Dienstag, 17. März 2015

Fremde Federn: Deutschland, 2021

Kurzgeschichte von Peer Ehlers:

Berlin, 02.05.2021

Wie die neue chinesisch-deutsche Sprecherin der grün-roten Bundesregierung, Rea Li Tätsfremd, soeben in einer Pressekonferenz mitteilte, ist eine gezielte Aktion zur Festnahme der weltweit gesuchten Top-Terroristen Islamischer Staat blutig gescheitert.

Nachdem BKA und BND nach mehr als fünf Jahren Suche den Aufenthaltsort der wegen zahlloser Sprengstoffattentate in der ganze Welt gesuchten Terroristen in der islamischen Freizone der Hauptstadt Berlin identifizieren konnten, sollten diese heute Nacht mit einer gezielten Kommandoaktion festgenommen werden. Dabei kamen alle 20 Mitglieder des Sondereinsatzkommandos ums Leben. Die genauen Umstände des tragischen Scheiterns sind derzeit noch unklar.

Das Spezialkräfteteam, bestehend aus 12 Sozialpädagogen, zwei Frauenbe-auftragten, zwei Migrationsbeauftragten, zwei Political-Correctness-Überwachungsbeauftragten und vier Juristen kam nach zweistündiger Fahrt mit Fahrrädern durch die autofreie Innenstadt von Berlin gegen Mitternacht vor dem Wohnkomplex an, in dem sich die gesuchten Terroristen aufgehalten haben sollen. Auf Nachfragen betonte die Regierungssprecherin, daß das Team selbstverständlich nach den neuen gesetzlichen Quotenregeln mit einem korrekten Anteil von Frauen, Männern, Migranten, Schwulen, Lesben und Veganern paritätisch besetzt war.

Bei dem Versuch, das Wohngebäude mit vorgehaltenen Informationsbroschüren und Diskussionsangeboten zu stürmen, wurde das gesamte Einsatzteam durch Sturmgewehrfeuer der islamischen Terroristen erschossen. Für die Bundesregierung ist immer noch unklar, wie es dazu kommen konnte.

Die Teammitglieder seien durch ihre mehrjährige Ausbildung in allen modernen Diskussionsarten geschult und mit sämtlichen Therapieangeboten für Terroraussteiger bestens vertraut gemacht worden. Alle hätten zudem jahrelange praktische Erfahrung durch die Teilnahme an Sitzblockaden, Demonstrationen sowie Integrations- und Selbstfindungskursen.

Außerdem sei es überhaupt nicht nachvollziehbar, wie die Terroristen trotz des vor vier Jahren von Grün-Rot gesetzlich durchgesetzten Verbots aller Privatwaffen und Schützenvereine und der danach erfolgten Beschlagnahme sämtlicher privater Schußwaffen in den Besitz der Sturmgewehre kommen konnten.

Auch unter den die Schüsse abgebenden Terroristen soll es Verletzte gegeben haben. Angeblich wurden mehrere von ihnen noch in der Nacht in Berliner Krankenhäusern wegen Zerrungen der Bauchmuskulatur behandelt, die sie sich bei Erscheinen des Sondereinsatzkommandos und bei dem nachfolgenden Feuergefecht durch
Lachkrämpfe zugezogen hatten.

Die Bundesregierung bedauerte diese Verletzungen der Terroristen ausdrücklich: "Es war nicht unsere Absicht, dass es bei dieser Aktion zu Opfern kommt. Wir sprechen den Betroffenen und deren Angehörigen unser tiefempfundenes Mitleid aus", betonte Rea Li Tätsfremd.

Nach dem Feuergefecht flüchteten alle terrorverdächtigen Bewohner des Wohnkomplexes mit Fahrzeugen an einen noch unbekannten Ort. Die Fluchtfahrzeuge entsprachen nicht der neuen Elektrokraftfahrzeugverordnung, sondern waren noch mit den seit einem Jahr verbotenen, altmodischen und umweltunverträglichen Verbrennungsmotoren ausgestattet und besaßen zudem weder Rußpartikelfilter noch Umweltplaketten.

Rea Li Tätsfremd zeigte sich wegen dieses Verstoßes gegen die Umweltgesetze hochgradig entsetzt und kündigte scharfe Konsequenzen an: "Dafür werden wir diese Verbrecher unerbittlich jagen und in Therapiesitzungen zur Rechenschaft ziehen."

Bei der nachfolgenden Flucht durch Berlin zeigten die Täter weder Respekt vor der autofreien Zone, noch der inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h innerorts. Auch dies sei ein Ausdruck dafür, wie menschenverachtend das Menschen- und Weltbild derartiger Terroristen sein, betonte Rea Li Tätsfremd.

