Donnerstag, 12. März 2015

Es war nicht alles schlecht: Die NVA ist wieder da

Jakob A. Smith aus Eugene in Oregon zeigt einmal mehr Geschmack. Im Video zum Stück „Wish It Was True“, einem erneuten Geniestreich seiner Ein-Mann-Band The White Buffalo, tut es der amerikanischer Countryfolkmusiker so vielen Bekannten und Unbekannten nach: Er trägt eine Uniformjacke der vor 25 Jahren verstorbenen Nationalen Volksarmee der DDR, die ihm äußerst gut steht.

Natürlich entspricht Smith‘ Gesamtauftreten nicht den Dienstvorschriften der einzigen deutschen Armee, die nie Krieg geführt hat. Der Bart ist verboten, das Haar zu lang, zudem fehlen dem ziellos wandernden Sänger offenkundig Rangabzeichen und Schulterklappen.

Dennoch, sie lebt, die tote DDR, auch ein Vierteljahrhundert nach ihrem Tod im zarten Alter von 40 Jahren. Und auch ihre Mode ist noch da, die Uniform, in der die Grenze gesichert wurde, gibt heute ein cooles Gimmick ab für ein Rockvideo.



DDR-Chic erreicht Pornoindustrie




5 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Das ist eine NVA-Uniformjacke, wie beschrieben. Die hat weiße Streifen. Grenztruppen waren die Grünen und hatte grüne Streifen und für die Farbblinden das alles noch mal auf grünem Textband erklärt, das den linken Unterärmel zierte.

Im Screen 2:42 min. ist das gut zu erkennen.

Die Wachregimenter legten auch per Textbotschaft auf die Mitteilung wert, sie seien wer anderes als die NVA.

Außerdem hatte die NVA nichts an der Grenze zu suchen, also auch nichts zu bewachen.

Warum sind eigentlich diese lonesome Cowboy Lieder aus der tristen amerikanischen Steppe immer so depressiv?

Anonym hat gesagt…

sieht gut aus , weitermachen .

der Sepp

Reichsmodeberater

( ehem. Bundesamt für angewandte Stofflichkeit , Haptik und helle Farben , Leuna )

Anonym hat gesagt…

obwohl das mit den langen Haaren ja wohl mal ganich geht .

der Sepp

Kurt hat gesagt…

Ich gratuliere! Zwei eurer Lieblingsthemen aufs schönste vereinigt. Nordamerikanische Knödelmusik und Mitteleuropäische Militärgeschichte.

ppq hat gesagt…

danke, manchmal darf man die feste feiern