Seit 25 Jahren erleben die Menschen in Deutschland im Minutentakt spannende, aufregende, lustige, aber auch sehr dramatische, traurige und bestürzende Geschichten. Zum Geburtstag der Republik sammelt PPQ die skurrilsten Märchen und Annahmen über den unbekannten Westteil des Landes im großen Deutschland24-Ticker.
Freiheit und Gerechtigkeit für alle, Sozialpartnerschaft, gesunde Umwelt und unablässig wachsender Wohlstand? Selbst 25 Jahre nach der Wiedervereinigung kursieren immer noch die merkwürdigsten „BRD-Mythen“, nach denen das frühere Deutschland ein Staat war, in dem Kapitalisten-Löwe neben Arbeiterschaf lag und beide fröhlich vom selben Heu knabberten. Was ist wirklich dran an den Geschichten und was schlicht und ergreifend falsch? PPQ räumt auf:
• BRD-Bürger nannten ihr Land "Deutschland".
So ein Quatsch! Laut „Mythos“ habe die alte, kleine Bundesrepublik von sich selbst als "Deutschland" gesprochen. Der Begriff selbst wurde allerdings nie in der Umgangssprache benutzt. Dort hatte sich die Abkürzung BRD durchgesetzt, eine "kommunistische Erfindung" (Der Spiegel) Genauso wenig sprach man von "Bürokratie" als negativer Erscheinung. Bürokratie begrüßenswertes "striktes System von Mitzeichnungsrechten", das "bis hin zur Farbe der Paraphen" geregelt war.
Statt dessen ein „wahrer" Mythos“ der BRD-Ausdrücke: In vielen Schulen brachten die Lehrer den Kindern im Geschichtsunterricht bei, es hieße nicht „200 Jahre vor unserer Zeit“ sondern „200 Jahre vor unserer Christus“, weil in der alten BRD der Konsens herrschte, dass alle Menschen Christen sind.
• Für die wertlose DDR-Mark gab der Westen 1990 großzügig BRD-Mark im Kurs 1:1.
Falsch! Nur die ersten 4000 Mark durften Ost-Deutsche 1:1 in D-Mark tauschen. Der Rest wurde im Kurs 2:1 umgetauscht. Die Gehälter im Osten waren zuvor nur etwa ein Drittel so hoch wie im Westen gewesen, in Geld angesparte Arbeitsleistungen waren nach dem Umtausch somit nur noch ein Sechstel wert.
Freiheit und Gerechtigkeit für alle, Sozialpartnerschaft, gesunde Umwelt und unablässig wachsender Wohlstand? Selbst 25 Jahre nach der Wiedervereinigung kursieren immer noch die merkwürdigsten „BRD-Mythen“, nach denen das frühere Deutschland ein Staat war, in dem Kapitalisten-Löwe neben Arbeiterschaf lag und beide fröhlich vom selben Heu knabberten. Was ist wirklich dran an den Geschichten und was schlicht und ergreifend falsch? PPQ räumt auf:
• BRD-Bürger nannten ihr Land "Deutschland".
So ein Quatsch! Laut „Mythos“ habe die alte, kleine Bundesrepublik von sich selbst als "Deutschland" gesprochen. Der Begriff selbst wurde allerdings nie in der Umgangssprache benutzt. Dort hatte sich die Abkürzung BRD durchgesetzt, eine "kommunistische Erfindung" (Der Spiegel) Genauso wenig sprach man von "Bürokratie" als negativer Erscheinung. Bürokratie begrüßenswertes "striktes System von Mitzeichnungsrechten", das "bis hin zur Farbe der Paraphen" geregelt war.
Statt dessen ein „wahrer" Mythos“ der BRD-Ausdrücke: In vielen Schulen brachten die Lehrer den Kindern im Geschichtsunterricht bei, es hieße nicht „200 Jahre vor unserer Zeit“ sondern „200 Jahre vor unserer Christus“, weil in der alten BRD der Konsens herrschte, dass alle Menschen Christen sind.
• Für die wertlose DDR-Mark gab der Westen 1990 großzügig BRD-Mark im Kurs 1:1.
