Ist Kunst nur Kunst, weil der Künstler Kunst schaffen kann? Bleibt sie Kunst, wenn der Auftraggeber stirbt? Und ist noch welche, wenn er bei der Nachwelt in Ungnade fällt? Klingen die Auftragswerke Johann Sebastian Bachs dann weniger mächtig, wären die Auftragsmalereien Rembrandts dann weniger hübsch anzusehen?
Der Deutschlandfunk hat sich der Frage angenommen und eine radikale Antwort gefunden: Es gibt keinen Grund für unsere moderne, aufgeklärte und über die Maßen kunstsinnige Gesellschaft, "Geld für den Erhalt von Auftragsarbeiten von Kunsthandwerkern ausgeben, die ihre unabhängige Künstlerseele verkauft haben".
Alles, was in Staatsateliers entstand oder mit staatlichen Auszeichnungen gewürdigt wurde, ist keine Kunst – es "ist in Metall gegossene, todlangweilige, belanglose und anbiedernde Propaganda und Menschenverachtung" (Deutschlandfunk).
Marx und Engels in Berlin, Kaiser Wilhelm landauf, landab, Bismarck-Türme, Thälmann-Schädel, Willy Brandt in Eisen, Reiterstandbilder und in Bronze gegossene Antisemiten: "Das sind Illustrationen einer mörderischen Ideologie", schlussfolgert Stefan Koldehoff für den Deutschlandfunk messerscharf.
Es kann nur eine Konsequenz geben. Geschichte ausradieren! Eliminieren! "Ausmerzen!" (Franz Müntefering) Alles! Am besten durch Einschmelzen, wie der Staatssender aus Berlin empfiehlt, und dann Spielgeräte für Kindergärten daraus gießen.
Verschwinden muss, was war, ersetzt werden soll es durch das, was hätte sein sollen aus Sicht der Nachgeborenen. Ins Grundgesetz kommt der Passus: Jedes Regime ist verpflichtet, die Erinnerung an vorhergehende möglichst umfassend zu tilgen. Nichts darf übrigbleiben, denn Erinnerung braucht Lenkung und Leitung, nicht Konfrontation mit der gewesenen Wirklichkeit.
Der Deutschlandfunk hat sich der Frage angenommen und eine radikale Antwort gefunden: Es gibt keinen Grund für unsere moderne, aufgeklärte und über die Maßen kunstsinnige Gesellschaft, "Geld für den Erhalt von Auftragsarbeiten von Kunsthandwerkern ausgeben, die ihre unabhängige Künstlerseele verkauft haben".
Alles, was in Staatsateliers entstand oder mit staatlichen Auszeichnungen gewürdigt wurde, ist keine Kunst – es "ist in Metall gegossene, todlangweilige, belanglose und anbiedernde Propaganda und Menschenverachtung" (Deutschlandfunk).
Marx und Engels in Berlin, Kaiser Wilhelm landauf, landab, Bismarck-Türme, Thälmann-Schädel, Willy Brandt in Eisen, Reiterstandbilder und in Bronze gegossene Antisemiten: "Das sind Illustrationen einer mörderischen Ideologie", schlussfolgert Stefan Koldehoff für den Deutschlandfunk messerscharf.
Es kann nur eine Konsequenz geben. Geschichte ausradieren! Eliminieren! "Ausmerzen!" (Franz Müntefering) Alles! Am besten durch Einschmelzen, wie der Staatssender aus Berlin empfiehlt, und dann Spielgeräte für Kindergärten daraus gießen.
Verschwinden muss, was war, ersetzt werden soll es durch das, was hätte sein sollen aus Sicht der Nachgeborenen. Ins Grundgesetz kommt der Passus: Jedes Regime ist verpflichtet, die Erinnerung an vorhergehende möglichst umfassend zu tilgen. Nichts darf übrigbleiben, denn Erinnerung braucht Lenkung und Leitung, nicht Konfrontation mit der gewesenen Wirklichkeit.
11 Kommentare:
Na Super sind weit den dann besser als die Nazis? Wenn wir einfach alles ausradieren was uns nicht passt? Ist dass nicht anmaßend? Sind wir nicht die Summe des vorangegangenen mit dem heute?
