Es war der Herold, der die faszinierende Frage stellte. Aus "rein ästhetisch-entertainmentorientierter Perspektive" natürlich, denn hier beim Selbstversicherungsboard PPQ gibt es natürgemäß keine Antworten. Dennoch: "Hätten Sie sich gedacht, was in Ihrem Leben alles möglich ist?"
Natürlich nicht. Richtigerweise bemerkt der kluge Analytiker, dass die Autoren von PPQ aus den dürren Geistessteppen der später verstorbenen DDR kommen. "In den 70ern und 80ern hattet ihr doch im Osten die bleierne Zeit. Diese Mischung aus Plattenbau und Jugendspartakiade, FKK und Kumpeltod, Einstrich_keinstrich und Letscho", bemerkt er richtigerweise. Keine Zukunft vor der Nase, die Diktatur auf der Brust. Alles Hoffen und Harren richtet sich seinerzeit nur darauf, einen Kopf Kohl zu ergattern, eine James-Last-Schallplatte oder eine Disco-Jeans.
Die Zukunft war ein geschlossener Raum hinterm Horizont, wer dorthin gelangen würde, fände ohnehin nur mehr vom selben. "Und heute?", fragt der Herold. War es Lesern von Jules Verne, Stanislaw Lem und den Strugatzki-Brüdern möglich, sich ein Übermorgen vorzustellen, wie wir es heute erleben?
Eine Welt, wie aus der Horrorkomödie aufgeploppt: Mit Drohnenmord und Friedensnobelpreis für den Mann, der die meisten Kriege führt. Mit einer Zentralbank, die ihr Mandat soweit beugt und biegt, dass das Geld als unendlicher Strom aus den Automaten quillt. Mit braven, tutteligen Altpolitikern, die sich plötzlich zum sexistischen Triebtäter umdeklariert finden. "Homosexuelle Pädophile führen "Untersuchungsausschüsse" gegen sich selbst, die komplette linksliberale Presse will den Russen schlachten und bläst zum 3. Weltkrieg. Alle wollen "Europa retten" und setzen einen Kontinent, der seit 40.000 Jahren besiedelt ist, gleich mit einer Währung, die in den 15 Jahren ihrer Existenz bereits ein Viertel ihrer einstigen Kaufkraft verloren hat.
In einer Region, die vor vier Jahrzehnten im Begriff war, jeden Moment aus dem Kokon der entwickelten sozialistischen Gesellschaft hinüberzuschlüpfen in die Ära des nichtendenwollenden Kommunismus, in dem jeder nach seinen Bedürfnissen und nach seinen Fähigkeiten bedient worden wäre, ist alles anders gekommen. Die Grundstücke im Osten gehören Leuten aus dem Westen, die ehemals volkseigenen Unternehmen ebenso, soweit es sie noch gibt.
Der Zwerg rüstet gegen den Riesen, der David zerrt den Goliath in den Abgrund. Ein großer Krieg ist wieder denkbar. Sie überwachen alles, immer, überall, und die Überwachten, die sich einst über ein Buch empörten, in dem das recht zart noch beschrieben wurde, sind es zufrieden. Zeitungen und Zeitschriften, Medien überhaupt haben aufgegeben: Nicht mehr Kontrolle der Macht und der Mächtigen ist ihr Lebenszweck, sondern deren Schutz, die Abwehr aller Zweifel und die Propaganda für den Zustand, wie er ist. Auf dass die Verhältnisse nur ja bleiben wie sie sind.
Die Welt ist aus den Fugen, ein wahr gewordenes Ammenmärchen, das einem niemand glauben würde, erzählte man es in einem Buch, einem Film, als Geschichte an einem langsam niederbrennenden Lagerfeuer. Was Freiheit werden sollte, ist Enge geworden, wo Raum für individuelle Entfaltung versprochen war, sind Leitplanken, die immer enger zusammenschnurren. Dieselben Ideen regieren, dieselben Rezepte, dieselbe Lähmung macht sich breit. Wer abweicht, wird im Namen der Toleranz ausgegrenzt, wer selbst denkt, muss damit rechnen, nicht darüber reden zu können.
