Der Todesstoß im sozialen Internet-Leben ist eine Blockade in der virtuellen Welt der virtuellen Netzwerke. Wie aus dem Nichts kamen die Überwacher und Aufpasser auch zu PPQ, sie klingelten nicht, riefen nicht die Polizei. Sondern schnitten das kleine Märchenwald-Magazin gleich ab von den Strängen, die Likes und Shares bedeuten.
Ein Schicksal wie ein Ritterschlag, das schon Bessere erdulden durften, Bundesjustizminister Heiko Maas in seinem Kampf für ein sauberes Netz ein Heer freiwilliger Helfer der Onlinepolizei beschäftigt. Ein Schicksal aber auch, das Gelegenheit gibt, sich zurückzubesinnen auf das, was einmal wirklich wichtig war. Keine aktuell-politische Stunde, kein Alkohol, keine Frauen. Sondern wahre Wahrheiten aus einer Parallelwelt, in der kein Maas und kein Steinmeier, keine Merkel, kein Juncker, kein Schulz, ja, nicht einmal ein de Maiziere, ein Seehofer und ein Obama existieren.
Es ist eine Welt, aus der Stefan Schwarz berichtet, der an einer "Soziologie des DDR-Abendgrußes" schreibt, dessen Held Pittiplatsch einst auch diesem Leseangebot hier entscheidende Prägungen mitgab. Jener "Pitti kam aus Afrika", arbeitet Schwarz in einem instruktiven Forschungstext heraus, der einer weiteren Öffentlichkeit durch die Systemmedien bislang vorenthalten worden ist.
Dabei zeigt der Text, der wie jede gute Prosa schlauer ist als sein Autor, dass die Charaktere des DDR-Kinderfernsehens Problemlagen und Gruppenkonflikte nicht nur des Ostens im Puppenformat unverhüllt darstellten. Sondern auch die Konflikte der Gegenwart kaum verschlüsselt beschreiben.
Da ist Pitti, der schwarze Zwerg, der Kobold, der verlacht und verhöhnt und bestraft wird, wie es den Oberen gefällt. Wäre er bei Facebook, er wäre dort längst nicht mehr. "Was da jeden Abend über den Bildschirm flimmerte, war ein realistischer Spiegel der Gesellschaft", analysiert Stefan Schwarz, und er meint keineswegs die Tagesschau.
Marginalisiert, unterdrückt, zeitweise abgeschoben. Ein Sympathieträger. Schwarz sieht Pitti bei den Flüchtlingen, den Kohlenträgern, den Menschen ohne Stimme. "Tatsächlich ist Pittiplatsch von außerordentlich dunkler Hautfarbe, hat eine runde Nase und große leuchtende Augen - die Ähnlichkeit mit dem ehemaligen mosambiquanischen Präsidenten Samora Machel geht ins Doppelgängerische", heißt es. Die saucoole Pelzweste, die der Dropout trägt, wird später von der afroamerikanischen Rapperszene übernommen werden.
"Wenn man jetzt dazu noch weiß, dass Pittiplatsch Anfang der 1960er plötzlich bei Meister Nadelöhr auftaucht, also in der Zeit der intensiven Kontaktaufnahmen zwischen dem sozialistischen Lager und den afrikanischen Befreiungsbewegungen, drängt sich der Schluss auf, dass Pitti mitnichten ein Kobold, sondern vielmehr ein zu Ausbildungszwecken in die DDR verschickter Afrikaner ist." Genauere Analyse zeigt: Ethnisch gesehen ist Pittiplatsch wahrscheinlich ein Bantu. Mit Pitti, so Schwarz, das vermutlich vom Suahelischen Wort „Pitia“ wie „Vorbeikommen“ abgeleitet sei, komme "Jahre vorm westdeutschen Gastarbeitermitfühl-Hit „Griechischer Wein“ die Migrantenproblematik im ostdeutschen Fernsehen zur Sprache".
Im Westen damals kein Thema, im Osten eines, das unerkannt blieb und dessen Potential bis heute nicht genutzt wird. Mit gutem Grund: "Pittiplatsch erweist sich selbst als außerordentlich schwer integrierbar", hat Stefan Schwarz herausgefunden. Obschon der Zuwanderer versuche, sich äußerlich seiner deutschen Umgebung etwa mit Hilfe von Filzpantoffeln anzupassen, verleite ihn seine typisch afrikanische Impulsivität und sein Hang zu Schabernack immer wieder zu Disziplinverstößen und sehr undeutschen Eigenmächtigkeiten, um die sich die Großzahl aller Märchenwaldgeschichten drehen.
Pitti bringt das Exotische ein, eine importierte Jokerkarte. Er bleibt allerdings festgelegt auf diese rebellische Rolle, die ihn zum Gegenspieler des treudeutschen Schnatterinchen, die hintertriebenen Fuchses und auch des aus der Sowjetunion eingeschleusten KGB-Spitzels Mischka macht.
