Sie steigt und steigt und steigt und immer mehr Menschen fallen ihr beinahe zum Opfer oder könnten das zumindest, wäre da nicht der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes, der alle Jahre wieder vor wachsender Armut warnt.
2010 lag die Quote noch bei 14,5 Prozent, 2011 waren es schon 15,1 Prozent, 2012 erreicht der Prozentsatz die 16,1, ehe er nach einem "armutspolitischen Erdrutsch" (Paritätischer Wohlfahrtsverband“, im Jahr 2013 „sprunghaft“ (n-tv) anstieg. Weshalb er nun bei 15,5 Prozent liegt.
Das ist weniger als 2012. Aber so steht es da. Und da steht auch, dass in Deutschland als armutsgefährdet gilt, wer nur über ein Haushaltsnettoeinkommen von 979 Euro im Monat für einen Single oder 2056 Euro für eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren verfügt.
Zahlen, die eine ganz eigene Geschichte erzählen. Denn 2011 war hierzulande noch arm, wer in einem Singlehaushalt weniger als 848 Euro, bei Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern weniger als 1781 Euro zur Verfügung hatte.
Das ist - gemessen an den Zahlen von 2013 - eben erst zwei Jahre her. Bedeutet aber, dass sich die Armutsschwelle seitdem um sagenhafte 15 Prozent nach oben verschoben hat.
Ein Single, der 2011 850 Euro hatte, war nicht arm, ist heute allerdings ärmer, selbst wenn er inzwischen 120 Euro mehr verdient. Während sich die durchschnittlichen Realeinkommen zwischen 2011 und 2013 um nicht einmal drei Prozent erhöht haben, schoss die sogenannte Armutsgrenze um das Dreifache nach oben.Wer arm ist, hat heute also weniger Geld. Ist aber zugleich ärmer geworden.
Reichtumshölle Deutschland
2010 lag die Quote noch bei 14,5 Prozent, 2011 waren es schon 15,1 Prozent, 2012 erreicht der Prozentsatz die 16,1, ehe er nach einem "armutspolitischen Erdrutsch" (Paritätischer Wohlfahrtsverband“, im Jahr 2013 „sprunghaft“ (n-tv) anstieg. Weshalb er nun bei 15,5 Prozent liegt.
Das ist weniger als 2012. Aber so steht es da. Und da steht auch, dass in Deutschland als armutsgefährdet gilt, wer nur über ein Haushaltsnettoeinkommen von 979 Euro im Monat für einen Single oder 2056 Euro für eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren verfügt.
Zahlen, die eine ganz eigene Geschichte erzählen. Denn 2011 war hierzulande noch arm, wer in einem Singlehaushalt weniger als 848 Euro, bei Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern weniger als 1781 Euro zur Verfügung hatte.
Das ist - gemessen an den Zahlen von 2013 - eben erst zwei Jahre her. Bedeutet aber, dass sich die Armutsschwelle seitdem um sagenhafte 15 Prozent nach oben verschoben hat.
Ein Single, der 2011 850 Euro hatte, war nicht arm, ist heute allerdings ärmer, selbst wenn er inzwischen 120 Euro mehr verdient. Während sich die durchschnittlichen Realeinkommen zwischen 2011 und 2013 um nicht einmal drei Prozent erhöht haben, schoss die sogenannte Armutsgrenze um das Dreifache nach oben.Wer arm ist, hat heute also weniger Geld. Ist aber zugleich ärmer geworden.
Reichtumshölle Deutschland
5 Kommentare:
Ist eben alles eine Definitionssache. Man könnte einfach sagen, jeder, der ohne selbst zu arbeiten zu müssen Essen und Unterkunft hat, ist reich. Das würde die Schere auf eine ganz neue Weise klaffen lassen.
Wer arm ist, hat heute also weniger Geld. Ist aber zugleich ärmer geworden.
*kopfkratz*
Ist weniger gleich mehr?
eher ist, wer mehr hat, ärmer geworden, während der, der gleich wenig hatte, arm geblieben ist. am wenigsten reich sind jedenfalls weiter die, die zu viel verdienen, um für den wohlfahrtsverband interessant zu sein
Es laufen da ja diverse Berechnungen rum. Die Grenzen in Euro des statistischen Bundesamts sind andere als die der Lobbyisten des paritätischen Wohlfahrtsverbands.
Und Jahresvergleiche sind schwierig, weil die alten "Armutsberichte" vom Verband vorsichtshalber gar nicht mehr zum Download angeboten werden ...
Man muß also auf Presseberichte zurückgreifen, und da kann man davon ausgehen, daß die beim blinden Abtippen auch nicht sehr zuverlässig waren.
Immerhin: Man kann konstatieren, daß die Wohlfahrtsverbände langfristig "erfolgreiche" Arbeit machen - es ist ihnen gelungen, trotz steigenden Wohlstands jährlich zunehmende Armut zu definieren.
So mag die russische Kleinbourgeoisie sogar noch um 1916 herum gespottet haben.
(Die Große auch, so sie unbeschnitten war...)
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