Die DDR ist zurück, und an der Spitze des neuen Staates stehen die, die die größte Erfahrung im Umgang mit spätsozialistischen Verhältnissen mitbringen. Der Bundespräsident verkörpert die herrschende gesellschaftliche Dynamik verzüglich in seinem mählichen Wesen. Die Kanzlerin hat die "bleierne Zeit" der spätstalinistischen Bewegungslosigkeit in den klassenlosen Gesellschaften des Ostens erfolgreich reanimiert. "Zonis überall", schreibt der Herold, "man stelle sich vor, Lammert sei gesundheitlich verhindert, dann ist FDJ-Pumuckl protokollarisch die Nr. 2 im Staate".
Natürlich nicht. Richtigerweise bemerkt der kluge Analytiker, dass die Autoren von PPQ aus den dürren Geistessteppen der später verstorbenen DDR kommen. "In den 70ern und 80ern hattet ihr doch im Osten die bleierne Zeit. Diese Mischung aus Plattenbau und Jugendspartakiade, FKK und Kumpeltod, Einstrich_keinstrich und Letscho", bemerkt er richtigerweise. Keine Zukunft vor der Nase, die Diktatur auf der Brust. Alles Hoffen und Harren richtet sich seinerzeit nur darauf, einen Kopf Kohl zu ergattern, eine James-Last-Schallplatte oder eine Disco-Jeans.
Die Zukunft war ein geschlossener Raum hinterm Horizont, wer dorthin gelangen würde, fände ohnehin nur mehr vom selben. "Und heute?", fragt der Herold. War es Lesern von Jules Verne, Stanislaw Lem und den Strugatzki-Brüdern möglich, sich ein Übermorgen vorzustellen, wie wir es heute erleben?
Eine Welt, wie aus der Horrorkomödie aufgeploppt: Mit Drohnenmord und Friedensnobelpreis für den Mann, der die meisten Kriege führt. Mit einer Zentralbank, die ihr Mandat soweit beugt und biegt, dass das Geld als unendlicher Strom aus den Automaten quillt. Mit braven, tutteligen Altpolitikern, die sich plötzlich zum sexistischen Triebtäter umdeklariert finden. "Homosexuelle Pädophile führen "Untersuchungsausschüsse" gegen sich selbst, die komplette linksliberale Presse will den Russen schlachten und bläst zum 3. Weltkrieg. Alle wollen "Europa retten" und setzen einen Kontinent, der seit 40.000 Jahren besiedelt ist, gleich mit einer Währung, die in den 15 Jahren ihrer Existenz bereits ein Viertel ihrer einstigen Kaufkraft verloren hat.
In einer Region, die vor vier Jahrzehnten im Begriff war, jeden Moment aus dem Kokon der entwickelten sozialistischen Gesellschaft hinüberzuschlüpfen in die Ära des nichtendenwollenden Kommunismus, in dem jeder nach seinen Bedürfnissen und nach seinen Fähigkeiten bedient worden wäre, ist alles anders gekommen. Die Grundstücke im Osten gehören Leuten aus dem Westen, die ehemals volkseigenen Unternehmen ebenso, soweit es sie noch gibt.
Der Zwerg rüstet gegen den Riesen, der David zerrt den Goliath in den Abgrund. Ein großer Krieg ist wieder denkbar. Sie überwachen alles, immer, überall, und die Überwachten, die sich einst über ein Buch empörten, in dem das recht zart noch beschrieben wurde, sind es zufrieden. Zeitungen und Zeitschriften, Medien überhaupt haben aufgegeben: Nicht mehr Kontrolle der Macht und der Mächtigen ist ihr Lebenszweck, sondern deren Schutz, die Abwehr aller Zweifel und die Propaganda für den Zustand, wie er ist. Auf dass die Verhältnisse nur ja bleiben wie sie sind.
Die Welt ist aus den Fugen, ein wahr gewordenes Ammenmärchen, das einem niemand glauben würde, erzählte man es in einem Buch, einem Film, als Geschichte an einem langsam niederbrennenden Lagerfeuer. Was Freiheit werden sollte, ist Enge geworden, wo Raum für individuelle Entfaltung versprochen war, sind Leitplanken, die immer enger zusammenschnurren. Dieselben Ideen regieren, dieselben Rezepte, dieselbe Lähmung macht sich breit. Wer abweicht, wird im Namen der Toleranz ausgegrenzt, wer selbst denkt, muss damit rechnen, nicht darüber reden zu können.