"Anders als die meisten deutschen, sonderbar verwandtenlosen Märchenwaldbewohner hat Pittipatsch eine ausgedehnte Familie von ähnlich pflichtvergessenen, der protestantischen Leistungsethik abgewandten Radaubrüdern – und Schwestern, die er mindestens einmal im Jahr besucht."Ein Typ, wie ihn keine Gesellschaft, erst recht nicht die unsere brauchen kann. Pittis ausgesprochener Familiensinn, der seinen aktuelle Aufenthaltsort verleugnet, zeigt, dass Integration eine Aufgabe ist, die nie leicht fällt und das keiner Seite.
Alle übrigen Geheimnisse des Märchenwaldes werden hier enthüllt.
Ein Schicksal wie ein Ritterschlag, das schon Bessere erdulden durften, Bundesjustizminister Heiko Maas in seinem Kampf für ein sauberes Netz ein Heer freiwilliger Helfer der Onlinepolizei beschäftigt. Ein Schicksal aber auch, das Gelegenheit gibt, sich zurückzubesinnen auf das, was einmal wirklich wichtig war. Keine aktuell-politische Stunde, kein Alkohol, keine Frauen. Sondern wahre Wahrheiten aus einer Parallelwelt, in der kein Maas und kein Steinmeier, keine Merkel, kein Juncker, kein Schulz, ja, nicht einmal ein de Maiziere, ein Seehofer und ein Obama existieren.
Es ist eine Welt, aus der Stefan Schwarz berichtet, der an einer "Soziologie des DDR-Abendgrußes" schreibt, dessen Held Pittiplatsch einst auch diesem Leseangebot hier entscheidende Prägungen mitgab. Jener "Pitti kam aus Afrika", arbeitet Schwarz in einem instruktiven Forschungstext heraus, der einer weiteren Öffentlichkeit durch die Systemmedien bislang vorenthalten worden ist.
Dabei zeigt der Text, der wie jede gute Prosa schlauer ist als sein Autor, dass die Charaktere des DDR-Kinderfernsehens Problemlagen und Gruppenkonflikte nicht nur des Ostens im Puppenformat unverhüllt darstellten. Sondern auch die Konflikte der Gegenwart kaum verschlüsselt beschreiben.
Da ist Pitti, der schwarze Zwerg, der Kobold, der verlacht und verhöhnt und bestraft wird, wie es den Oberen gefällt. Wäre er bei Facebook, er wäre dort längst nicht mehr. "Was da jeden Abend über den Bildschirm flimmerte, war ein realistischer Spiegel der Gesellschaft", analysiert Stefan Schwarz, und er meint keineswegs die Tagesschau.
Marginalisiert, unterdrückt, zeitweise abgeschoben. Ein Sympathieträger. Schwarz sieht Pitti bei den Flüchtlingen, den Kohlenträgern, den Menschen ohne Stimme. "Tatsächlich ist Pittiplatsch von außerordentlich dunkler Hautfarbe, hat eine runde Nase und große leuchtende Augen - die Ähnlichkeit mit dem ehemaligen mosambiquanischen Präsidenten Samora Machel geht ins Doppelgängerische", heißt es. Die saucoole Pelzweste, die der Dropout trägt, wird später von der afroamerikanischen Rapperszene übernommen werden.
"Wenn man jetzt dazu noch weiß, dass Pittiplatsch Anfang der 1960er plötzlich bei Meister Nadelöhr auftaucht, also in der Zeit der intensiven Kontaktaufnahmen zwischen dem sozialistischen Lager und den afrikanischen Befreiungsbewegungen, drängt sich der Schluss auf, dass Pitti mitnichten ein Kobold, sondern vielmehr ein zu Ausbildungszwecken in die DDR verschickter Afrikaner ist." Genauere Analyse zeigt: Ethnisch gesehen ist Pittiplatsch wahrscheinlich ein Bantu. Mit Pitti, so Schwarz, das vermutlich vom Suahelischen Wort „Pitia“ wie „Vorbeikommen“ abgeleitet sei, komme "Jahre vorm westdeutschen Gastarbeitermitfühl-Hit „Griechischer Wein“ die Migrantenproblematik im ostdeutschen Fernsehen zur Sprache".
Im Westen damals kein Thema, im Osten eines, das unerkannt blieb und dessen Potential bis heute nicht genutzt wird. Mit gutem Grund: "Pittiplatsch erweist sich selbst als außerordentlich schwer integrierbar", hat Stefan Schwarz herausgefunden. Obschon der Zuwanderer versuche, sich äußerlich seiner deutschen Umgebung etwa mit Hilfe von Filzpantoffeln anzupassen, verleite ihn seine typisch afrikanische Impulsivität und sein Hang zu Schabernack immer wieder zu Disziplinverstößen und sehr undeutschen Eigenmächtigkeiten, um die sich die Großzahl aller Märchenwaldgeschichten drehen.