Falsch! Nur die ersten 4000 Mark durften Ost-Deutsche 1:1 in D-Mark tauschen. Der Rest wurde im Kurs 2:1 umgetauscht. Die Gehälter im Osten waren zuvor nur etwa ein Drittel so hoch wie im Westen gewesen, in Geld angesparte Arbeitsleistungen waren nach dem Umtausch somit nur noch ein Sechstel wert.
• Helmut Schmidt war ein beliebter Promi in der BRD.
Keineswegs. Nur die wenigsten ehemaligen BRD-Bürger fanden Helmut Schmidt gut. „Schmidt-Schnauze“, so sein Spitzname, galt als rechter Sozialdemokrat, ein Law-and-Order-Politiker, der im Auftrag der Amerikaner versuchte, den Kalten Krieg anzuheizen. Gegen den von ihm durchgesetzten "Doppel-Beschluss" gingen Hunderttausende auf die Straße. Schmidt musste sein Kanzleramt schließlich vorzeitig aufgeben, danach fiel er auch bei seiner Partei in Ungnade und tauchte völlig ab. Bis heute wurden weder Schulen noch Straßen noch Gebäude nach ihm benannt.
• In der BRD gab es eine intakte Umwelt, saubere Luft und eine starke grüne Partei.
Falsch! Erst 1961 versprach die SPD in einem Wahlslogan erstmals, etwas für die Umwelt zu tun, die damals noch "Natur" genannt wurde. Man werde für einen "blauen Himmel über der Ruhr" sorgen, hieß es. Bis dahin waren jährlich rund 600.000 Tonnen Industriestaub allein auf NRW niedergegangen. Daran änderte auch das 1962 erste verabschiedete Landesimmissionsschutz-Gesetz nicht viel - innerhalb von 20 Jahren reduzierte es den Staubausstoß gerademal um die Hälfte.
• In der BRD gab es keine Kommunisten.
Ein Unsinn! Insgesamt gab es in der BRD rund fünfzehnmal mehr kommunistische Parteien als in der konkurrierenden DDR. Mit dem Radikalenerlass - poetisch "Grundsätze zur Frage der verfassungsfeindlichen Kräfte im öffentlichen Dienst" genannt - wurde zwar der Versuch unternommen, die Deutsche Kommunistische Partei zu verbieten, die nach Ansicht der staatstragenden Parteien im Begriff war, die Macht zu übernehmen. Aber auch danach waren Kommunisten nicht selten, sondern an der Tagesordnung. In den 80er-Jahren konnten sie in ländlichen Regionen nur selten, in städtischen Biotopen aber überall angetroffen werden. Kommunisten in der BRD hatten eine eigene Zeitung, sie betrieben Kindergärten und Ferienlager und in Lehrgängen propagierten zahlreiche Universitätsprofessoren die Politik von Mao und den Roten Khmer.
• Jeder in der BRD war reich oder zumindest wohlhabend, um alle anderen kümmerte sich Vater Staat.
Nicht ganz richtig! Durchschnittlich mussten BRD-Bürger ihr klein Häuschen 25 Jahre absparen. Die meisten begannen deshalb gleich bei der Geburt ihres Kindes mit dem Bau, waren dann pünktlich fertig, wenn die Kinder auszogen. Vorausschauendes Denken zählte! Armut gab es zwar, sie war sogar weitverbreitet, besonders in den Elendsquartieren der Millionen von Arbeitslosen. Doch durch einen semantischen Kunstgriff gelang es, ein von der dominanten Klasse der Reichen geprägtes Wertesystem zu etablieren, nach dem eine Ansammlung von Reichtum auf die Möglichkeit des sozialen und materiellen Aufstiegs hinweist. Armut gilt danach als ein Mangel von persönlichen Fähigkeiten.
• Kaum einer durfte den Beruf ergreifen, den er sich gewünscht hatte.
Wer in der alten BRD nicht funktionierte, wie es das System wollte, bekam in der Tat keine Chance, seinen Traumberuf auszuüben. Unter dem Verweis auf "Lehrstellenmangel" wurde den Betreffenden eine Lehre verwehrt. Unter Jugendlichen herrschte Mitte der 70er mit 5,8 Prozent die höchste altersspezifische Arbeitslosenquote – höher als bei den 60- bis 65jährigen. Jeder neunte Arbeitslose war damals ein Jugendlicher unter zwanzig Jahren. Ältere hingegen wurden trotz erlernter Berufe aussortiert: Die "Brutalität der Arbeitswelt" und "menschliche Vereinsamung" unter den Lebensbedingungen in der alten BRD prangerte der Berliner Autor Renke Korn in seinem tristen TV-Spiel "Der Alte" an: Ein arbeitsloser 50jähriger Bergmann versucht einen Neuanfang als Anstreicher, kann aber wegen seiner Staublunge beim Akkord nicht mithalten und wird von der "Wegwerfgesellschaft" isoliert.
