Donnerstag, 2. Juni 2016

Menschheitsverbrechen: Resolution verurteilt Putins Apfelmassaker

Mehrfach war der Antrag verschoben worden, auch aus Rücksicht auf Moskau: Angesichts eines neuen demonstrativen Vernichtungsaktes des russischen Despoten Putin will der Bundestag nun aber am 2. Juni die Vernichtung von Tonnen von Lebensmitteln durch einen Bulldozer offiziell als Menschheitsverbrechen verurteilen. Einen "devoten Umgang" mit Putin oder "Erpressung" dürfe es nicht geben, warnten SPD und Grüne.

Heftige Reaktionen der Russen werden erwartet - und trotzdem: Anfang Juni will der Bundestag die schon seit längerem geplante Resolution zur politisch-motivierten Vernichtung von Lebensmitteln durchsetzen. Inklusive des Begriffs Menschheitsverbrechen. "Der Bundestag wird am 2. Juni eine Resolution verabschieden, die die massenhafte Vernichtung von Obst klar als Verbrechen bezeichnet", hieß es in Berlin.

Mitten im Streit zwischen EU, USA und Russland um Putins Trollarmeen, die Pegida-Invasion und den Versuch des Kreml, Europa mit einem gezielten Flüchtlingsansturm unter Druck zu setzen, zeichnet sich also eine weitere Belastungsprobe in den Beziehungen zu Russland ab. Doch in Zeiten, in denen immer noch Millionen Menschen hungern, könne man nicht tatenlos zuschauen, wie Putin seinen Matchplan zur Unterjochung der Menschheit durchziehe.

Die Befürchtung besteht, das zeigen aktuelle Äußerungen des SPD-Fraktionschefs in der "Bild am Sonntag": "Ich bin gegen einen devoten Umgang. Wir sollten hier keine falschen Rücksichten nehmen", sagte Thomas Oppermann, der in der SPD-Fraktion für einen kompromisslosen Umgang mit dem früheren Kriegsgegner steht. Deutschland trage als ehemaliger Hauptgegner der Russen eine besondere historische Verantwortung für deren Erziehung zu Menschlichkeit und Zivilität. Das gelte völlig unabhängig von den tagespolitischen Diskussionen.

Auch Grünen-Chef Cem Özdemir beharrte auf der beispielgebenden Wirkung gelebter deutscher Moralität: "Es kann schon sein, dass es Ärger aus Moskau gibt. Aber der Bundestag lässt sich nicht von einem Despoten wie Herrn Putin erpressen." Die Dokumente des Auswärtigen Amtes über die massenhafte Vernichtung von Äpfeln seien eindeutig. "Nach dem Beschluss des Bundestags wird es für die Russen viel schwerer, diesen barbarischen Akt zu leugnen."

7 Kommentare:

derherold hat gesagt…

Wieder ot.
Etwas für den Musikliebhaber @ppq. Text der Beschreibung einer Radiosendung des *mdr*:
"Axel Rose ersetzt Brian Jones bei ACDC"

ppq hat gesagt…

heißt der nicht axel bulthaupt?

derherold hat gesagt…

Unter der Leitung des Dirigenten Christoph Thielemeyer spielt die Staatskapelle Leipzig die 3. Sinfonie in Es-Dur, op. 55 (Eroica) von Johann Brahms

Anonym hat gesagt…

Da hat Erdogan ja echt Glück, dass er keine Äpfel ausrottet sondern nur Kurden. Sonst würden ihn sich unsere Apfelrechtler bei den Medien mal zur Brust nehmen.

P.S. Axl (ohne E) Schulz ersetzt Brian May weil der sich hat krankschreiben lassen weil er die eigene Musik nicht mehr hören kann.

derherold hat gesagt…

Nachdem Maik Jaeger von den Rolling Stons erkrankte, springt für dieses Konzert Brian Dickinson von Iron Mayhem als Sänger ein.

P.S. Nur für die minderjährigen Leser von @ppq:
Axl Rose ersetzt Brian Johnson bei AC/DC

P.P.S. Das ist nun wirklich Schalke 05

derherold hat gesagt…

Apropos, Äpfel.
Es gibt ein Einfuhr-Verbot (Sanktion) Rußlands für polnische Äpfel.
Nun jubelten deutsche Medien, daß polnische Apfelbauern Ausweichabnehmer gefunden hätten: ausgeweitete Cidre-Produktion.

Wenn die Zahlen, die ich habe, richtig sind, dann lag der jährliche Export von Äpfeln aus Polen nach Rußland wertmäßig bei ca. 500 Mio. Euro.
Wenn auch nur 10% davon in eine (zusätzliche) Cidre-Produktion flösse, hätten die polnischen Apfelbauern sicherlich Tränen der Freude in den Augen.

Anonym hat gesagt…

Heute Äpfel, morgen Birnen und dann sind wir dran. Putin kennt da gar nichts. Wehret den Anfängen!

der alois
reichsobstwart