Drei Hallenser, der Beste in der Mitte: Engelhardt, Mast und Franke. |
Es sind seltsamerweise zwei Mannschaften der Stunde, die sich in der Begegnung Hallescher FC gegen Arminia Bielefeld im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion gegenüberstehen. Der HFC, im Oktober noch auf dem Weg in die Regionalliga, hat sich seit der Dauerpräsenz von des zuvor langzeitverletzten Ivica Banovic im Mittelfeld nicht nur gefangen, sondern er hat sich einen Spitzenplatz in der Formtabelle erobert. Die Hermannen aus Bielefeld, mit einer Mannschaft im Spielbetrieb, deren Marktwert kaum höher ist als der der Mannschaft des HFC, können auf solche Statistikkrücken ohnehin verzichten. Sie stehen seit der 5:1-Heimniederlage gegen den HFC am zweiten Spieltag ohnehin immer in Blickweite zur Tabellenführung.
Neues Selbstbewusstsein gegen alte Ansprüche auf den Aufstieg - der Hallenser Timo Furuholm zeigt gleich in der ersten Minute, dass die Gastgeber nicht gewillt sind, den Favoriten ungeschoren in die Stadt zurückfahren zu lassen, die es ohnehin nicht gibt. Furuholm läuft auf Links durch, zieht aber zu früh und zu schwach ab, Bielefeld-Keeper Schwolow hat keine Mühe, den Heber wegzufangen. Besser macht es nur drei Minuten später Furuholms Gegenstück Klos auf der anderen Seite. Nach einer schönen Flanke von links stehen zwei Bielefelder vor dem Tor von Pierre Kleinheider frei, weil Halles Abwehrspieler Brügmann und Engelhardt sich weit vor den beiden postiert haben und überflankt werden. Auch Kleinheider steht kurz, obwohl der Ball lang kommt. 4. Minute, 0:1, die nur selten durchbrochene Heimpleitenserie des HFC droht schon kurz nach Anpfiff, ein weiteres Mal fortgesetzt zu werden.
Und es geht so weiter, denn Bielefeld spielt vor allem über den früheren Hallenser Dennis Mast konsequent über die linke Außenseite, die selteneren Angriffe des HFC dagegen versanden durchweg im Mittelfeld. Ausnahme Banovic: der Routinier zieht einfach mal von der Strafraumgrenze ab und zwingt Schwolow zu einer Riesenparade.
Doch ausgerechnet der Sturmdrang, den die Hallenser jetzt zeigen, bricht ihnen heute das Genick. Nach einem verunglückten Versuch, das Spiel ganz einfach im Zentrum aufzubauen, steht ein Bielefelder im Abseits. Klos aber nicht - der Ball springt zu ihm. Und von dort aus ins Tor.
0:2, angesichts der in dieser Saison neu erworbenen halleschen Heimschwäche sind da alle Messen gegessen. Der Weg in die Halbzeit ist ein langer. Einen Schuss aus zehn Metern pariert Kleinheider mit viel Glück, das fehlt dann vorn, als Banovic im Strafraum auf Gogia zurücklegt, der den Ball aber auf die Tribüne hämmert.
HFC-Trainer Sven Köhler tut nun, was er niemals tut. Schon zur Halbzeit kommen Osawe und Rau für Schmidt und Baude, die nach vorn unsichtbar geblieben waren oder hinten Grund für die wackligsten Situationen. Bielfeld, längst nicht mher mit dem Fuß auf dem Gaspedal, steht nun mit dem Rücken zur Wand. Vor allem Osawe hebelt die DSC-Abwehr mehrfach aus. Seine Flanken verpassen Banovic und Bertram, auch Gogia hat mit einem Distanzschuss kein Glück. Dennis Mast, der hier schonmal ein Glückstor gegen Bielfeld eingeleitet hat, spielt dummerweise auf der anderen Seite.
Das Spiel ist entschieden, bleibt aber für die 6600 Zuschauer durchaus unterhaltsam. Der HFC, nach wie vor mit eklatanten Mängeln, wenn Torwart Kleinheider versucht, den Ball aus dem Strafraum auf einen eigenen Mitspieler zu wuchten, gibt nicht auf, Bielefeld gibt alles mit gleicher Münze zurück. Mehrfach liegt der Anschlusstreffer in der Luft, ebenso oft könnten die von einem offenbar ewiggestrigen Anhang als 2Deutscher Sportclub" angefeuerten Gäste den Sack endgültig zubinden. Doch das geschieht erst in der 80. Minute, quasi als Wiederaufführung der Situation vor dem 0:2, wobei der Ausgangspunkt diesmal in der Bielefelder Hälfte liegt. Jansen spielt nicht den einfachen Pass nach außen, sondern versucht einen Heber in die Mitte. Ein Bielefeld fängt ab, spielt nach vorn, dort stehen zwei Angreifer gegen die erneut desorientierten Innenverteidiger Engelhardt und Franke. Müller schiebt mühelos ein, 0:3.
Ein Jammer, denn mit der siebten Heimniederlage endet der zarte Zwischentrend, der zuletzt auf bessere Zeiten zu deuten schien. Mit nun sieben Pleiten daheim ist schon zur Weihnachtspause der Wert aus den kompletten Spielzeiten 2012/2013 (6) und 2013/2014 (5) übertroffen, nur die rätselhafte Auswärtsstärke hält den HFC im Tabellenmittelfeld. Nächste Gelegenheit, sie auszubauen, ist das Spiel bei Foruna Köln. In der Winterpause müssen dann unbedingt Verstärkungen geholt werden, die am liebsten zu Hause spielen.