• Gutes Fleisch gab es in der guten alten BRD im Übermaß und überall.
Wer auf dem Land lebte und Platz dazu hatte, züchtete sich „sein Fleisch“ selbst – Kaninchen, Schweine, Kälber. In den Städten aber sah es anders aus: In den BRD-Fleischereien war „gute Ware“ nur selten erhältlich. So wurden 1980 wachstumssteigernde Östrogene in deutschem Kalbfleisch nachgewiesen, 1987 landeten Larven von Fadenwürmern in Fischen und Bakterien in Leberpastete. Unter kapitalistischen Verwertungsbedingungen waren alle Prozessabläufe auf Kostensenkung und Gewinnmaximierung ausgerichtet. Die Bedürfnisse der Tiere und die Gesundheit der Verbraucher fanden kaum Beachtung.
• In der BRD hatte jeder Telefon.
Sagen wir mal so: In der BRD hatte mancher Zugang zu einem Telefon. Allerdings eben nicht jeder! Noch 1951 lag die Zahl der Anschlüsse auf 100 Einwohner ebenso hoch wie 1938. Während in Kanada jährlich je Einwohner 389 Telefongespräche geführt werden, in den USA 382 und in Schweden 306, lag sich die bundesdeutsche Zahl bei nur 49 Telefongesprächen. Der Ausbau sollte dann auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung forciert werden. Das führte 1961 zu massiven Protesten gegen eine geplante Erhöhung der Telefongebühren von 16 auf 20 Pfennig pro Einheit. Die Regierung knickte ein und begrenzte die Erhöhung auf 18 Pfennig pro Einheit. Völlig absurd ist der Mythos, die BRD sei ein moderner, von Hightech geprägter Staat gewesen. Bis zum Ende der 80er Jahre hatte niemand in der sogenannten Bonner Republik Internetanschluss.
• In BRD-Parlamenten gab es keine Nazis.
Fast richtig. Bis zur Wendezeit 1989/90 feierten rechtsextreme Parteien in der alten BRD so manchen Wahlerfolg. Erst nach dem Beitritt der sogenannten neuen Länder sank ihre Bedeutung: Aus fast 30.000 Mitgliedern, die die Partei noch in den 60er Jahren der alten BRD zählte, wurden 5.000, von ehemals 1,4 Millionen Wählern blieben nur noch 650.000. Zeichen für einen Erfolg im "Kampf gegen rechts", den es in der alten BRD nie gegeben hatte.
Keineswegs. Nur die wenigsten ehemaligen BRD-Bürger fanden Helmut Schmidt gut. „Schmidt-Schnauze“, so sein Spitzname, galt als rechter Sozialdemokrat, ein Law-and-Order-Politiker, der im Auftrag der Amerikaner versuchte, den Kalten Krieg anzuheizen. Gegen den von ihm durchgesetzten "Doppel-Beschluss" gingen Hunderttausende auf die Straße. Schmidt musste sein Kanzleramt schließlich vorzeitig aufgeben, danach fiel er auch bei seiner Partei in Ungnade und tauchte völlig ab. Bis heute wurden weder Schulen noch Straßen noch Gebäude nach ihm benannt.
• In der BRD gab es eine intakte Umwelt, saubere Luft und eine starke grüne Partei.
Falsch! Erst 1961 versprach die SPD in einem Wahlslogan erstmals, etwas für die Umwelt zu tun, die damals noch "Natur" genannt wurde. Man werde für einen "blauen Himmel über der Ruhr" sorgen, hieß es. Bis dahin waren jährlich rund 600.000 Tonnen Industriestaub allein auf NRW niedergegangen. Daran änderte auch das 1962 erste verabschiedete Landesimmissionsschutz-Gesetz nicht viel - innerhalb von 20 Jahren reduzierte es den Staubausstoß gerademal um die Hälfte.
