Gut relativiert ist schon halb verdrängt, das gilt auch beim Thema Terror, wie die renommierte Aufklärungssendung "Tagesthemen" jetzt in einem überzeugenden Lehrfilm zu Beruhigung der von Tod, Terror und Amoklauf verängstigten Volksmassen dargelegt hat. "Wie berechtigt ist die Terrorangst in Europa?", fragt eine Kleindarstellerin aus dem Fachbereich Sport. Und kommt getreu den Grundlagen der Angstkampagne der Bundesregierung zum Ergebnis: Nöö, gar nicht so.
Immer war es schlimmer, meistens zwar irgendwie anders, aber die Zahlen, ja, die Zahlen, die geben denen recht, die wie der bei den Wählern so beliebte Innenminister de Maiziere die Ansicht vertreten, dass mit Vorratsdatenspeicherung, Bundeswehr im Inneren und regelmäßigen Warnungen vor einem Absinken der Wachsamkeit ein normales Weiterleben durchaus möglich ist.
ARD-Terrorerklärerin Charlotte Gnändiger führt beispielgebend lustige Vergleiche an. Viel höher, als bei einem Selbstmordanschlag umzukommen, ist derzeit noch das Risiko, einfach so "beim Essen zu ersticken"!
Jeder kennt doch jemanden, der bei Fisch oder Hühnchen plötzlich zu Tode kam. Und doch fehlt es derzeit noch an der entsprechenden Essensangst. Die aber wäre durchaus geeignet, die grundlos grassierende Terrorangst abzulösen - man bemerke: Auch hier wird grundsätzlich von "Angst" gesprochen, nie aber von "Furcht". Das folgt der bundesamtlichen Logik: Angst, die sich gegen irrationale Bedrohungen richtet, kann bekämpft werden, indem der unter ihr Leidende im Glauben bestärkt wird, es gebe gar keinen Grund für seine Gefürchtungen. Furcht hingegen, die konkrete und begründete Bedrohungen als solche wahrnimmt, verschwindet am schnellsten, indem ihre Ursache beseitigt wird.
Davon kann nicht die Rede sein, wenn Charlotte Gnändiger in #kurzerklärt eine Art Volksschullehrer für "Sturm der Liebe"-Patienten gibt. Wenn es Furcht wäre, ließe sich etwas tun. Da es aber nach Regierungsbeschluss nur Angst ist, steckt der Feind in den Befürchtungen im Kopf der Ängstlichen. Dort bekommt man ihn heraus, indem man deutlich macht, dass es ja gar keinen Grund für die Angst gibt.
Wem diese neugewonnene Wissen nicht hilft, dem sagt Gnändiger tröstend: "Angstforscher sagen aber auch, dass sich Menschen selbst an etwas so Schlimmes wie Terror mit der Zeit gewöhnen können".
Immer war es schlimmer, meistens zwar irgendwie anders, aber die Zahlen, ja, die Zahlen, die geben denen recht, die wie der bei den Wählern so beliebte Innenminister de Maiziere die Ansicht vertreten, dass mit Vorratsdatenspeicherung, Bundeswehr im Inneren und regelmäßigen Warnungen vor einem Absinken der Wachsamkeit ein normales Weiterleben durchaus möglich ist.
ARD-Terrorerklärerin Charlotte Gnändiger führt beispielgebend lustige Vergleiche an. Viel höher, als bei einem Selbstmordanschlag umzukommen, ist derzeit noch das Risiko, einfach so "beim Essen zu ersticken"!
Jeder kennt doch jemanden, der bei Fisch oder Hühnchen plötzlich zu Tode kam. Und doch fehlt es derzeit noch an der entsprechenden Essensangst. Die aber wäre durchaus geeignet, die grundlos grassierende Terrorangst abzulösen - man bemerke: Auch hier wird grundsätzlich von "Angst" gesprochen, nie aber von "Furcht". Das folgt der bundesamtlichen Logik: Angst, die sich gegen irrationale Bedrohungen richtet, kann bekämpft werden, indem der unter ihr Leidende im Glauben bestärkt wird, es gebe gar keinen Grund für seine Gefürchtungen. Furcht hingegen, die konkrete und begründete Bedrohungen als solche wahrnimmt, verschwindet am schnellsten, indem ihre Ursache beseitigt wird.
