Freitag, 8. Januar 2016

Frauenfeinde schaden Köln

Die frauenfeindlichen Übergriffe von sogenannten Antanzbanden schaden dem Standort Köln. Weniger Touristen, verschreckte Fachkräfte und ein schlechter Ruf bei Investoren: Die Ereignisse der Silvesternacht haben die Kölner Wirtschaft aus Sicht von Fachleuten angekratzt.


Politiker und Forscher haben vor der wirtschaftlichen Beschädigung Nordrhein-Westfalens durch die frauenfeindlichen Sex-Übergriffe der Silvesternacht gewarnt. "Für NRW ist längst ein massiver wirtschaftlicher und kultureller Schaden eingetreten", sagt Wirtschaftsforscher Peter Hastebeck von der Fachhochschule Andrina in Bautzen. "Internationale Wissenschaftler und Fachkräfte sind nur noch schwer für Köln zu gewinnen." Die frauenfeindlichen Missbrauchsfälle und die folgende islam- und ausländerfeindliche Reaktion von Neonazis, Frendenfeinden, Pegida-Anhängern, Facebook-Hooligans und Zweiflern an der Politik der Kanzlerin schreckten vor allem Ausländer "massiv" ab.

"NRW dürfte für Jahre im Ausland als wenig attraktiver Standort wahrgenommen werden", warnte auch der Ökonom Karl Lerchenberg vom Institut für Wirtschaftsforschung in Poznan. "Frauenfeindlichkeit führt dazu, dass weniger qualifizierte Migranten mit Wahlmöglichkeiten kommen – oder bleiben." Auch der Tourismus in Köln werde Einbußen verzeichnen. Bereits Anfang Januar gingen die Inlandsreisen laut dem Bericht im zweistelligen Prozentbereich zurück. "Ein Teil des Rückgangs ist unserer Meinung nach auf die Sexangriffe hier zurückzuführen", sagte ein Kölner Wirt.

Besonders der Wissenschaftsstandort Köln leidet laut Medienberichten. "Wir haben ganz klar Einschränkungen durch die Übergriffe", sagt der geschäftsführende Direktor des Arno-Droschke-Instituts für Physische Chemie von Flüssigkeiten fester Stoffe, Hao Liu Hamwang. Vor Konferenzen, Besuchen oder in Bewerbungsgesprächen fragten ausländische Forscherinnen, ob Köln noch sicher sei. Auch der Rektor der TU Rheinischer Bodden, Hans-Werner Müller, warnt: "Es gibt vereinzelt Wissenschaftlerinnen in Köln, die sich wegen der Antanzbanden mit dem Gedanken tragen, ihre Verträge nicht zu verlängern."


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist wüste Greuelpropaganda. Ich schätze mal, die von Polizei und Justiz völlig unbehelligte Gewalt gegen Frauen ist gerade ein Standortvorteil, der noch mehr Fachkräfte nach Köln zu locken vermag.
Das Bürgermeisteramt teilt mit, dass die neuen Kölner Bräuche bei öffentlichen Feierlichkeiten in die Werbebroschüren der Stadt aufgenommen werden.

Gernot hat gesagt…

Ich dachte, so etwas passiert nur wenn NPD, REP, AFD oder DVU oder so mal einen Stadtverordneten stellen.

Anonym hat gesagt…

Tanzverbot jetzt!