• In der BRD gab es keine Kommunisten.
Ein Unsinn! Insgesamt gab es in der BRD rund fünfzehnmal mehr kommunistische Parteien als in der konkurrierenden DDR. Mit dem Radikalenerlass - poetisch "Grundsätze zur Frage der verfassungsfeindlichen Kräfte im öffentlichen Dienst" genannt - wurde zwar der Versuch unternommen, die Deutsche Kommunistische Partei zu verbieten, die nach Ansicht der staatstragenden Parteien im Begriff war, die Macht zu übernehmen. Aber auch danach waren Kommunisten nicht selten, sondern an der Tagesordnung. In den 80er-Jahren konnten sie in ländlichen Regionen nur selten, in städtischen Biotopen aber überall angetroffen werden. Kommunisten in der BRD hatten eine eigene Zeitung, sie betrieben Kindergärten und Ferienlager und in Lehrgängen propagierten zahlreiche Universitätsprofessoren die Politik von Mao und den Roten Khmer.
• Jeder in der BRD war reich oder zumindest wohlhabend, um alle anderen kümmerte sich Vater Staat.
Nicht ganz richtig! Durchschnittlich mussten BRD-Bürger ihr klein Häuschen 25 Jahre absparen. Die meisten begannen deshalb gleich bei der Geburt ihres Kindes mit dem Bau, waren dann pünktlich fertig, wenn die Kinder auszogen. Vorausschauendes Denken zählte! Armut gab es zwar, sie war sogar weitverbreitet, besonders in den Elendsquartieren der Millionen von Arbeitslosen. Doch durch einen semantischen Kunstgriff gelang es, ein von der dominanten Klasse der Reichen geprägtes Wertesystem zu etablieren, nach dem eine Ansammlung von Reichtum auf die Möglichkeit des sozialen und materiellen Aufstiegs hinweist. Armut gilt danach als ein Mangel von persönlichen Fähigkeiten.
• Kaum einer durfte den Beruf ergreifen, den er sich gewünscht hatte.
Wer in der alten BRD nicht funktionierte, wie es das System wollte, bekam in der Tat keine Chance, seinen Traumberuf auszuüben. Unter dem Verweis auf "Lehrstellenmangel" wurde den Betreffenden eine Lehre verwehrt. Unter Jugendlichen herrschte Mitte der 70er mit 5,8 Prozent die höchste altersspezifische Arbeitslosenquote – höher als bei den 60- bis 65jährigen. Jeder neunte Arbeitslose war damals ein Jugendlicher unter zwanzig Jahren. Ältere hingegen wurden trotz erlernter Berufe aussortiert: Die "Brutalität der Arbeitswelt" und "menschliche Vereinsamung" unter den Lebensbedingungen in der alten BRD prangerte der Berliner Autor Renke Korn in seinem tristen TV-Spiel "Der Alte" an: Ein arbeitsloser 50jähriger Bergmann versucht einen Neuanfang als Anstreicher, kann aber wegen seiner Staublunge beim Akkord nicht mithalten und wird von der "Wegwerfgesellschaft" isoliert.
• Gutes Fleisch gab es in der guten alten BRD im Übermaß und überall.
Wer auf dem Land lebte und Platz dazu hatte, züchtete sich „sein Fleisch“ selbst – Kaninchen, Schweine, Kälber. In den Städten aber sah es anders aus: In den BRD-Fleischereien war „gute Ware“ nur selten erhältlich. So wurden 1980 wachstumssteigernde Östrogene in deutschem Kalbfleisch nachgewiesen, 1987 landeten Larven von Fadenwürmern in Fischen und Bakterien in Leberpastete. Unter kapitalistischen Verwertungsbedingungen waren alle Prozessabläufe auf Kostensenkung und Gewinnmaximierung ausgerichtet. Die Bedürfnisse der Tiere und die Gesundheit der Verbraucher fanden kaum Beachtung.
• In der BRD hatte jeder Telefon.
