Die Begründung des Nobelkomitees im Wortlaut:
"Das Norwegische Nobelkomitee hat entschieden, dass der Friedensnobelpreis 2015 an den Flüchtling und die Flüchtige vergeben wird. Niemals zuvor waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht, niemals zuvor haben so viele ihre Heimatländer verlassen, um anderswo zur Förderung von Frieden und Versöhnung beizutragen. Seit 1945 ist diese Bewegung beinahe unentwegt gewachsen. Versöhnung kann so Wirklichkeit werden.
Das furchtbare Leiden im Zweiten Weltkrieg brachte die letzten großen Flüchtlingsströme, danach aber zog Frieden ein, zumindest auf vielen Kontinenten, wenn auch nicht auf allen. Über 70 Jahre später besteht erneut die Chance auf eine so positive Entwicklung. Das zeigt, wie historische Fluchtbewegungen durch gut ausgerichtete Anstrengungen und den Aufbau gegenseitigen Vertrauens im Sinne eines „Wir schaffen das“ Menschen zueinander bringen können. In den letzten Monaten haben sich Italien, Griechenland, Serbien, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Österreich bereits bereiterklärt, die Entwicklung zu befördern.
Für wichtig hält es das Nobelpreiskomitee überdies, darauf hinzuweisen, dass es Jahr für Jahr schwerer fällt, preiswürdige Einzelpersonen zu finden. Zuletzt wurden deshalb immer häufiger Organisationen wie die EU, Ärzte ohne Grenzen oder das Internationale Klimapanel gewählt. Auch hier sind jedoch nur noch wenige Institutionen übrig, etwa der Tüv, der zahllose Leben gerettet hat, und die Nasa, die mit schönen Weltraumaufnahmen immer wieder daran gemahnt, wie hübsch die Erde aus großer Entfernung betrachtet ist. Der Vorschlag, das Nobelpreiskomitee selbst mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, wurde in diesem Jahr noch einmal vertagt.
Deshalb also der Flüchtling, stellvertretend für alle Flüchtigen. Durch ihn wurde eine neue Ära der europäischen Geschichte eingeleitet; er wird, um es mit den Worten der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu sagen, dafür sorgen, „dass wir uns ändern müssen“.
Die Teilung zwischen Ost und West und Süd und Nord wird durch ihn in weiten Teilen beendet werden. Die Demokratie wird gestärkt, viele ethnisch bedingte Konflikte können durch die laufende Segregation künftig konsequent gelöst werden. Schiiten hierhin, Sunniten dort, strenge Muslime in ein Land, moderate woanders hin. Christen raus, Juden nach Israel. Die Welt wird durch die Flüchtlinge ein friedlicher Ort.
Selbst die Türkei, stillschweigend gescheitert beim Versuch, die EU-Mitgliedschaft zu erlangen, ist nun wieder wichtig, auch ohne Demokratie und Menschenrechte. Das rückt Staaten und damit auch die Menschen zusammen.
Die EU erlebt ein Comeback als Wertegemeinschaft, die sich ernstlich um Aufnahmequoten streitet und zum ersten Mal seit fünf Jahren nicht mehr von der Staatsschuldenkrise spricht.
Das Norwegische Nobelkomitee wünscht deshalb, den Blick auf das zu lenken, was es als wichtigste Errungenschaft der Fluchtbewegungen sieht: den erfolgreichen Kampf für Frieden und Versöhnung und für Demokratie sowie die Menschenrechte; die stabilisierende Rolle der Flüchtlinge bei der Demographie des alten Europa und die dadurch mögliche Verwandlung der Welt in einen Ort des idellen Gesamtfriedens.
Die Arbeit der Flüchtlinge repräsentiert damit die "Bruderschaft zwischen den Nationen" und entspricht einer Form von "Friedenskongress", wie Alfred Nobel dies als Kriterium für den Friedenspreis 1895 in seinem Testament umschrieben hat."
Übersetzung: PPQ
"Das Norwegische Nobelkomitee hat entschieden, dass der Friedensnobelpreis 2015 an den Flüchtling und die Flüchtige vergeben wird. Niemals zuvor waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht, niemals zuvor haben so viele ihre Heimatländer verlassen, um anderswo zur Förderung von Frieden und Versöhnung beizutragen. Seit 1945 ist diese Bewegung beinahe unentwegt gewachsen. Versöhnung kann so Wirklichkeit werden.
Das furchtbare Leiden im Zweiten Weltkrieg brachte die letzten großen Flüchtlingsströme, danach aber zog Frieden ein, zumindest auf vielen Kontinenten, wenn auch nicht auf allen. Über 70 Jahre später besteht erneut die Chance auf eine so positive Entwicklung. Das zeigt, wie historische Fluchtbewegungen durch gut ausgerichtete Anstrengungen und den Aufbau gegenseitigen Vertrauens im Sinne eines „Wir schaffen das“ Menschen zueinander bringen können. In den letzten Monaten haben sich Italien, Griechenland, Serbien, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Österreich bereits bereiterklärt, die Entwicklung zu befördern.