Davon kann nicht die Rede sein, wenn Charlotte Gnändiger in #kurzerklärt eine Art Volksschullehrer für "Sturm der Liebe"-Patienten gibt. Wenn es Furcht wäre, ließe sich etwas tun. Da es aber nach Regierungsbeschluss nur Angst ist, steckt der Feind in den Befürchtungen im Kopf der Ängstlichen. Dort bekommt man ihn heraus, indem man deutlich macht, dass es ja gar keinen Grund für die Angst gibt.
Wem diese neugewonnene Wissen nicht hilft, dem sagt Gnändiger tröstend: "Angstforscher sagen aber auch, dass sich Menschen selbst an etwas so Schlimmes wie Terror mit der Zeit gewöhnen können".
5 Kommentare:
Zuerst dachte ich, dass wäre wieder mal eine PPQ-Übertreibung, mit freundlicher Unterstützung der Fa. Fotoschop schnell zusammengeschoben.
Wieder mal falsch gedacht. Atemberaubend, mit welcher Geschwindigkeit die Satire von der Realität überholt wird.
das ist in der tat beeindruckend, finde ich auch immer wieder
In Anbetracht der jüngsten Ereignisse muß aber auch klar gesagt werden, daß es weitaus wahrscheinlicher ist, bei einem Ausflug mit dem Heißluftballon zu sterben denn bei einem Terroranschlag zu München.
Die Genossen der ARD haben die richtige Einstellung.
Außerdem ist der Tod keine Satire sondern toternst.
Dein Artikel ist polemisch, sarkastisch - treffend wie immer!
Man kommt inzwischen mit keiner noch so absurden Satire mehr mit den unverfrorenen, dreist verdrehenden, gummihammerartig-verblödenden Faktenbehauptungen vom regierungshörigen Staatsfunk mit.
Nicht ist blöd genug. Nichts ist zu absurd, als dass man es nicht dem trotteligen deutschen TV-Zuschauer servieren könnte - der ja auch noch artig für die eigene Verblödung zahlt.
Gott sei Dank schau ich diese Medien nicht mehr!
Und mein Kind hört sich jeden Tag meine Meinung und meine Kommentare zur angeordneten Zentralverblödung an. Plus alternative Artikel und Fakten, die diese ganze Gülle widerlegen.
Wo leben wir eigentlich????
- - - -
Bohren nach Ursachen, Risiko oder Schuldfrage ist auch obsolet.
Wenn sich Onkel Heinz an der Fischgräte verschluckt und erstickt
.... oder wenn ich ohne nach links und rechts zu schauen über die Straße renne & überfahren werde - ist das MEINE Schuld oder Heinz' Schuld.
Falls ich mit dem Heißluftballon der Firma TX1 abstürze, wurde ich vor Betreten über das Risiko aufgeklärt und habe neben TX1 eine Mitverantwortung.
Wenn aber so neuartige und nicht zu versichernde Gebrechen wie
Rucksacknagelbomben, unter 'Allahu Axebar'-Rufen geschwungene Äxte oder Macheten, Sprengstoffgürtel am Bauch fanatischer Moslems (von Schnellkochtöpfen und zweckentfremdeten LKW's in Frankreich jetzt mal ganz zu Schweigen) premierenartig 2016 in der Bundesrepublik auftauchen, dann fragt der Normalbürger schon:
- Warum jetzt?
- Wieso?
- Wer hat Schuld daran?
- Das gab's doch vorher nicht in Deutschland....?
Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch das Verschlucken einer SIM-Karte zu sterben deutlich geringer als bei einem Terroranschlag zu Tode zu kommen: https://youtu.be/dI7yQ1XjyAw?t=199
Kommentar veröffentlichen