Was lernen wir daraus unsere GEZ wird aufs widerlichste missbraucht...
Und werden nicht alle Künstler bezahlt?
Müssen wir jetzt alles verbrennen außer van Goch der mit seiner Visionen Kunst geschaffen hat die zu seiner Zeit niemand erkannte?
Heute kann man alles als Kunst verkaufen nur weil niemand als kultirbanause dastehen möchte ist fad besser?
vermutlich kann der d-funk blogger die schlichte Eleganz der o.g. Werke ( Breker , Thorak ) nicht erfassen - der ganz offiziell geforderte jakobinische Bildersturm lässt schlimmere Dinge ahnen .
( redaktionelle Distanz schafft hier die alberne Überschrift : " ....meint unser Kommentator Stefan Koldehoff " ) .
Vielleicht hilft hier Fanpost .
der Sepp
Die Hirnschmelze, die geht herum
im Staatsfunk sind schon alle dumm
wo früher noch Gehirnschmalz war
ist heut' nur Schlacke abbaubar.
Wo Hirn geschmolzene sinnlos walten,
da gibt's kein Denken und kein Halten
gar munter eingeschmolzen sei
- und mit dem Alten ist's vorbei.
der alois
Reichskunstwart
Damit zeigt sich nur ein Zurück zur Normalität in Deutschland. Nach den Schwärmereien eines Winckelmanns und den Expeditionen des selbsterenannten Forschers Schliehmann muß nun endlich Schluß mit dem Aufheben sein. Wer braucht das alte Gerecke noch? Niemand! Angesichts der Altmetallpreise sollte endlich der Chemnitzer Nüschel den Schrottsammlern überlassen werden.
Die Zeugnisse der vergangenen Epoche auszumerzen war über Jahrtausende gute Tradition der Völker dieser Welt.
Ein unbelasteter Neuanfang ist der Traum aller Despotien.
Vorwärts immer! Rückwärts nimmer!
Na, dann kann ja schon mal bei der "Erinnerungskultur" bzgl. Auschwitz etc.angefangen werden mit dem Vergessen der Vergangenheit. Da gegenwärtig praktisch jeder Tag ein Erinnerungsdatum an die NS-Zeit ist, wären die Tage zukünftig frei von Pflicht-Reue-Veranstaltungen. Und was sollten erst die öfftl.-rechtlichen Sender anfangen ohne ihr täglich Brot der Volkspädagogik und des Widerstands gegen den weiland NS-Staat?
Mir hat mal ein kluger Mann gesagt, wenn ein Erbe seine Breker-Plastik nicht ertragen könne, er sofort bereit wäre, diese kostenlos abzuholen.
Meiner Kenntnis nach hat sich bislang niemand gemeldet.
Na, um die Machwerke des Lejb Kerbel wäre es allerdings nicht schade.
@ Anonym 1: Was habt Ihr denn immer mit den "Nazis"? - Guido Bekloppt ist, höflich ausgedrückt, nicht seriös. In Schweden nenne ich ihn alltid "Guido Knäpp". Näheres bei Langenscheidt, Bing translator kannste knicken.
@ Sepp: Nicht unterkriegen lassen.
Apropos, für gewöhnlich gut unterrichtete Kreise lassen auf der Herrentoilette ein Vöglein von den Zweigen zwitschern, daß ein gewisser Fernseh-Professor gewissen Unaussprechlichen nicht unerhebliche Beträge (aus TV-Gebühren) zahlen mußte, damit ihm diese ein Entrée bei den unaussprechlichen Kreisen verschafften, ohne die ein gewisser Fernseh-Professor keine Sendungen à la "Hitler und seine Schäferhunde" hätte machen können.
Wer es seltsamerweise noch nicht kennen sollte: "Hitlers Morgenlatten" auf NDR. Mal gurgeln! -- "Handtücher, Taschentücher, Sofakissen, Bettvorleger, nein, ich höre nicht auf, Babylätzchen, Duschvorhänge, Kaffeetassen, Bettwäsche ..."
1. Wer keine Zukunft hat, braucht auch keine Vergangenheit.
2. Eurasien war schon immer mit Ozeanien verbündet.
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