Sagen wir mal so: In der BRD hatte mancher Zugang zu einem Telefon. Allerdings eben nicht jeder! Noch 1951 lag die Zahl der Anschlüsse auf 100 Einwohner ebenso hoch wie 1938. Während in Kanada jährlich je Einwohner 389 Telefongespräche geführt werden, in den USA 382 und in Schweden 306, lag sich die bundesdeutsche Zahl bei nur 49 Telefongesprächen. Der Ausbau sollte dann auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung forciert werden. Das führte 1961 zu massiven Protesten gegen eine geplante Erhöhung der Telefongebühren von 16 auf 20 Pfennig pro Einheit. Die Regierung knickte ein und begrenzte die Erhöhung auf 18 Pfennig pro Einheit. Völlig absurd ist der Mythos, die BRD sei ein moderner, von Hightech geprägter Staat gewesen. Bis zum Ende der 80er Jahre hatte niemand in der sogenannten Bonner Republik Internetanschluss.
• In BRD-Parlamenten gab es keine Nazis.
Fast richtig. Bis zur Wendezeit 1989/90 feierten rechtsextreme Parteien in der alten BRD so manchen Wahlerfolg. Erst nach dem Beitritt der sogenannten neuen Länder sank ihre Bedeutung: Aus fast 30.000 Mitgliedern, die die Partei noch in den 60er Jahren der alten BRD zählte, wurden 5.000, von ehemals 1,4 Millionen Wählern blieben nur noch 650.000. Zeichen für einen Erfolg im "Kampf gegen rechts", den es in der alten BRD nie gegeben hatte.
15 Kommentare:
Liebe Freunde aus Dunkelschland.Es gab durchaus eine Menge Leute,die in der „alten BRD“ den Begriff Deutschland verwendeten,und das tagtäglich.Bei allem Verständniss dafür,sozusagen mit aller Gewalt satirisch „rüber“ kommen zu wollen oder auch müssen:nehmt das endlich mal zur Kenntniss,ihr sch... Ignoranten.
Arbeitsdirektor Sepp fuhr 1989 in seinem Dienstwagen ( siehe Photo ) nach Sachsen um den Menschen im Lande ( tm ) das Arbeiten beizubringen ( freue mich schon auf die Antworten ... )
"brd" war und ist ein stasi Begriff den die 68er Zecken in den brd-Politunterricht eingeführt hatten .
wir hätten `89 alle TU Zecken in DD an die Wand stellen sollen , der Russe hat seinerzeit für nen Fuffi und eine Schachtel Wottkah Ausrüstung verkauft . Die Sauhunde von der stasi waren und sind im Bärenzwinger zu finden ; genauso bei der ekd ( "Chrismon" schrieb sinngemäß : " ich brauche aber meine Frauenkirchenruine , auch wegen der deutschen Geschichte etc.pp "
immerhin haben wir in den 90ern jede Woche die Zecken vertrimmt , ob in der Neustadt oder vor der M - Bastei in L . Jede ekd-stasi Zecke hat in den 90ern das Maul gehalten und sich versteckt , heute sitzen die Dreckschweine in jeder Behörde . Ich hab`s damals gesagt : legt die Bolschewisten um solange noch Zeit ist .
1. Alle haben "im Westen" Deutschland zur BRD gesagt, erst recht die englischen Fußballkommentatoren.
Die DöDöEr war so deppert, eine DDR-Identität formen zu wollen, sodaß sie dem westlichen Teil den Begriff "Deutschland" überlassen hat. So gab es im Sport den/die DDR-Meister/-schaft und in der BRD die Deutschen Meisterschaften.
2. ... hatten die doch kein Material.
3. Verspüre ich eine stille Verehrung für @ppq
re : "das Literarische Quartett" : das gute Deutschland feiert sich und seine Sprechpuppen ; wohin man blickt : wohlwollender Unsinn ; endlich eine saubere Tradition ( sieht man mal davon ab , daß der verblichene Karazeck nazi-Eltern hatte ) .
wer ist was im Kaschperletheater ?
Herr Biller : hab ich mich verhört oder hat der Herr Biller den Handke mal eben ohne ihn gelesen zu haben verrissen ? Irgendwo fehlte der logische Bezug zur Debatte - das macht aber nix ; die Jünger und das Publikum sehen das nicht so eng .
ansonsten : Biller als Ranitzki Klon hat sehr viel Potenzial für ppq Kommentare aller Art . War der securitate Zuträger Ranitzki eine intellektuelle Zumutung so kann Biller zukünftig das gelungene Umerziehungsprodukt Weidemann pädagogisch begleiten und sein banales brd Sprech wohlwollend kommentieren .
