillary-Leaks konzentriert sich Pressedeutschland demzufolge emsig auf die russische Spur.
Die Logik dahinter ist von bestechender Konsequenz: Wenn es die Russen waren, die die internen Emails mit Clintons hinterlistigen Überlegungen zur Bestechung von Feinden und zur Postenversorgung von Freunden gestohlen haben, dann hatten die doch die Absicht, den US-Wahlkampf damit zu beeinflussen. Zugunsten von Trump natürlich. Das aber wollen wir nicht.
Weshalb alles, was in den Emails steht, keine Rolle mehr spielt, nützte es doch am Ende nur Putin. Trump, so suggerieren deutsche Medien dann lieber ironiefrei, hätte das gern. Bei uns aber, so die Botschaft, hat er damit keine Chance.
Nein, ist es nicht. Wo deutsche Leitmedien zuschlagen, sei es im "Morgenmagazin", in dem manchen Kommentator gar das Höschen nass zu werden scheint, wenn er Hillary Clinton sieht, sei es im „Spiegel“, wo die aufgeklappten Messer aus den Schreibertaschen lugen, sobald es um Donald Trump geht, bleibt niemandem im Publikum verborgen, welche Wünsche die Berichterstatter beseelen. Hillary möge es machen. Alles, nur nicht dieser Trump. Berichterstattung auf der Beteiligtenfrequenz. Journalisten bibbern und bangen mit ihrer Favoritin.
Dazu zieht das Berichterstatterbataillon an einem Strang wie selbst in diesen Zeiten nur selten. Einseitigkeit kommt ungeschminkt, das Vorurteil regiert, auf Inhalte kann gern verzichtet werden.
„Selten wurde auf einem US-Parteitag so viel gelogen wie jetzt beim Treffen der Republikaner“, heißt es im „Spiegel“, der mit „selten“ freilich nicht meint, dass auf dem Parteitag der Demokraten vielleicht auch ein bisschen geschwindelt wurde. Nein, dort küren sie mit „Hillary Clinton "erstmals eine Frau zur Präsidentschaftskandidatin einer der großen Parteien in den USA“. Das ist Spitze! Das finden wir gut! Und die "größte Lobeshymne" auf sie kommt – voll die Überraschung! - von ihrem Ehemann. Bill, der Gute. Schreibt das frühere Nachrichtenmagazin, das damit wohl überhaupt nicht gerechnet hatte. Nach der Nummer mit der Zigarre damals.
Keine Lüge hier, alles verlogen dort. Ein Bild wie aus dem Malkasten eines Karikaturisten.
„Das ist ganz im Sinne des frisch gekürten Präsidentschaftskandidaten - Trumps gesamter Wahlkampf fußt auf Unwahrheiten“, das weiß man doch. Beim "Spiegel", der den Republikaner gern analytisch kalt als "ignorant" "wütend", "schlimmer als im Fernsehen", "König der Wutbürger", "großsprecherischen Immobilienmilliardär", "Pöbler" und "windigen Geschäftsmann" beschreibt.
Clinton dagegen wird von "Prominenten unterstützt". Sie "schreibt Geschichte". Sie "durchbricht die Glasdecke". Sie ist "erfahren, berechenbar, verlässlich" (Sächsische Zeitung). Sie garantiert eine "seriöse, berechenbare Führung" (FR). Sie ist einfach unser Mann in Washington. Superschön, wie sie ihren Gegner "trollt"!
Dass Hillary Clintons Inthronisation als Kandidatin auf Hinterzimmerabsprachen mit der Parteiführung beruht, die über Monate alles unternommen hat, um den gefährlich aufkommenden Bernie Sanders ganz undemokratisch und einzuhegen abzufangen, das könnte man aus von Hackern bei Wikileaks veröffentlichten Emails vom Parteiserver der Demokraten wissen. Dann kennte man aber auch das Ausmaß an Verlogenheit im anderen Lager, dem zumindest die Parteivorsitzende durch ihren Rücktritt Tribut zollen musste.
Aber will man das wirklich wissen? Kann dem deutschen Publikum die Erkenntnis zugemutet werden, dass in den USA nicht ein Schurke und die Staatsfrau vom Dienst um das mächtigste Amt der Welt streiten. Sondern zwei ausgemachte Schlitzohren, denen – wie allen ihren Vorgängern – jede List und jeder Kniff recht ist, wenn er sie nur ins Weiße Haus führt?
