Wie war der Minister stolz auf diesen Kraftakt. Wie war die Stunde auch historisch! Zum ersten Mal seit 1969 hatte ein deutscher Finanzminister wieder einen Haushaltsplan vorgelegt, der ohne die Aufnahme neuer Schulden finanziert werden soll. Zuletzt hatte das Franz-Joseph Strauß im Jahr 1969 geschafft.
Damals allerdings mussten deutsche Finanzminister noch mit Gesamteinnahmen aus Steuern auskommen, die weniger als ein Sechstel von dem betrugen, was Wolfgang Schäuble heute zur Verfügung hat. Unter 100 Milliarden kassierte Strauß seinerzeit, die schwarze Null Schäubles dagegen stützt sich auf Einnahmen von 619 Milliarden.
Eine Steigerung auf mehr als das Sechsfache. Ein Trend, der zunehmend beschleunigt: Allein in den vergangenen zehn Jahren gelang es den Bundesregierungen, ihre Einnahmen um 140 Prozent zu steigern. Dauerte es noch rund 20 Jahre, um von 100 Milliarden auf 300 zu kommen, brauchte es von 400 bis über 600 nur noch 15 Jahre.
Der Staat wird immer reicher und ein Blick auf die Entwicklung der durchschnittlichen Löhne und Gehälter zeigt auch, wie das kommt. Denn die Schere zwischen dem, was der Staat kassiert, und dem, was seine Bürger für sich behalten dürfen, klafft immer weiter auseinander. Während der Staat seine Einnahmen allein seit 2004 um 40 Prozent steigern konnte, betrug der Zuwachs bei den durchschnittlichen Löhnen und Gehältern im selben Zeitraum nur magere 21 Prozent.
Die steigenden Einnahmen des einen speisen sich zunehmend aus den Einnahmen, die den anderen fehlen: 1969 reichten dem Staat 14 Millionen komplette Löhne und Gehälter, um seinen Haushalt zu bestreiten (100 Milliarden/7000 Euro). Heute muss er rein rechnerisch schon 19 Millionen ganze Einkommen kassieren, um dasselbe zu erreichen (619/32).
Tendenz gleichbleibend: Für die Jahre bis 2019 rechnet der Bundesfinanzminister im Moment mit einer weiteren Erhöhung seiner Einnahmen um 120 Milliarden auf dann 760 Milliarden im Jahr. Bei einem zu erwarteten Anstieg der Durchschnittseinkommen auf dann 36.000 Euro steigt das Verhältnis weiter: 2019 wird der Staat rein rechnerisch schon 21 Millionen komplette Einkommen für seine Ausgaben verwenden.
Eine naheliege Diskussion wird deshalb heute schon geführt: Soll der Solidaritätszuschlag bis in alle Ewigkeit bleiben? Oder soll sein Wegfall durch eine kräftige Anhebung der Einkommen-, Körperschaft- und Kapitalertragsteuer ausgeglichen werden?
Manche kommen nie zu kurz
Und dieselben bedienen sich
Damals allerdings mussten deutsche Finanzminister noch mit Gesamteinnahmen aus Steuern auskommen, die weniger als ein Sechstel von dem betrugen, was Wolfgang Schäuble heute zur Verfügung hat. Unter 100 Milliarden kassierte Strauß seinerzeit, die schwarze Null Schäubles dagegen stützt sich auf Einnahmen von 619 Milliarden.
Eine Steigerung auf mehr als das Sechsfache. Ein Trend, der zunehmend beschleunigt: Allein in den vergangenen zehn Jahren gelang es den Bundesregierungen, ihre Einnahmen um 140 Prozent zu steigern. Dauerte es noch rund 20 Jahre, um von 100 Milliarden auf 300 zu kommen, brauchte es von 400 bis über 600 nur noch 15 Jahre.
Der Staat wird immer reicher und ein Blick auf die Entwicklung der durchschnittlichen Löhne und Gehälter zeigt auch, wie das kommt. Denn die Schere zwischen dem, was der Staat kassiert, und dem, was seine Bürger für sich behalten dürfen, klafft immer weiter auseinander. Während der Staat seine Einnahmen allein seit 2004 um 40 Prozent steigern konnte, betrug der Zuwachs bei den durchschnittlichen Löhnen und Gehältern im selben Zeitraum nur magere 21 Prozent.
Die steigenden Einnahmen des einen speisen sich zunehmend aus den Einnahmen, die den anderen fehlen: 1969 reichten dem Staat 14 Millionen komplette Löhne und Gehälter, um seinen Haushalt zu bestreiten (100 Milliarden/7000 Euro). Heute muss er rein rechnerisch schon 19 Millionen ganze Einkommen kassieren, um dasselbe zu erreichen (619/32).
Tendenz gleichbleibend: Für die Jahre bis 2019 rechnet der Bundesfinanzminister im Moment mit einer weiteren Erhöhung seiner Einnahmen um 120 Milliarden auf dann 760 Milliarden im Jahr. Bei einem zu erwarteten Anstieg der Durchschnittseinkommen auf dann 36.000 Euro steigt das Verhältnis weiter: 2019 wird der Staat rein rechnerisch schon 21 Millionen komplette Einkommen für seine Ausgaben verwenden.
Eine naheliege Diskussion wird deshalb heute schon geführt: Soll der Solidaritätszuschlag bis in alle Ewigkeit bleiben? Oder soll sein Wegfall durch eine kräftige Anhebung der Einkommen-, Körperschaft- und Kapitalertragsteuer ausgeglichen werden?
Manche kommen nie zu kurz
Und dieselben bedienen sich
8 Kommentare:
Milliarden!! Wie kann so ein Fehler passieren?
das weiß man nachher nie
Naja, wenn "der Staat" dann 110% der Einkommen kassiert, isses wohl endlich geschafft.
Dann haben wir die unltimative sozial gerechte Gesellschaft.
Gaaaaanz sicher.
Falls die Nachricht verschütt ging, dann hier ein paar Worte zur schwarzen Nulpe.
Lieber Herr/Frau PPQ,
versuchen Sie doch mal herauszufinden wie sich die Realeinkommen des arbeitenden Pöbels (Schichtarbeiter) zwischen 1950 und 2014 entwickelt haben. Benutzen Sie öffentlich zugängliche Quellen (Bundesamt für Statistik)und gehen Sie nicht über Los! Sie werden überrascht sein was Sie alles nicht finden.Und dann bitte recherchieren Sie die Realeinkommensentwicklung von Schamanen wie Claudia Roth, Cohn Bendit (s.a. Kinderficken)Ursula v. d. Leyen oder Kriminellen wie Maschmeyer, Schröder oder Fischer, oder einfach Irren wie Schäuble oder Kohl.
das hatten wir schon öfter:
Manche kommen nie zu kurz
Und dieselben bedienen sich
Das ist der Nachteil am Kapitalismus am davor verschließen alle die Augen
Denn wer was sagt ist unweigerlich Kommunist oder irgend eine andere Art Spinner
@anonym davor
Umgekehrt. Im Kommunismus gehört alles jedem, da wird alles abgegeben (100% Steuer) und dann gerecht umverteilt.
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