Montag, 6. April 2015

Gesänge fremder Völkerschaften: Pop-Dramatiker aus Ontario

Unbekannt selbst im eigenen Land, ungeachtet dessen aber ruhelos auf der Suche nach Publikum und Erfolg - der Kanadier Matt Dell vereint die lautere Unschuld eines teen-Group-Mitglieds mit der musikalischen Prägung der späten 90er Jahre. Daheim in kanada, tief unten an der Südgrenze, ist er gerade Sänger der Spät-Grunge-Band I´ve got Gloria geworden.

Wo Dell bei Soloauftritten eher melancholisch singt, wird er als Frontmann der Band zum Dramatiker. Hoch geht die Stimme und hoch geht die Stimmung, ein bisschen Therapy? und ein bisschen Stiltskin klingt da mit, dazu aber auch Oasis, Nirvana und Moist. Seit er zwei Jahre alt war, spielt Matt dell Klavier, seit er fünf ist, glaubt er zu wissen, dass er auf die Erde gekommen ist, um Musik zu machen.

Macht er also auch, unbeeindruckt von den Schwierigkeiten, die das in Ontario mit sich bringt, wo jeder zweite junge Mann in einer Band spielt. Dell, knapp 30 inzwischen, macht einfach weiter, mit seinem Soloprojekt Opendiarybook, mit der Band oder mit Freunden von anderen Bands. Sein Song "Secrets & Lullabies" ist mittlerweile vier Jahre alt, zeigt den Kanadier aber schon als früh vollendeten Pop-Dramatiker: Ich will für dich da sein in dieser Nacht, schmalzt er mit Kopfstimme. Die da nicht hört, hat keine Ohren.



Mehr aus der völkerkundlichen Reihe Gesänge fremder Völkerschaften

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

OT zum Aufwachen, an Ostern heißt es doch auferstehen und nicht wegknacken:

Neuester Eintrag von unserem Freund Akif P. im Fratzenbuch:

http://tinyurl.com/pfom9no

Vielleicht einen eigenen Beitrag wert.

Das ist doch wieder ein schöner Zunder zu Aufwachen für die Biokartoffel.