Samstag, 6. Dezember 2014

Bodos Beste

Das erste links-links-grüne Kabinett ist eine Revolution für Deutschland, ein Ereignis, das neue Maßstäbe setzt, denn ihm gehört mit Heike Werner eine Frau an, deren Lebensweg auch Kritiker beeindruckt. Mehr noch als der SPD-Energieexperte Matthias Machnig hat Werner quasi ein Leben lang auf einen Ministerposten hintrainiert.

Die engagierte Antifaschistin begann direkt nach dem Abitur 1987 ein Praktikum bei der Kreisleitung der FDJ in Zwickau. Danach nahm sie ein Studium des Marxismus-Leninismus und der Philosophie auf, bei dem nur der Mauerfall einen erfolgreichen Abschluss und die absehbare wissenschaftliche Karriere verhindern konnte.

Doch Werner gab nicht auf: Schon 1991 startete sie neu, nun als Studentin der Erziehungswissenschaften und der Soziologie; kurz unterbrochen von einem fünfjährigen Erziehungsurlaub.

Danach startete die gebürtige Berlinerin richtig durch: Mit inzwischen 30 verließ sie die "Junge Linke" und wurde Mitglied der PDS. Nebenbei noch immer fleißige Studentin, schaffte sie erstmals den Einzug in den sächsischen Landtag. 2001 beendete sie ihr Studium ohne Abschluss, nahm aber wenig später bereits das nächste auf, diesmal an der Fernuniversität Hagen und diesmal mit dem Ziel, Politikwissenschaftler zu werden.

Das hat in den zwölf Jahren seitdem nicht geklappt, aber Heike Werner hat sich in insgesamt 40 Semestern genug Rüstzeug geholt, um im Kabinett Ramelow für nahezu alles zuständig sein zu können. Als künftige Ministerin verantwortet die 45-Jährige mit der ganzen Erfahrung nicht eines einzigen Jahres Erwerbsarbeit nicht nur Arbeit, sondern gleich auch noch Soziales, den Bereich Gesundheit, das weite Feld der Frauenpolitik und alle Familienangelegenheiten im Freistaat Thüringen.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es gibt einige sexuelle Präferenzen die mir fremd und egal sind. Dazu gehören beispielsweise die Spielarten zur" Domina gehen und sich erniedrigen lassen" oder "in den Darkroom gehen und sich gleichgeschlechtlich durchpoppen lassen". Vor die Wahl gestellt beide obige Situationen über mich ergehen zu lassen oder das Gewaltmonopol (vulgo Regierung) auf mich angewendet zu sehen von der fleischgewordenen, alle Zivilisation verachtenden, Wertelosigkeit und Inkompetenz einer Heike Werner oder Andrea Nahles entschiede ich mich jederzeit für Darkroom und Domina. Übrigens Das Recht auf Waffenbesitz für jeden Bürger in der Verfassung der USA (2. Amendment) richtet sich ausschließlich gegen die eigene Regierung. Das Recht haben die dortigen Gründerväter für den Fall vorgesehen, dass sich Heike Werner und Andrea Nahles usw bis in die Regierung durchschleichen. Unfassbar - was für eine Erniedrigung von solchen Menschen regiert zu werden.

ppq hat gesagt…

ein erwerbsleben, auf das man nur neidisch sein kann - die hat in den letzten 15 jahren mehr als 5000 im monat kassiert und bekommt künftig 147.000 im jahr. ohne berufsabschluss, ohne einen tag irgendwo im laden, im büro oder in der produktion. das ist schon beeindruckend und es zeigt, wenn du nur lange genug studierst, hier ja immerhin ein vierteljahrhundert, findet sich auch eine verwendung für dich

Anonym hat gesagt…

Das nenn ich auf jeden Fall qualifiziertes Personal das die Probleme seiner Untergebenen voll versteht und sich sehr gut in sie hinein versetzen kann

derherold hat gesagt…

Ist das so ungewöhnlich ?

Ich würde mir einmal die Lebensläufe der U40-Landtagsabgeordneten von Linkspartei, SPD und Grünen ansehen, die nicht über eine Gewerkschaft kommen.

Bevor man Abgeordneter wird, geht man nicht arbeiten, sondern "engagiert" sich ... idR nicht für Kriegsblinde oder Krötenwandertunnel, sondern gegen die rechtsextremistische Gefahr.

Ich habe die Mitgliedszahlen der Unaussprechlichen nicht im Kopf aber ich würde vermuten, daß hier im Ruhrgebiet auf jeden Unaussprechlichen drei Nachwuchsfunktionäre kommen, die ihn rund um die Uhr bekämpfen ... nebst Polizei, StA, Vereine, Rechtsextremismusexperten, Antirassimus-Kampfgruppen der Lehrerzimmer, etc., versteht sich.

derherold hat gesagt…

Ist @ppq wenigstens diesmal beim Auswärtssspiel ?

ppq hat gesagt…

ppq will doch nicht die saubere auswärtsserie versauen!

Geier hat gesagt…

Mich irritiert ja ein bißchen, daß es in der DDR Praktikanten gegeben haben soll. Ist das nicht eine kapitalistische Erfindung zu Ausbeutung des Menschen durch den Menschen?

Anonym hat gesagt…

http://th00.deviantart.net/fs70/PRE/f/2011/219/c/6/dora_rail_gun_with_dr_01_loco_by_kara_alvama-d45q2vd.png

Volker hat gesagt…

"Eine kapitalistische Erfindung zu Ausbeutung des Menschen durch den Menschen?"

Die Antifa leidet bekanntlich unter einem Mangel an Fa. Um überhaupt zu kämpfen, müssen die sich auf irgendwas stürzen, da werden dann schon mal die im Herbst von den Bäumen fallenden braunen Blätter couragiert als Vorboten des 4. Reichs entlarvt. Das ist zwar bekloppt, wird aber von dem mit Zugriffrechten auf Steuermillionen gesegneten Idioten gut subventioniert.
Und so wie der Alkoholiker im Wahn panisch nach allem mit irgendwie C2H5OH greift, stürzen sich die Klassenkampfmarxisten im Mangel-Delirium auf jede unter Tarif bezahlte Arbeit, z.B. das Praktikum.

Kurt hat gesagt…

Naja, das ist doch nun nichts neues. Der Dampfplauderer Fischer von den Grünen oder der Mücke von der FDP (Sachsen) fallen mir da auf Anhieb ein.

CrisisMaven hat gesagt…

Da bin ich ja bloss froh, dass in den hoeheren Schulen beamtete Lehrer sitzen, die die ihnen anvertrauten Kinder auf das aus eigener Anschauung vertraute Arbeitsleben, mit Kuendigungsrisiko und so, vorbereiten. Und wenn das in seltenen Einzelfaellen mal nicht klappt, dass dann Mitarbeiter der Arbeitsaemter mit noch wesentlich reichhaltiger Erfahrung in der freien Wirtschaft evtl. bestehende Verstaendnisluecken schliessen koennen. Nicht auszudenken, wenn an diesen Stellen Leute saessen, die noch nie sich haetten in der freien Wirtschaft bewerben muessen! Oder die nicht wuessten, wie man eine Kuendigung verkraftet. und so.