Die DDR ist zurück, und an der Spitze des neuen Staates stehen die, die die größte Erfahrung im Umgang mit spätsozialistischen Verhältnissen mitbringen. Der Bundespräsident verkörpert die herrschende gesellschaftliche Dynamik verzüglich in seinem mählichen Wesen. Die Kanzlerin hat die "bleierne Zeit" der spätstalinistischen Bewegungslosigkeit in den klassenlosen Gesellschaften des Ostens erfolgreich reanimiert. "Zonis überall", schreibt der Herold, "man stelle sich vor, Lammert sei gesundheitlich verhindert, dann ist FDJ-Pumuckl protokollarisch die Nr. 2 im Staate".
5 Kommentare:
Natürlich ist die Welt aus den Fugen: Ordo ab chao. Und wenn kein Chaos ist, weil sowohl die Arier als auch die Schlätzaugen Ordnung zu schaffen durchaus in der Lage sind*, schaffen gewisse Kräfte erst einmal Chaos.
* ... die fahrradständerbetenden Grobjuden, und erst recht die Mumba-Wumbas, können das eher nicht...
Welche Welt soll denn aus den Fugen sein? Wessen Welt? Was wir erleben, ist ein Einpendeln auf die gesellschaftlichen Zustände des Sozialismus.
Sozialismus und die damit einhergehenden Eingriffe des Staates in alle Aspekte des Lebens ist das verbindende Element. Jetzt hat der Staat schon Pläne, mir zu verbieten, daß ich mir auf einer Kaffeefahrt eine Heizdecke andrehen lasse. Was geht das den an? Vom Nanny-Staat mit seiner Vorratsdatenspeicherung will ich gar nicht erst reden.
Die Nutznießer dieses Sozialismus sind die Angestellten des Staates; die Mitarbeiter der gigantischen Hilfe-Industrie; die Lehrstühle für Genderforschung und alle Bürger, die sich gut fühlen, wenn der Staat für sie sorgt. (H4er nehme ich ausdrücklich aus). Da der Staat allen diesen Leute ein Einkommen auszahlt, muss er vorher entsprechend Geld einziehen. Er nimmt es denen, die Werte produzieren. Das nennt man dann Raubtiersozialismus.
Warum wird beim Thema Fachkräftemangel nie darüber gesprochen, daß die Fachkräfte bei erstbester Gelegenheit in einen Staat wechseln, der ihnen nicht 53% des Einkommens einbehält?
Mit diesem unserem Land wird es erst dann wieder vorwärts gehen, wenn wir auch den westdeutschen Sozialismus überwunden haben.
Ach Kurti, bist Du am Ende - etwas einfältig? Wer hat denn den Sozialismus / Kommunismus geschaffen?
Ach Anonym, nimm bitte zur Kenntnis, daß den Kommunismus noch niemand geschafft hat. Höchsten erdacht und vorgeplant. Deine Antwort auf Deine Frage ist wahrscheinlich: "Dä Joohden!" Meine Antwort ist, daß es völlig egal ist, wer das mal erfunden hat.
Sozialismus ist der Versuch aller, auf Kosten aller anderen zu leben. Egal ob nationaler Sozialismus, wie weiland ind Deutschland und heute in Nordkorea, oder bolschewistischer Sozialismus.
Deshalb täuscht sich, wer denkt, es läge ein Mehltau über dieser unserer BRD. Nein, das ist nicht so. Die Aktivitäten verlagern sich einfach in Massenorganisationen und Vereine. Sichtbar wird das immer bei Massenaufmärschen und Demonstrationen. Diese sind zeitgeistentsprechend nicht mehr Marschieren in Reih und Glied, sondern Häppenings mit Eventcharakter. (Schottern gegen Atom, G7-Proteste, EZB-Riots in Frankfurt, Scheingräber für Flüchtlinge) Das eigentlich wichtige bei diesen Events ist auch nicht die Wirkung nach außen, sondern nach innen. Vor- und Nachbereitung sind fast noch wichtiger als die Aktion an sich.
@ Kurti:
Da wendet sich der Gast mit Grausen ... Schiller.
Ich bin nicht der Mund für diese Ohren... Nietzsche.
Von was redest du eigentlich, Väterchen?... Mikhail Sostschenko.
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