Ist das noch die Welt, wie wir sie kannten? Die Welt mit der Kuschel-EU, den Glühbirnenverordnungen, Martin Schulz im Parlament, der die Erde neu ordnet? Und mit der Apothekenrundschau, die unter Verzicht auf Sinn und Grammatik beharrlich mit dem Spruch "Lesen was gesund macht" warb. Ohne Komma. Ein epochaler Claim, der mit der Abend für Abend selbstbewusst in die Wohnzimmer der Nation verklappt wurde.
Der Vorgriff auf Ghettosprache, wie wir sie bald alle schreiben werden. Ein Stück Rückverdummung der gesamten Gesellschaft. Und eine Pioniertat im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus. Jeder Bürger, krank oder gesund, konnte sich über Jahre hinweg darauf verlassen, dass es nicht nur nicht klüger macht, die Welt, den Stern, Spiegel, SZ, Taz und Junge Welt zu lesen. Sondern dass bei der Apothekenrundschau die Gewähr gegeben war, über der Lektüre spürbar dümmer zu werden.
Berühmt geworden ist das Fachblatt, weil die "Apothekenrundschau" auch im Wartezimmer einer Zahnärztin in Magdeburg lag, bei der sich der spätere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wegen akuter Schmerzen behandeln lassen wollte. Gabriel blätterte folglich in der "Apothekenrundschau", sagte später aber, er habe "nur geblättert, ohne den Inhalt wirklich wahrzunehmen". es reichte. Sigmar Gabriel ist inzwischen mit der Zahnärztin zusammengezogen, dies diene aber nicht dem Zweck, eventuelle Kenntnisse über Kundus zu verschleiern, sondern sei "einfach Liebe".
Wie die "Rundschau" das macht, wird allmählich deutlich. Und nun ist das Schlimmste passiert. Anonyme Grammatiknazis haben die seit so langer Zeit still und ungestört vor sich hinbstümpernde Redaktion gestürmt und ihr ein Komma in die Werbung gedrückt. Ein Schritt zurück in kleingeistige nationalstaatliche Egoismen, denn niemals würde ein Amerikaner in "read what makes healthy" ein Komma platzieren.
Wird die Welt da draußen, die sich täglich ändern, die jähe Wendung in Baierbrunn bei München verstehen? Begreifen? Annehmen?
Der Vorgriff auf Ghettosprache, wie wir sie bald alle schreiben werden. Ein Stück Rückverdummung der gesamten Gesellschaft. Und eine Pioniertat im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus. Jeder Bürger, krank oder gesund, konnte sich über Jahre hinweg darauf verlassen, dass es nicht nur nicht klüger macht, die Welt, den Stern, Spiegel, SZ, Taz und Junge Welt zu lesen. Sondern dass bei der Apothekenrundschau die Gewähr gegeben war, über der Lektüre spürbar dümmer zu werden.
Berühmt geworden ist das Fachblatt, weil die "Apothekenrundschau" auch im Wartezimmer einer Zahnärztin in Magdeburg lag, bei der sich der spätere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wegen akuter Schmerzen behandeln lassen wollte. Gabriel blätterte folglich in der "Apothekenrundschau", sagte später aber, er habe "nur geblättert, ohne den Inhalt wirklich wahrzunehmen". es reichte. Sigmar Gabriel ist inzwischen mit der Zahnärztin zusammengezogen, dies diene aber nicht dem Zweck, eventuelle Kenntnisse über Kundus zu verschleiern, sondern sei "einfach Liebe".
Wie die "Rundschau" das macht, wird allmählich deutlich. Und nun ist das Schlimmste passiert. Anonyme Grammatiknazis haben die seit so langer Zeit still und ungestört vor sich hinbstümpernde Redaktion gestürmt und ihr ein Komma in die Werbung gedrückt. Ein Schritt zurück in kleingeistige nationalstaatliche Egoismen, denn niemals würde ein Amerikaner in "read what makes healthy" ein Komma platzieren.
Wird die Welt da draußen, die sich täglich ändern, die jähe Wendung in Baierbrunn bei München verstehen? Begreifen? Annehmen?
1 Kommentar:
... "anonyme Grammatik-Nazi's ...."
Selten so gelacht.
Nur: Kann reine Lektüre überhaupt gesund MACHEN - oder allenfalls gesund HALTEN?
Vermag sie das eher geistig als körperlich, oder tatsächlich beides?
Den Spruch: "Bezahlt .... von Ihrer Apotheke" haben sie scheinbar einfach weg gekillert.
Dabei wäre mir der Slogan: "Bezahlt .... von Ihrer Pharma-Industrie " am liebsten gewesen.
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