Für wichtig hält es das Nobelpreiskomitee überdies, darauf hinzuweisen, dass es Jahr für Jahr schwerer fällt, preiswürdige Einzelpersonen zu finden. Zuletzt wurden deshalb immer häufiger Organisationen wie die EU, Ärzte ohne Grenzen oder das Internationale Klimapanel gewählt. Auch hier sind jedoch nur noch wenige Institutionen übrig, etwa der Tüv, der zahllose Leben gerettet hat, und die Nasa, die mit schönen Weltraumaufnahmen immer wieder daran gemahnt, wie hübsch die Erde aus großer Entfernung betrachtet ist. Der Vorschlag, das Nobelpreiskomitee selbst mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, wurde in diesem Jahr noch einmal vertagt.
Deshalb also der Flüchtling, stellvertretend für alle Flüchtigen. Durch ihn wurde eine neue Ära der europäischen Geschichte eingeleitet; er wird, um es mit den Worten der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu sagen, dafür sorgen, „dass wir uns ändern müssen“.
Die Teilung zwischen Ost und West und Süd und Nord wird durch ihn in weiten Teilen beendet werden. Die Demokratie wird gestärkt, viele ethnisch bedingte Konflikte können durch die laufende Segregation künftig konsequent gelöst werden. Schiiten hierhin, Sunniten dort, strenge Muslime in ein Land, moderate woanders hin. Christen raus, Juden nach Israel. Die Welt wird durch die Flüchtlinge ein friedlicher Ort.
Selbst die Türkei, stillschweigend gescheitert beim Versuch, die EU-Mitgliedschaft zu erlangen, ist nun wieder wichtig, auch ohne Demokratie und Menschenrechte. Das rückt Staaten und damit auch die Menschen zusammen.
Die EU erlebt ein Comeback als Wertegemeinschaft, die sich ernstlich um Aufnahmequoten streitet und zum ersten Mal seit fünf Jahren nicht mehr von der Staatsschuldenkrise spricht.
Das Norwegische Nobelkomitee wünscht deshalb, den Blick auf das zu lenken, was es als wichtigste Errungenschaft der Fluchtbewegungen sieht: den erfolgreichen Kampf für Frieden und Versöhnung und für Demokratie sowie die Menschenrechte; die stabilisierende Rolle der Flüchtlinge bei der Demographie des alten Europa und die dadurch mögliche Verwandlung der Welt in einen Ort des idellen Gesamtfriedens.
Die Arbeit der Flüchtlinge repräsentiert damit die "Bruderschaft zwischen den Nationen" und entspricht einer Form von "Friedenskongress", wie Alfred Nobel dies als Kriterium für den Friedenspreis 1895 in seinem Testament umschrieben hat."
Übersetzung: PPQ
10 Kommentare:
Alles, nur bitte, bitte keinen Nobelpreis für Merkel !
Warum nicht? Jasser Arafat bekam ihn doch auch auf dem Höhepunkt seines Terroristendaseins.
Gott sei Dank, der Kelch ist an uns vorübergegangen.
das hätte mir wirklich den Tag versaut . Merkel muss weg .
ich hätte es ihr gegönnt
@ppq ist nicht nur Kommunist, sondern auch Merkelist
ich habe einfach mitleid, empathie, wie man heute sagt. lange hat sie ja nun nicht mehr, da wäre das ein schönes abschiedsgeschenk gewesen
Wer soll ihr Nachfolger werden ?
Vielleicht der wiederaufbereitete von/zu Guttenberg ... so als Übergang bis Eichelburners Kaiser den Laden übernimmt ?
Wer die sogennanten Flüchtlinge der heutigen Zeit mit den Vertriebenen des zweiten WK vergleicht ,die unsere Landsleute waren,und wirklich unsagbares Leid erdulden mussten,wer dies tut ist schlicht pervers.Oder hat einen Sprung in der Schüssel.Meistens trifft beides zu.
ppq,wenn du mit lange hat sie ja nicht mehr die Änschiemutti
meinen solltest:täusch dich mal nich.Da bräuchte es schon einen gewaltigen Bulldozer,um die von ihrem Stuhl mal runterzukratzen.Es sei denn,der Negerhäuptling aus vau es a
gibt eine entsprechene Anordnung.Beides halte ich momentan für
sehr unwahrscheinlich.Selbst wenn:dann würde eben die nächste
Marionette installiert werden.Schweinchen Dick und Gundel Gaukel sind mir auch nicht sympathischer.Der Punkt wäre doch,daß sich an Politik nicht ein Jota ändern würde.
Kommentar veröffentlichen