Der eine kann dies, der andere das. Julian Röpcke aber, eine Art neue Social-Media-Geheimwaffe des Nachrichtenmagazins Bild, kann, was sonst niemand vermag: Der Datenreporter ist in der Lage, unsichtbare Videos zu sehen, sie zu begutachten, zu analysieren und binnen einer halben Stunde aus ihnen herauszulesen, wer warum welches Flugzeug abgeschossen hat.
Mit dieser ungewöhnlichen Eröffnung verblüffte Röpcke anlässlich einer angeblichen „Kaperung“ seines Twitter-Accounts durch putinverstehende Online-Trolle. Er habe, so der vor kurzem von der Bild angeheuerte Experte für Youtube, Facebook und Co., „den versehentlichen Abschuss der Malaysia Airlines Maschine MH17 im Juli 2014 (298 Tote) durch eine russische Flugabwehrrakete bereits nach gut 30 Minuten bestätigen“ können.
Und wie? Ganz einfach: „Die Sichtung von Videomaterial und die (bei Bekanntwerden des eigentlichen Zieles gelöschte) Übernahme der Verantwortung durch russische Kräfte ließen keinen anderen Schluss zu.“
Die Sichtung von Videomaterial also. Das Röpcke offenbar bereits 30 Minuten nach dem Abschuss des Flugzeuges zugänglich war. Das muss stimmen, denn „als Redakteur bei BILD“ steht Röpke „mit meinem Namen für die von mir publizierten Nachrichten und Meinungen – beruflich und privat“.
Allerdings wohl doch nicht immer so ganz, denn Röpke setzte seinen Tweet „#MH17 IS THE CLAIMED Su-25, RUSSIANS SHOT DOWN NEAR #TOREZ” am Absturztag um 17.21 Uhr ab – nicht 30 Minuten, sondern vier Stunden nach dem Unglück. Geht ja auch gar nicht anders, denn erste Filmaufnahmen vom Unglück wurden zwar tatsächlich kurz nach dem Unglück ins Internet geladen. Doch das früheste stammt keineswegs vom frühen Nachmittag des Absturztages oder gar aus einem Zeitraum "30 Minuten nach dem Absturz". Sondern – die stets falschen Zeitstempel von Youtube freundlichst eingerechnet - frühestens vom frühen Nachmittag.
Zu sehen ist darauf nichts, was Julian Röpcke für eine Analyse hätte nutzen können. Aber da die ja ohnehin schon eine halbe Stunde nach dem Absturz fertig war…
Mit dieser ungewöhnlichen Eröffnung verblüffte Röpcke anlässlich einer angeblichen „Kaperung“ seines Twitter-Accounts durch putinverstehende Online-Trolle. Er habe, so der vor kurzem von der Bild angeheuerte Experte für Youtube, Facebook und Co., „den versehentlichen Abschuss der Malaysia Airlines Maschine MH17 im Juli 2014 (298 Tote) durch eine russische Flugabwehrrakete bereits nach gut 30 Minuten bestätigen“ können.
Und wie? Ganz einfach: „Die Sichtung von Videomaterial und die (bei Bekanntwerden des eigentlichen Zieles gelöschte) Übernahme der Verantwortung durch russische Kräfte ließen keinen anderen Schluss zu.“
Die Sichtung von Videomaterial also. Das Röpcke offenbar bereits 30 Minuten nach dem Abschuss des Flugzeuges zugänglich war. Das muss stimmen, denn „als Redakteur bei BILD“ steht Röpke „mit meinem Namen für die von mir publizierten Nachrichten und Meinungen – beruflich und privat“.
Allerdings wohl doch nicht immer so ganz, denn Röpke setzte seinen Tweet „#MH17 IS THE CLAIMED Su-25, RUSSIANS SHOT DOWN NEAR #TOREZ” am Absturztag um 17.21 Uhr ab – nicht 30 Minuten, sondern vier Stunden nach dem Unglück. Geht ja auch gar nicht anders, denn erste Filmaufnahmen vom Unglück wurden zwar tatsächlich kurz nach dem Unglück ins Internet geladen. Doch das früheste stammt keineswegs vom frühen Nachmittag des Absturztages oder gar aus einem Zeitraum "30 Minuten nach dem Absturz". Sondern – die stets falschen Zeitstempel von Youtube freundlichst eingerechnet - frühestens vom frühen Nachmittag.
Zu sehen ist darauf nichts, was Julian Röpcke für eine Analyse hätte nutzen können. Aber da die ja ohnehin schon eine halbe Stunde nach dem Absturz fertig war…
1 Kommentar:
http://petersloterdijk.net/2015/04/letzte-ausfahrt-empoerung/
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