Christine Westermann , eine abgehalfterte Spaßmoderatorin vom wdr hat einen neuen Job ; was sie zum Thema Literatur vermitteln kann ist völlig unklar - sie erinnert phänotypisch sehr stark an die Zahnarztgattin die jetzt mal eben kreativ wird , sich findet und eine Boutike für Rundschals aufmacht . ( oder war es eine Bildergalerie in Mitte ? ) .
Juli Zeh . habe Juli C. in der großen Stadt live und in Farbe erlebt ; ist ne Weile her . Schwer zu beschreiben - die Juli hat alles richtig gemacht - UNO - Praktikum ; Oralverkehr gegen Karrierechancen getauscht ( somit die Marktwirtschaft richtig verstanden ) ; sie guckt mit ihrem Trampelgesicht in jede Kamera als wollte sie Dr.Lecter ( "nur eine Generation vom schlimmsten weißen Abschaum entfernt / re Lecter zu agent starling ) bestätigen - natürlich ist sie kein Abschaum - sie ist - rein soziologisch gesehen tatsächlich das Produkt ihrer Umwelt - sich über die Juli aufzuregen wäre Humbug - Juli ist ein Abziehbild - eine gelungene Mischung aus Fräulein "JA" ( wie wir sie an deutschen Hochschulen beobachten können ) und einer gewöhnlichen Nutte die eben ihre Sexarbeit verkauft .
nein nein - nix gegen Nutten - die Nutte hat in jeder Gesellschaft eine wichtige Funktion - gar keine Frage .
Juli zeigt den minderbemittelten Mädchen der Mittelschicht : "seht her - ich habe es geschafft - Ihr packt das auch " - Systemkonformität zahlt sich aus - wer mindestens 25 Jahre brav mitmacht kann mit 50 eine Eigentumswohnung sein Eigen nennen .
wer Frau Z. in ihrem Soziotop beobachten kann bemerkt rasch wie direkt , unbeholfen / vulgär diese Juristin unterwegs ist . Mal geht es um eine "deutlich effektivere Kontrolle " der uneinsichtigen Massen ; mal um Tierschutz , mal um das vergrößerte Ganze . Frau Z. hat die allumfassende Zuständigkeit für sich entdeckt ; wenn sie weiterhin erfolgreich das brd Sprech verbreitet darf sie mal bei den Bilderbergern unterm Tisch die Schwänze der Auserwählten lutschen .
Bilanz : das "Literarische Quartett " liefert bereits in der ersten Sendung einige Steilvorlagen für Stein ( JF ) , Kubitschek , Kopp Verlag und Fjordman . Bin gespannt wer sich an welcher Figur abarbeitet .
Fazit : nicht aufregen - nicht überbewerten - wer kommentiert wertet auf - es geht nur um die Aufmerksamkeitsökonomie - den Biller lasse ich mir noch bieten - auch weil er mit seinen Feinden via Subtext kommuniziert .
dieser Text ist auch in einfacher Sprache erhältlich
Grafik BRD
lasst euch nicht von der erinnerung täuschen. der begriff "deutschland" war natürlich gebräuchlich, nicht aber medial dominant. ab mitte der 60er - große koalition unter kiesinger - begann "BRD" eine eigenstaatlichkeit zu entwickeln, als korrekter ersatz für das von links inkriminierte "deutschland". siehe grafik. ab mitte der 70er - brandt - dann deutete sich kohls geistig-moralische wende an, "BRD" ließ nach, "deutschland" wurde wieder häufiger verwendet.
"wir hätten `89 alle TU Zecken in DD an die Wand stellen sollen"
Hätte auch nichts genützt. Müller-Steinhagen war zu dieser Zeit dort nicht anwesend.
Schön finde ich dennoch die Politik der Einheit von Kontinuität und Erneuerung.
Erneuerung zweifellos der Farbwechsel. Von Braun über Rot zu bunt.
Kontinuierlich über alle Farben hinweg haben die TU-Rektoren die Uni von abweichenden Meinungen freigehalten.