Aber nein. Inhalte sind auch hier verzichtbar, sie schaden nur.
In der Berichterstattung um die Hillary-Leaks konzentriert sich Pressedeutschland demzufolge emsig auf die russische Spur.
Die Logik dahinter ist von bestechender Konsequenz: Wenn es die Russen waren, die die internen Emails mit Clintons hinterlistigen Überlegungen zur Bestechung von Feinden und zur Postenversorgung von Freunden gestohlen haben, dann hatten die doch die Absicht, den US-Wahlkampf damit zu beeinflussen. Zugunsten von Trump natürlich. Das aber wollen wir nicht.
Weshalb alles, was in den Emails steht, keine Rolle mehr spielt, nützte es doch am Ende nur Putin. Trump, so suggerieren deutsche Medien dann lieber ironiefrei, hätte das gern. Bei uns aber, so die Botschaft, hat er damit keine Chance.
11 Kommentare:
Putin hat die bisher noch nicht gefundenen Emails der Hitlary Clinton an die zuständigen Sicherheitsorgane übersandt, schreibt Brad Pitt.
So that means that NSA and a number of agencies in the U.S. government also have those emails.
“So if the FBI really wanted them they can go into that database and get them right now,” he said of Clinton’s emails as well as DNC emails.
Asked point blank if he believed the NSA has copies of “all” of Clinton’s emails, including the deleted correspondence, Binney confirmed.
“Yes,they have them all and the FBI can get them right there.”
http://www.bild.de/bildlive/2016/11-trump-clinton-47097754.bild.html
Trump: „Hillary Clinton ist der Teufel“
Es ist das erste Mal, dass der Immobilienmogul Clinton direkt mit dem Teufel vergleicht. Als „Korrupte Hillary“ bezeichnet er sie schon lange.
das kann er doch nicht machen! teufelsvergleich sind produktforen vorbehalten! http://www.teufel.de/artikel/produktvergleich.html
Wahlkampf auf dem Planeten USA, was für ein Segen. 100% Presse-Erregung, 0% Wirkung.
man muss gegen das böse kämpfen, wo man es sieht. sonst ist man kein guter mensch
"100% Presse-Erregung, 0% Wirkung."
Doch, in der Adaption auf den hiesigen "Rechtspopulismus". Man muß Trump schon als fiesen Volltrottel darstellen, um den Zirkelschluß zur AfD hinzubekommen. Dumm nur, daß fast das gesamte Ausland auf dem Rechtspopulismus-Trip ist und die BRD-Presse somit gegen eine Welt von Feinden anzutreten hat. Aber: "Wir schaffen das" - der Endsieg ist, trotz einer Niederlage nach der anderen, sicher! Merkel hat eine Wunderwaffe, vertraut ihr!
"Wie einst bei Barack Obama, der über Monate hinweg zum Heilsbringer für die gesamte Menschheit geschrieben wurde"
Ja eben, das macht doch Hoffnung, falls der böse Trump statt der TeufelIN (bitte) Präsident werden sollte: unsere Wahrheitsmedien als Kontraindikator der Zukunftsanalyse.
It's hil(l)arious.
Unsere Tschurnalisten berichten ihrem Auftrag gemäß natürlich vollkommen politisch korrekt.
Interessanterweise sind selbst hier in diesem Forum einige Kommentatoren der Meinung,es würde einen Unterschied machen,ob Donald Duck,äh Trump,oder die blonde kriegstreiberische Hexe das Oberkommando über die "BRD" erhält.Das Ausplündern und die Diffarmierung Deutschlands ist Programm bzw."Staatsräson" beider "Kandidaten",ihr Vollpfosten.Trump würde die Besetzung der "BRD" natürlich im Falle eines Wahlsieges sofort beenden,gell?Fuck off,azholes.Bitte um Veröffentlichung,ppq.Ich gab mir doch sichtlich Mühe,milde und sachlich zu Formulieren,oder?
Es ist auch nicht Hillary vs. Donald, es ist stets Hillary vs. Trump. Noch nie wurde ein Präsidentschaftskandidat derart ausnahmslos beim Vornamen benannt. Soll wohl eine vertrauliche Nähe herstellen.
Stimmt.Hillary konnte z.b. Billy nicht so ganz sexuell zufriedenstellen.Deshalb mußte dann Monika ran.Weiß der Durchschnittsbunzel heute auch nicht mehr,obwohl inzwischen ja nicht gerade Äonen vergangen sind.
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