Er ist der Stellvertreter Gottes auf Erden, ein unbescholtener, lauterer Mann, der die katholische Kirchen in den vergangenen Monaten umgekrempelt hat wie kein anderer vor ihm. Zu Ostern nun unternahm Papst Franziskus den Versuch, eine friedliche Welt herbeizubeten Dazu trat der 78-Jährige vor tausende Pilgern auf dem Petersplatz in Rom auf und betete für das Ende von Kriegen und Gewalt in den Krisenregionen der Welt und für Frieden im Nahen Osten. «Möge zwischen Israelis und Palästinensern die Kultur der Begegnung wachsen und der Friedensprozess wieder aufgenommen werden», bat er.
Dann wand sich Franziskus direkt an Gott. "Vom auferstandenen Herrn erflehen wir die Gnade, nicht dem Stolz nachzugeben, der die Gewalt und die Kriege schürt, sondern den demütigen Mut zur Vergebung und zum Frieden zu haben", sagte der Argentinier vor Millionen Menschen in aller Welt, die die Botschaft und den Segen «Urbi et Orbi» im TV oder über das Internet verfolgten. Auch Jesus wurde direkt angesprochen: "Den siegreichen Jesus bitten wir, die Leiden unserer vielen Brüder und Schwestern zu lindern, die seines Namens wegen verfolgt werden."
Doch allem Anschein nach sind die Bemühungen des höchstrangigen Katholiken weltweit vergebens gewesen. Hundert Tage nach dem großen Bittgebet zeigt Gott keinerlei Einsehen oder gar die Bereitschaft zum Eingreifen. Weder konnte die wissenschaftliche Prüfkommission der Glaubenskongregation in Rom bislang Botschaften empfangen, die auf ein Interesse des Schöpfers an den aktuellen Problemen seiner Schöpfung hindeuten. Noch gibt es Hinweise, dass Gott oder Jesus die inständigen Gebete des Papstes erhört haben und bereit sind, Kriege und Gewalt zu beenden.
"Es ist zweifellos frustrierend, erkennen zu müssen, dass Gebete nicht einmal funktionieren, wenn Gottes Stellvertreter selbst betet", heißt es in Rom, wo Franziskus bereits im Januar selbst den Auftrag erteilt hatte, den Effekt seiner Gebete wissenschaftlich zu prüfen. Über Jahrtausende hinweg sei das Gespräch mit Gott von der Kirche als Hauptmittel der Verständigung zwischen Gläubigem und den obersten Glaubensinstanzen propagiert worden. "Es sieht so aus, als seien wir dabei einem Irrtum aufgesessen."
Die Kirche will das Gebet aber trotz der ernüchternden Erstbefunde noch nicht endgültig aufgeben. Dazu fehle es einfach an Alternativen, viele Gläubige seien zudem nicht bereit, den Glauben an die Wirkungsmächtigkeit von Gebeten aufzugeben. Man werde den Testzeitraum deshalb ausdehnen, der Papst selbst sei bereit, zu Prüfungszwecken eine Testreihe mit konkreten kleinen Bitten an Gott zu beten. Man erhoffe sich davon eine höhere Bereitschaft Gottes, einzugreifen, und bessere Möglichkeiten der Erfolgskontrolle.
Dann wand sich Franziskus direkt an Gott. "Vom auferstandenen Herrn erflehen wir die Gnade, nicht dem Stolz nachzugeben, der die Gewalt und die Kriege schürt, sondern den demütigen Mut zur Vergebung und zum Frieden zu haben", sagte der Argentinier vor Millionen Menschen in aller Welt, die die Botschaft und den Segen «Urbi et Orbi» im TV oder über das Internet verfolgten. Auch Jesus wurde direkt angesprochen: "Den siegreichen Jesus bitten wir, die Leiden unserer vielen Brüder und Schwestern zu lindern, die seines Namens wegen verfolgt werden."
Doch allem Anschein nach sind die Bemühungen des höchstrangigen Katholiken weltweit vergebens gewesen. Hundert Tage nach dem großen Bittgebet zeigt Gott keinerlei Einsehen oder gar die Bereitschaft zum Eingreifen. Weder konnte die wissenschaftliche Prüfkommission der Glaubenskongregation in Rom bislang Botschaften empfangen, die auf ein Interesse des Schöpfers an den aktuellen Problemen seiner Schöpfung hindeuten. Noch gibt es Hinweise, dass Gott oder Jesus die inständigen Gebete des Papstes erhört haben und bereit sind, Kriege und Gewalt zu beenden.