Die Polizei nahm sofort die Verfolgung der Täter mit den neuen Elektrodienstfahrrädern und den öffenlichen Nahverkehrsmitteln auf, konnte die Täter aber nicht mehr einholen. Die Ursachen sollen nun durch eine polizeiinterne Unter-suchungskommission geklärt werden.

Kritik aus den Reihen der Opposition, dass man eine bewaffnete Einheit wie die GSG9 oder ein SEK hätte einsetzen sollen, wies die Bundesregierung scharf zurück. Nachdem man bereits vor 2 Jahren alle derartigen Rambo-Einheiten aufgelöst, deren Mitglieder zu Sozialtherapeuten umgeschult und auch bei der Polizei sämtliche Schusswaffen eingezogen hätte, sei es nicht an der Zeit, zu derartigen mittelalterlichen Methoden der Verbrechensbekämpfung zurückzukehren: "Dies entspricht nicht dem von der Mehrheit der multikulturellen Bevölkerung getragenen Menschenbild von Toleranz und  Mitmenschlichkeit", so Rea Li Tätsfremd gegenüber den Journalisten.

"Nur weil seitdem die Verbrechensquote um etwa 390 Prozent gestiegen ist, kann man daraus keinen Zusammenhang mit diesen Maßnahmen zur Schaffung einer waffenfreien, multikulturellen Bürgergesellschaft ableiten", betonte die Regierungssprecherin.

Offensichtlich habe die Opposition in ihrer ideologischen Verblendung hier den Bezug zur Wirklichkeit verloren. Vielmehr gelte es nun zu überlegen, wie man durch weitere Verbotsmaßnahmen das offensichtlich immer noch latent vorhandene Gewaltpotenzial im Volk weiter eindämmen und damit mehr Sicherheit schaffen könne.


Insbesondere gewaltverherrlichende Sportarten wie Boxen, Fechten und Speerwerfen sollten künftig strengeren Reglementierungen zur Ausübung unterworfen werden. Zudem müsse der bisher auf grüne Autobesitzkarte nach entsprechender Bedürfnisprüfung mögliche Altbesitz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auf den Prüfstand.

Von der Bundesregierung wurde eine Untersuchungskommission eingerichtet, die die Ursachen des Scheiterns der Festnahmeaktion in den nächsten sechs Monaten genau analysieren und neue Konzepte für zukünftige Kommandoaktionen erarbeiten soll.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Geschichte ist unter dem Titel "Demolition Man" verfilmt worden. Was damals ein lächerlicher Stallone Film war, hat sich inzwischen zu einer Politdoku entwickelt.

Gerry hat gesagt…

"Aber was bedeutend wichtiger ist, wir haben bereits einen Alternativplan. Wir müssen nur warten, bis ein roter Code aufleuchtet. Und wenn Phoenix einen weiteren Murder Death Kill verübt, werden wir genau wissen, wo wir losschlagen müssen." - "Is"n starker Plan."

"Gehen sie mit maximaler Autorität vor!"

"Ich lese gern. Ich bin für Redefreiheit und für Freiheit der Wahl. Ich bin ein Typ der gerne in einer schmierigen Kneipe hockt und sich fragt: Nehm" ich ein T-Bone Steak oder "ne Riesenportion Spare Ribs mit richtig schönen fetten Pommes dazu? Ich bin cholesterinsüchtig! Ich will Speck, Butter und will tonnenweise Käse reinhauen. Ich will "ne fette Havannah, so groß wie Cincinnati in der Nichtraucherzone rauchen. Ich will nackt mit grünem Wackelpudding beschmiert durch die Straßen laufen, und ich will mir die Freiheit nehmen, den Playboy zu lesen. Warum? Weil ich das Bedürfnis dazu verspüre!"

"Ist es kalt hier drin, oder bin ich das?"

"Sanfte Grüße , was sind Ihre Extreme?"

"Simon Phoenix! Legen Sie sich auf den.. auf den Boden, oder sonst!"

derherold hat gesagt…

Meine Lieblingsszene aus *Demolition Man* ist die "Schwarzenegger Presidential Library". :-)

https://www.youtube.com/watch?v=-OZ_R3YpB1Y

Anonym hat gesagt…

Dieser Artikel ist ein total in die Irre gehendes, realitätsfremdes Schmierengesudel!
Wie zum Beweis erklärt d. AutorIn:
"...Gewaltpotenzial im Volk..."

Wo doch jeder weiss, dass es Bevölkerung heisst, besser noch: Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Gernot hat gesagt…

Die satirische Beschreibung der "gesellschaftlichen Verbesserungen" verkennt bedauerlicherweise, dass in ihrem Verlauf realiter mit immer härteren und brutaleren Methoden gegen Abweichler jeglicher Art vorgegangen wird. Insofern haben GSG9 und SEK in der friedliebenden, integrierten Bürgergesellschaft eine große Zukunft.