Und das ist gut so. Denn Faschismus lebt vom mitmachen - und von Einpeitschern der Müller-Steinhagen-Klasse.
in den 90ern konnte man die stasi -Zuträger in DD sehr leicht vom Volk unterscheiden : der stasi Mitarbeiter hatte einen neuen 3er und der Mensch lediglich einen Trabbi - wusste auch jeder - es gab nie ein Blutbad - wir waren einfach viel zu zivilisiert . ein paar gekreuzigte stasis an der Landstraße wären volkspädagogisch sinnvoll gewesen - das stasi Pack wurde relativ rasch wieder frech als klar war , daß die Masse der Zuträger nicht gehenkt sondern mit west Kohle ruhiggestellt wird .
auch das westdeutsche Ludentum hatte Startschwierigkeiten in DD denn die Nutten wurden vom MfS geführt ( war nie ein Thema für die Springerpresse , zu merkwürdig ) .
nachdem der Wiederaufbau der Frauenkirche von Chrismon und Linkspresse verhetzt wurde konnte man nach der Fertigstellung den Sakralbau ratzfatz fürs ekd-Bolschewistentum vereinnahmen - auch so eine Merkwürdigkeit denn immerhin haben Bürger die Kohle für den Wiederaufbau gesammelt - und nicht die stasi von der ekd .
ich wünsche mir deutlich mehr Brutalität in der Realpolitik .
"Bis heute wurden weder Schulen noch Straßen noch Gebäude nach ihm benannt."
Stimmt nicht. In Hamburg wurde gleich eine ganze Universität nach ihm benannt.
PS: Wer ARD sagt muss auch BRD sagen.
Das mit der Kaufkraft der DDR-Löhne im Vergleich zu BRD-Löhnen bitte nochmal nachprüfen. Dabei bitte auch tiefer eindringen in die Bedeutung des Wortes "Produktivität" und die Bedeutung der Wörter "Wahlgeschenk" und "Kohl".
Lieber Herr @Zepp, tun SDe sich so etwas aus beruflichen Gründen an ?
Ranicki, Löffler und selbst Karasek konnten ja noch eine gewisse Bedeutung für sich beanspruchen.
Aber wenn man von Elke Heidenreich und Westermann Literaturempfehlungen bekommen soll, denkt man doch über Suizid nach !
Alles auf dem Rasen kam mir irgendwie so angestrengt vor.
Wenn ich mir so die zeit betrachte, dann sieht alles nach 1979 aus und Genosse Kleinbürger wird über kurz oder lang im chinesischen Arbeitslager aufwachen.
"in paar gekreuzigte stasis an der Landstraße wären volkspädagogisch sinnvoll gewesen"
Nicht nur "Stasis".
Es gab 2009 in einer Wochenzeitung den Teilabdruck der Erinnerungen eines westdeutschen Journalisten. Der hatte sich im Nov.´89 in Leipzig aufgehalten. Als er seine Kollegas der LVZ besuchte, war er überrascht, daß diese in Massen in der Redaktion hingen und sich nicht nach draußen trauten. Die hatten Angst, verprügelt zu werden.
Da wurde eine große Gelegenheit verpaßt.
über den hinweis auf die kaufkraft bitte noch einmal nachdenken. brötchen fünf pfennig, glas rotkohl 50, bis 56. kaufkraft war okay, so lange es beim grundbedarf blieb..
das wahlgeschenk war vor allem der eindruck, eins gemacht zu haben
Apropos, Rotkohl
https://www.youtube.com/watch?v=zqLL1jm-agU
Mal was ganz Anderes. Fernsehtip.
Heute, 21:00 Uhr, Eurosport, ganz großes Theater:
Rugby Australien - England
Wer mediale Munitionierung braucht, um sich in Stimmung zu versetzen, lese die entsprechenden Artikel auf telegraph.co.uk.
England - Wales war schon großes Kino aber nun gibbet richtich Drama. Für En-ge-land wäre das Ausscheiden in der Gruppenphase der Heim-WM schlimmer als das letztjährige, ach, was sage ich: jeden Desasters bei einer Fußball-WM.
Merke: Wer in England läsn und schreypn kann, spielt(e) Rugby und nicht Fußball.
@ der herold
Passt scho. ppq finde ich auch sehr in Ordnung.Habe doch auch nichts gegenteiliges behauptet,wenn ich mich nicht irre,Shidi,hi hi hi.
Kara ben Nemsi
Beauftragter für Reichstoleranzangelegenheiten
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