"Es ist zweifellos frustrierend, erkennen zu müssen, dass Gebete nicht einmal funktionieren, wenn Gottes Stellvertreter selbst betet", heißt es in Rom, wo Franziskus bereits im Januar selbst den Auftrag erteilt hatte, den Effekt seiner Gebete wissenschaftlich zu prüfen. Über Jahrtausende hinweg sei das Gespräch mit Gott von der Kirche als Hauptmittel der Verständigung zwischen Gläubigem und den obersten Glaubensinstanzen propagiert worden. "Es sieht so aus, als seien wir dabei einem Irrtum aufgesessen."
Die Kirche will das Gebet aber trotz der ernüchternden Erstbefunde noch nicht endgültig aufgeben. Dazu fehle es einfach an Alternativen, viele Gläubige seien zudem nicht bereit, den Glauben an die Wirkungsmächtigkeit von Gebeten aufzugeben. Man werde den Testzeitraum deshalb ausdehnen, der Papst selbst sei bereit, zu Prüfungszwecken eine Testreihe mit konkreten kleinen Bitten an Gott zu beten. Man erhoffe sich davon eine höhere Bereitschaft Gottes, einzugreifen, und bessere Möglichkeiten der Erfolgskontrolle.
7 Kommentare:
PPQ enttäuscht erneut den gläubigen Katholiken und ebnet damit den Selbstdenkern den Weg ;
"PPQ gilt unter Katholiken , Habermas-Jüngern und Zivilreligionisten als gefährlichste Lektüre im bekannten Universum "
der Sepp , Bundesamt für religionistischen Zivilschutz ; Schäfchenhaltung und fromme Wünsche
Als Atheisten sind wir da schon deutlich weiter, wie der Arbeiterführer Steinmeier kürzlich sagte.
Deutsche und Israelis seien „einander ans Herz gewachsen“... Er rief die Universitätsabsolventen dazu auf, an diesem Wunder weiterzuarbeiten, das ihn hoffen lasse, dass Frieden und Versöhnung auch zwischen anderen Ländern möglich sei.
Vielleicht hilft beten ja doch?
Glauben heute / gez Presseclub : das anakademisierte Weltfinanzbefürwortertum unter sich - Diskursvermeidung sollte demnächst ein eigener Studiengang werden .
der Sepp
Das Problem der christlichen Weltfriedensherbeibeter scheint doch der zu sein, dass der Gründer des Christentums, also Christus, nie den irdischen Weltfrieden versprochen hat, im Gegenteil.
In diesem Zusammenhang lesenswert:
https://buergerstimme.com/Design2/2015/03/der-deutsche-gutmensch-und-seine-misere/
Beten hilft nur dem Betenden, der sich damit selbst beruhigt.
Wenn die Gebete nicht erhört werden, dann ist das für Gläubige auch erklärbar: sie haben halt irgendetwas falsch beim Gebet gemacht (Handhaltung, Gedanken, usw.) oder - etwas ärger - sie haben irgendwelche göttlichen Gebote nicht eingehalten, sich dadurch versündigt und damit hört Gott ihnen nicht weiter zu. Die heiligen Bücher sind voll von solchen Pannen.
In jedem Fall nützt das alles der jeweiligen Priesterschaft. Katholiken dürfen dann die Ohrenbeichte ablegen und hoffen, dass ihr Gebet jetzt hilft. Bei Protestanten kenne ich mich nicht aus. Die müssen sowieso jeden Sonntag stundenlange Predigten ertragen und werden vielleicht dadurch von Sünden befreit?
Aber warum das alles beim Papst, der bekanntlich der Stellvertreter Gottes auf Erden ist und damit einen Direktzugang haben sollte, nicht wirkt, weiß ich leider auch nicht.
Ich glaube nicht, dass der liebe Gott für einen jesuitischen Peronisten als Papst allzuviel übrig hat...
der alois
Reichschristenwart
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