Daniel Ziebig: Der Mann, der das Gefoultwerden zur Kunstform entwickelte, muss den HFC verlassen. |
Sonnenschein und Ende der Heimsaison, alle Ziele der Spielzeit eigentlich schon erreicht und mit dem Pokalsieg auch den Titel der besten Mannschaft im Lande zurückgeholt, singende Fans, fröhliche Mienen: Beim Halleschen FC stimmt zwei Tage vor Ende der Saison der 3. Liga alles.
Bis auf die Einstellung, wie sich in diesem letzten Heimspiel der erfolgreichsten Saison, die der HFC im letzten Vierteljahrhundert gespielt hat. 72 Stunden nach dem glatt gewonnen Pokalfinale sind die Männer auf dem Platz von Anfang an nicht ganz bei der Sache gegen eine Gästeelf, die um ihre letzte Chance kämpft, die Klasse zu halten. Mainz spielt, der HFC läuft hinterher. Und kommt dabei dauernd zu spät. Wäre da nicht Niklas Lomb zwischen den Pfosten bei HFC, es hätte nach einer Viertelstunde 0:3 gestanden. Auf der Mainzer Seite hingegen langweilt sich Keeper Huth. Bis auf ein Gogia-Schüsschen 20 Metern kommt nichts auf den Kasten der Hessen.
Trotzdem geht es mit einem 0:0 in die Kabine und die 6200 Zuschauer, die noch einmal gekommen sind, um die schlechteste Heimmannschaft der Liga beim Verbessern ihrer desaströsen Bilanz zu unterstützen schöpfen noch einmal Hoffnung, als der HFC nach Wiederanpfiff mehr vom Spiel hat. Weiterhin sieht es zwar aus, als spielten die Männer in den schicken neuen Puma-Trikots eher neben- als miteinander. Aber immerhin drückt das Team von Sven Köhler die Gäste jetzt in deren Hälfte und sowohl der erneut auffällige Osawe als auch Banovic und Furuholm haben nun zumindest halbe Chancen auf einen Torerfolg.
Den schafften dann aber doch die Gäste: In der 57. Minute beenden sie die zaghaften Sturmversuche des HFC mit einem Unterzahlangriff über die linke Seite des HFC. Banovic dirigiert zwei Kollegen gegen Bouziane, der Mainzer aber schlüpft lässig durch die engstehende Kette und flankt auf Hoeler, gegen dessen Kopfball Niklas Lomb chancenlos ist.
Lange können sich die Rheinhessen aber nicht an ihrer Führung freuen. Nur vier Minuten nach dem Rückstand zirkelt der scheidende Andy Gogia einen Freistoß von rechts punktgenau auf den Kopf von Osayamen Osawe. Der Brite springt und köpft ins Tor.
Nun wird das was, das ist klar. Aber auch nur zehn Minuten lang. Diesmal kommt ein langer Ball von rechts, HFC-Abwehrchef Marco Engelhardt verschätzt sich beim Zurücklaufen. Er verpasst den Ball, Hoeler nicht. Und schon steht es 1:2.
Eine Fahrt im Schlafwagen zum Saisonabschluss, zumal der vor der Partie zusammen mit Tony Schmidt, Florian Krebs, Andy Gogia und Marcel Franke verabschiedete Ex-Kapitän Daniel Ziebig nach seiner Einwechslung in der 80. Minute für den neben den Schuhen stehenden Ivica Banovic zeigt, dass er einer HFC-Elf wie der von diesem Tag immer noch helfen kann. Begleitet von Szenenapplaus leuchtet Ziebig im kellerdunklen HFC-Mittelfeld wie eine 100-Watt-Birne. Wo Gogia, der nach der Saison zum englischen Zweitligisten Brentford FC gehen wird, sinnlos trickst, Bertram schimpft und Jansen mit den Armen rudert, reißt der 32-Jährige das Spiel an sich, er gewinnt auch mal einen Zweikampf und spielt lange Bälle, die tatsächlich ankommen.