Pitti bringt das Exotische ein, eine importierte Jokerkarte. Er bleibt allerdings festgelegt auf diese rebellische Rolle, die ihn zum Gegenspieler des treudeutschen Schnatterinchen, die hintertriebenen Fuchses und auch des aus der Sowjetunion eingeschleusten KGB-Spitzels Mischka macht.
"Anders als die meisten deutschen, sonderbar verwandtenlosen Märchenwaldbewohner hat Pittipatsch eine ausgedehnte Familie von ähnlich pflichtvergessenen, der protestantischen Leistungsethik abgewandten Radaubrüdern – und Schwestern, die er mindestens einmal im Jahr besucht."Ein Typ, wie ihn keine Gesellschaft, erst recht nicht die unsere brauchen kann. Pittis ausgesprochener Familiensinn, der seinen aktuelle Aufenthaltsort verleugnet, zeigt, dass Integration eine Aufgabe ist, die nie leicht fällt und das keiner Seite.
Alle übrigen Geheimnisse des Märchenwaldes werden hier enthüllt.
13 Kommentare:
Keine Solidarität mit Pittiplatsch !
In der heutigen Zeit muß man wissen, wo man steht:
If they´re black, send them back ! If they´re white, they´re allright !
wir lassen uns nicht spalten!
Verhöhnen statt spalten. Sagte schon Johannes Rau.
endlich zeigt sich mal jemand aus diesem ominösen arbeitskreis!!!
„kulturzeit“ – ganz viel Weinerlichkeit – eine Gila Lustiger darf als Kompetenzfachfrau die Ereignisse des Tages kommentieren .
Ganz viel Wortschwall . Gila ist sicherlich ganz arg betroffen . „was macht das jetzt mit dir “ oder auch : “ was macht das jetzt mit mir ?“ .
Böse Franzosen ; böse „erasmus“ – Generation – alle haben falsch gewählt – Le Pen böse – Le Pen STONK . Eigentlich sind die Muslims alle friedlich – also : die Mehrheit .
Ist zwar dummdreist erlogen – aber es geht über den Äther . Die liberale Wochenzeitung wird „ratlos“ sein – die Kommentatoren warnen vor den falschen Reaktionen / Schlüssen .
alles so schrecklich komplex hier – als Grobschlosser habe ich oft den Eindruck : ohne Frau Lustiger wäre mein Alltag viel zu komplex . Ich danke also der Deutungsfee für ihre salbungsvollen Worte .
was ist lustiger ? Der verlogene Stuss den die „kulturzeit“ verbreitet – oder der aggressive Hauptschulali der noch nicht ahnt wieviel Technik wir in Bewegung setzen werden um diesen Spuk zu beenden .
gehe zu yt , höre „Bomber“ von Motörhead .
aus : " Komplexitätsverweigerer hören Mötörhätt ; Befindlichkeiten am Rande der Gesellschaft " ; Wellnessverlag ; Freiburg , 2022 ; als Sachbuch bei édition Sepp oder als daunlot im Nerz .
Verstehe ich nicht. Fratzenkladde ist doch von der ersten bis zur allerletzten Seite Politplatschquatsch pur. Ich kann das noch aufrufen, da wurde nix abgeschaltet.
https://www.youtube.com/watch?v=EmFSR2E4sCY
Ha! Werde ich jetzt verboten? Ich bitte darum!
Beatrix von Storch schreibt Klartext: "Das hat alles nix mit nix zu tun. Viele Grüße aus Brüssel." Die Prantl-Prawda ist geschockt: "Sie hat es wieder getan!"
Gaby Cologne meint
22. März 2016 um 18:16
Totaler Widerstand gegen die islamisch / islamistische Landnahme ; wählt die Agenten der Landnahme ab ; schreibt geeignete Briefe und emails an die zivilreligiösen Multiplikatoren und Gutmenschagenturen .
Antworten
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2016/es-war-das-totale-chaos/#comments
bahnhof
@anmerkung: ich finde nichts und komme nicht rein
@ppq
Machst du Fratzenkladde halt ohne Schlüssel auf auf und blätterst das durch. Egal welche Seite, da steht nur politischer Quatsch drin, von vorne bis hinten, linksextrem bis mittelrechtsextrem, oben bis unten und Ost bis West. Rechts gibt es da nicht, weil Fratzenkladdler die Links-Mitte-Schrift haben.
So war das gemeint.
"Kulturzeit".Kicher.Die Sendung für den Maso mit Niveau.Seht euch doch diesen Schwachsinn einfach nicht an,ihr Deppen.
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