Im großen PPQ-Online-Test: Welcher Diktatorentyp bin ich? stellte die Bundeszentrale für Politische Erziehung erstmals einen amtlichen Onlinetest zur Diktatorenabwehr ins Netz.
Mit nur 13 wissenschaftlich geprüften Fragen konnten Leser aller Altersgruppen herausfinden, ob sie als Diktator taugen und ob sie deutsche Demokraten angemessen sanft zu behandeln wüssten. Jetzt steht der Sieger fest.
Er heißt Gus wie ein berühmter, sanftmütiger Musiker. Und er ist Deutschlands letzte Diktatoren-Hoffnung: Beim PPQ-Test unter mehr als tausend Bürgerinnen und Bürgern schaffte Gus jedenfalls mit 85 Prozent Diktatoreneignung das beste Testergebnis, mit einer Mischung aus Selbstverliebtheit, Gerissenheit und absoluter Brutalität schaffte er den Parcour stilsicher und beinahe ohne zu stolpern.
Eine Ausnahme. Zwar kamen auch noch einige andere Testpersonen auf Werte über 70 Prozent, darunter ein Ben, der sich offenbar nach dem über Jahre erfolgreichen Diktator von Tunesien Ben Ali benannte. Doch insgesamt ist das Ergebnis des Diktatorentest absolut ernüchternd für das Land der Hitler, Ulbricht, Honecker und Kohl.
Mit einem Durchschnitt von 38 Prozent korrekt beantworteter Fragen schnitten die Testpersonen überwiegend unterdurchschnittlich ab. Viele konnten weder richtig sagen, dass ein guter Diktator die Macht natürlich mit sogenannter "kluger Politik" erobert, noch dass ein guter Diktator nur sich selbst vertraut oder dass ein guter Diktator erst an dem Tag zurücktritt, an dem er kein Blut mehr sehen kann. Stattdessen antworteten verschiedene Teilnehmer auf abenteuerliche Weise: Sie würden als Diktator vor allem ihrer Armee vertrauen, Reichtümer zusammenraffen und zurücktreten, wenn sie eines Tages ihre Söhne hinrichten müssten.
Gefühliges Weicheier, die Sinn und Zweck des Diktatorischen nicht verstanden haben. Und leider ein Mehrheit: Mehr als 500 Tester griffen im Zweifelsfall stets zur falschesten Antwort, jede miese kleine Balkandikatur der 50er Jahre würde diese armen Menschen völlig überfordern. Auffallend hierbei eine Geschlechterdifferenz weit außerhalb der von der EU noch zugelassenen Schwankungsparameter: Nur ein Viertel der Teilnehmer war weiblich, obwohl der Test nach EU-Genderregeln offen für aller 42 Geschlechter war. Zudem schnitten die Frauen mit nur 29 Prozent durchweg schlechter ab.
Margot Honecker und die Frauen von Suharto und Mao würden sich in Bett und Grab herumdrehen. Wenigstens Gus und Ben und Andreas D. ist zuzutrauen, dass ihre diktatorischen Regime nicht nur korrekt geführt werden, sondern auch einige Jahre überdauern können.
Ob das auf Dauer reichen wird, ist allerdings unklar.
Mit nur 13 wissenschaftlich geprüften Fragen konnten Leser aller Altersgruppen herausfinden, ob sie als Diktator taugen und ob sie deutsche Demokraten angemessen sanft zu behandeln wüssten. Jetzt steht der Sieger fest.
Er heißt Gus wie ein berühmter, sanftmütiger Musiker. Und er ist Deutschlands letzte Diktatoren-Hoffnung: Beim PPQ-Test unter mehr als tausend Bürgerinnen und Bürgern schaffte Gus jedenfalls mit 85 Prozent Diktatoreneignung das beste Testergebnis, mit einer Mischung aus Selbstverliebtheit, Gerissenheit und absoluter Brutalität schaffte er den Parcour stilsicher und beinahe ohne zu stolpern.
Eine Ausnahme. Zwar kamen auch noch einige andere Testpersonen auf Werte über 70 Prozent, darunter ein Ben, der sich offenbar nach dem über Jahre erfolgreichen Diktator von Tunesien Ben Ali benannte. Doch insgesamt ist das Ergebnis des Diktatorentest absolut ernüchternd für das Land der Hitler, Ulbricht, Honecker und Kohl.
Mit einem Durchschnitt von 38 Prozent korrekt beantworteter Fragen schnitten die Testpersonen überwiegend unterdurchschnittlich ab. Viele konnten weder richtig sagen, dass ein guter Diktator die Macht natürlich mit sogenannter "kluger Politik" erobert, noch dass ein guter Diktator nur sich selbst vertraut oder dass ein guter Diktator erst an dem Tag zurücktritt, an dem er kein Blut mehr sehen kann. Stattdessen antworteten verschiedene Teilnehmer auf abenteuerliche Weise: Sie würden als Diktator vor allem ihrer Armee vertrauen, Reichtümer zusammenraffen und zurücktreten, wenn sie eines Tages ihre Söhne hinrichten müssten.
Gefühliges Weicheier, die Sinn und Zweck des Diktatorischen nicht verstanden haben. Und leider ein Mehrheit: Mehr als 500 Tester griffen im Zweifelsfall stets zur falschesten Antwort, jede miese kleine Balkandikatur der 50er Jahre würde diese armen Menschen völlig überfordern. Auffallend hierbei eine Geschlechterdifferenz weit außerhalb der von der EU noch zugelassenen Schwankungsparameter: Nur ein Viertel der Teilnehmer war weiblich, obwohl der Test nach EU-Genderregeln offen für aller 42 Geschlechter war. Zudem schnitten die Frauen mit nur 29 Prozent durchweg schlechter ab.
Margot Honecker und die Frauen von Suharto und Mao würden sich in Bett und Grab herumdrehen. Wenigstens Gus und Ben und Andreas D. ist zuzutrauen, dass ihre diktatorischen Regime nicht nur korrekt geführt werden, sondern auch einige Jahre überdauern können.
Ob das auf Dauer reichen wird, ist allerdings unklar.
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