Zu spät. Zu spät für Ziebig, zu spät für den Halleschen FC. Aus der greifbaren Möglichkeit, diese Saison besser abzuschließen als die 25 davor, ist eine hohe Wahrscheinlichkeit geworden, dass es nur zu Rang 9 reicht wie im Vorjahr. Und der Traum der Fans, hinter Union und Aue dritte Macht im Osten zu werden, ist auch ausgeträumt: Chemnitz, Cottbus und Dresden stehen wieder vor Halle.
Bis auf die Einstellung, wie sich in diesem letzten Heimspiel der erfolgreichsten Saison, die der HFC im letzten Vierteljahrhundert gespielt hat. 72 Stunden nach dem glatt gewonnen Pokalfinale sind die Männer auf dem Platz von Anfang an nicht ganz bei der Sache gegen eine Gästeelf, die um ihre letzte Chance kämpft, die Klasse zu halten. Mainz spielt, der HFC läuft hinterher. Und kommt dabei dauernd zu spät. Wäre da nicht Niklas Lomb zwischen den Pfosten bei HFC, es hätte nach einer Viertelstunde 0:3 gestanden. Auf der Mainzer Seite hingegen langweilt sich Keeper Huth. Bis auf ein Gogia-Schüsschen 20 Metern kommt nichts auf den Kasten der Hessen.
Trotzdem geht es mit einem 0:0 in die Kabine und die 6200 Zuschauer, die noch einmal gekommen sind, um die schlechteste Heimmannschaft der Liga beim Verbessern ihrer desaströsen Bilanz zu unterstützen schöpfen noch einmal Hoffnung, als der HFC nach Wiederanpfiff mehr vom Spiel hat. Weiterhin sieht es zwar aus, als spielten die Männer in den schicken neuen Puma-Trikots eher neben- als miteinander. Aber immerhin drückt das Team von Sven Köhler die Gäste jetzt in deren Hälfte und sowohl der erneut auffällige Osawe als auch Banovic und Furuholm haben nun zumindest halbe Chancen auf einen Torerfolg.
Den schafften dann aber doch die Gäste: In der 57. Minute beenden sie die zaghaften Sturmversuche des HFC mit einem Unterzahlangriff über die linke Seite des HFC. Banovic dirigiert zwei Kollegen gegen Bouziane, der Mainzer aber schlüpft lässig durch die engstehende Kette und flankt auf Hoeler, gegen dessen Kopfball Niklas Lomb chancenlos ist.
Lange können sich die Rheinhessen aber nicht an ihrer Führung freuen. Nur vier Minuten nach dem Rückstand zirkelt der scheidende Andy Gogia einen Freistoß von rechts punktgenau auf den Kopf von Osayamen Osawe. Der Brite springt und köpft ins Tor.
Nun wird das was, das ist klar. Aber auch nur zehn Minuten lang. Diesmal kommt ein langer Ball von rechts, HFC-Abwehrchef Marco Engelhardt verschätzt sich beim Zurücklaufen. Er verpasst den Ball, Hoeler nicht. Und schon steht es 1:2.
Ziebig beißt noch mal. |
Zu spät. Zu spät für Ziebig, zu spät für den Halleschen FC. Aus der greifbaren Möglichkeit, diese Saison besser abzuschließen als die 25 davor, ist eine hohe Wahrscheinlichkeit geworden, dass es nur zu Rang 9 reicht wie im Vorjahr. Und der Traum der Fans, hinter Union und Aue dritte Macht im Osten zu werden, ist auch ausgeträumt: Chemnitz, Cottbus und Dresden stehen wieder vor Halle.
5 Kommentare:
Wenn Mainz drinne bleibt und Rostock absteigt, weil die Herren heute bischen müde waren, dann ist vom schönen Pokalgeld gleich mal ein Batzen wieder weg.
Aber das Bauernheer naht ja...
ja, heute hätten sie was für die kasse tun können
Wir haben den 2.Tabellenplatz verpasst und müssen uns mit dem Religationsplatz zufrieden geben, das ist tragisch!
Mal ernsthaft, was hat den Postkutschkasten geritten, in Rostock zu gewinnen ?
die versuchen, ohne die einnahmen aus dem spiel gegen die zu planen
Kommentar veröffentlichen