Neues Selbstbewusstsein gegen alte Ansprüche auf den Aufstieg - der Hallenser Timo Furuholm zeigt gleich in der ersten Minute, dass die Gastgeber nicht gewillt sind, den Favoriten ungeschoren in die Stadt zurückfahren zu lassen, die es ohnehin nicht gibt. Furuholm läuft auf Links durch, zieht aber zu früh und zu schwach ab, Bielefeld-Keeper Schwolow hat keine Mühe, den Heber wegzufangen. Besser macht es nur drei Minuten später Furuholms Gegenstück Klos auf der anderen Seite. Nach einer schönen Flanke von links stehen zwei Bielefelder vor dem Tor von Pierre Kleinheider frei, weil Halles Abwehrspieler Brügmann und Engelhardt sich weit vor den beiden postiert haben und überflankt werden. Auch Kleinheider steht kurz, obwohl der Ball lang kommt. 4. Minute, 0:1, die nur selten durchbrochene Heimpleitenserie des HFC droht schon kurz nach Anpfiff, ein weiteres Mal fortgesetzt zu werden.
Und es geht so weiter, denn Bielefeld spielt vor allem über den früheren Hallenser Dennis Mast konsequent über die linke Außenseite, die selteneren Angriffe des HFC dagegen versanden durchweg im Mittelfeld. Ausnahme Banovic: der Routinier zieht einfach mal von der Strafraumgrenze ab und zwingt Schwolow zu einer Riesenparade.
Doch ausgerechnet der Sturmdrang, den die Hallenser jetzt zeigen, bricht ihnen heute das Genick. Nach einem verunglückten Versuch, das Spiel ganz einfach im Zentrum aufzubauen, steht ein Bielefelder im Abseits. Klos aber nicht - der Ball springt zu ihm. Und von dort aus ins Tor.
0:2, angesichts der in dieser Saison neu erworbenen halleschen Heimschwäche sind da alle Messen gegessen. Der Weg in die Halbzeit ist ein langer. Einen Schuss aus zehn Metern pariert Kleinheider mit viel Glück, das fehlt dann vorn, als Banovic im Strafraum auf Gogia zurücklegt, der den Ball aber auf die Tribüne hämmert.
HFC-Trainer Sven Köhler tut nun, was er niemals tut. Schon zur Halbzeit kommen Osawe und Rau für Schmidt und Baude, die nach vorn unsichtbar geblieben waren oder hinten Grund für die wackligsten Situationen. Bielfeld, längst nicht mher mit dem Fuß auf dem Gaspedal, steht nun mit dem Rücken zur Wand. Vor allem Osawe hebelt die DSC-Abwehr mehrfach aus. Seine Flanken verpassen Banovic und Bertram, auch Gogia hat mit einem Distanzschuss kein Glück. Dennis Mast, der hier schonmal ein Glückstor gegen Bielfeld eingeleitet hat, spielt dummerweise auf der anderen Seite.
Das Spiel ist entschieden, bleibt aber für die 6600 Zuschauer durchaus unterhaltsam. Der HFC, nach wie vor mit eklatanten Mängeln, wenn Torwart Kleinheider versucht, den Ball aus dem Strafraum auf einen eigenen Mitspieler zu wuchten, gibt nicht auf, Bielefeld gibt alles mit gleicher Münze zurück. Mehrfach liegt der Anschlusstreffer in der Luft, ebenso oft könnten die von einem offenbar ewiggestrigen Anhang als 2Deutscher Sportclub" angefeuerten Gäste den Sack endgültig zubinden. Doch das geschieht erst in der 80. Minute, quasi als Wiederaufführung der Situation vor dem 0:2, wobei der Ausgangspunkt diesmal in der Bielefelder Hälfte liegt. Jansen spielt nicht den einfachen Pass nach außen, sondern versucht einen Heber in die Mitte. Ein Bielefeld fängt ab, spielt nach vorn, dort stehen zwei Angreifer gegen die erneut desorientierten Innenverteidiger Engelhardt und Franke. Müller schiebt mühelos ein, 0:3.
Ein Jammer, denn mit der siebten Heimniederlage endet der zarte Zwischentrend, der zuletzt auf bessere Zeiten zu deuten schien. Mit nun sieben Pleiten daheim ist schon zur Weihnachtspause der Wert aus den kompletten Spielzeiten 2012/2013 (6) und 2013/2014 (5) übertroffen, nur die rätselhafte Auswärtsstärke hält den HFC im Tabellenmittelfeld. Nächste Gelegenheit, sie auszubauen, ist das Spiel bei Foruna Köln. In der Winterpause müssen dann unbedingt Verstärkungen geholt werden, die am liebsten zu Hause spielen.
2 Kommentare:
In der Winterpause müssen dann unbedingt Verstärkungen geholt werden, die am liebsten zu Hause spielen.
Was? So viele Fußballer kann die Stadt doch gar nicht unterbringen. Wer spielt denn schon gerne fern der Heimat?
Was heißt den ewig gestriger Anhang ? Was meint den der Autor was das DSC vor Arminia Bielefeld heißt ? Dortmund wird doch auch mit Borussia angefeuert und keine kommt auf die Idee sowas selten dämliches zu schreiben
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