Auch schon wieder 64 und damit ein richtig alter Mann im ewig jungen Popgeschäft. Mit dem hat Rodney Crowell aber eigentlich sowieso nie zu tun gehabt, der Mann aus Houston war sein Leben lang eher Cowboysänger als Popstar. Mit elf hat damals, als die Beatles sich gerade zum ersten Mal getroffen hatten, Schlagzeug in der Band seines Vaters gespielt. Mit den Arbitrators spielte er dann schon halbprofessionell, gut genug immerhin, um das Studium zu schmeißen und nach Nashville zu ziehen.
Crowell wurde auch hier keiner der Großen, deren Namen heute wie Gottesanrufungen klingen. Er spielte Gitarre für Emmylou Harris, er produzierte Roseanne Cash, die er dann auch gleich heiratete. Musikalisch war er selbst immer noch dritte Liga, während die Oakridge Boys und Crystal Gayle mit Songs, die er geschrieben hatte, Nummer-1-Hits landeten. Crowell bohrte unverdrossen das dicke Brett - und fand schließlich Ende der 80er seine Goldader darunter: Seinem Album "Diamonds and Dirt" entsprangen gleich fünf Nummer-1-Hits.
Das wars aber auch. Die nächste Platte floppte, die Ehe mit Roseanna ging in die Brüche. "The Houston Kid" (Albumtitel) versank wieder im Mittelmaß, er spielte Konzerte, machte Platten, blieb im Zustand der Halbberühmtheit. Crowell hat unverdossen weitergemacht, ein Mann, der nichts anderes kann. 2013 schließlich, als er selbst schon nicht mehr damit gerechnet hatte, brachte ihm das mit Emmylou Harris eingespielte Album "Old Yellow Moon" seinen zweiten Grammy und die Rückkehr in die öffentliche Wahrnehmung.
Da hätte er schon länger hingehört, wie seine zarte Interpretation von Johnny Cashs Klassiker "I still miss someone" zeigt, die PPQ-Volkskorrespondenten bei einem Auftritt am Geburtsort des Künstlers dokumentieren konnten. Crowell singt es langsamer, gelassener, zurückgelehnter, ein altgewordenes Kind aus Texas, das dem großen Johnny hinterzuweinen scheint: "At my door the leaves are falling, a cold wild wind will come, Sweethearts walk by together and I still miss someone".
Crowell wurde auch hier keiner der Großen, deren Namen heute wie Gottesanrufungen klingen. Er spielte Gitarre für Emmylou Harris, er produzierte Roseanne Cash, die er dann auch gleich heiratete. Musikalisch war er selbst immer noch dritte Liga, während die Oakridge Boys und Crystal Gayle mit Songs, die er geschrieben hatte, Nummer-1-Hits landeten. Crowell bohrte unverdrossen das dicke Brett - und fand schließlich Ende der 80er seine Goldader darunter: Seinem Album "Diamonds and Dirt" entsprangen gleich fünf Nummer-1-Hits.
Das wars aber auch. Die nächste Platte floppte, die Ehe mit Roseanna ging in die Brüche. "The Houston Kid" (Albumtitel) versank wieder im Mittelmaß, er spielte Konzerte, machte Platten, blieb im Zustand der Halbberühmtheit. Crowell hat unverdossen weitergemacht, ein Mann, der nichts anderes kann. 2013 schließlich, als er selbst schon nicht mehr damit gerechnet hatte, brachte ihm das mit Emmylou Harris eingespielte Album "Old Yellow Moon" seinen zweiten Grammy und die Rückkehr in die öffentliche Wahrnehmung.
Da hätte er schon länger hingehört, wie seine zarte Interpretation von Johnny Cashs Klassiker "I still miss someone" zeigt, die PPQ-Volkskorrespondenten bei einem Auftritt am Geburtsort des Künstlers dokumentieren konnten. Crowell singt es langsamer, gelassener, zurückgelehnter, ein altgewordenes Kind aus Texas, das dem großen Johnny hinterzuweinen scheint: "At my door the leaves are falling, a cold wild wind will come, Sweethearts walk by together and I still miss someone".
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