Die Einwohner der von Spanien beherrschten Region Katalonien würden ihr Heimatland gern vom Mutterland Spanien abspalten - das ist das Ergebnis einer "Volksbefragung", die von Befürworter der Sezession am Sonntag inszeniert worden war. Angeblich hatten sich 80,1 Prozent der Teilnehmer für die Abspaltung ausgesprochen. Diese Zahl gab zumindest die als parteiisch geltende katalanische Regionalregierung in Barcelona bekannt. Weitere 10,1 Prozent befürworteten die Bildung eines katalanischen Staates, der aber weiterhin zu Spanien gehören sollte. Lediglich 4,6 Prozent sprachen sich für einen Verbleib in Spanien aus, obwohl die EU bereits im Fall der schottischen Abstimmung klargemacht hatte, dass abtrünnige Provinzen mit dem Austritt aus EU-Staaten auch die Mitgliedschaft in der europäischen Friedens- und Wohlstandsgemeinschaft verlieren.
Im Vorfeld hatte die spanische Regierung vergeblich versucht, das Referendum zu verbieten. Dennoch gaben 2,25 Millionen der insgesamt 5,4 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Während Regionalpräsident Artur Mas von einem "vollen Erfolg" sprach und am Ziel festhielt, ein rechtskräftigen Referendum durchzuführen, das die Grundlagen für eine Abspaltung schaffe, hat die EU-Außenbeauftragte das Referendum als „kriminelle Farce“ kritisiert. Auch die USA und andere westliche Länder sehen in der Abstimmung eine Verletzung internationalen Rechts und wollen deren Ergebnisse nicht anerkennen.
Der proeuropäische Präsident Mariano Rajoy hatte die „illegale” Abstimmung bereits vorab für ungültig erklärt. „Diese Pseudowahlen in einigen Kreisen gefährden den Friedensprozess”, teilte Rajoy in Madrid mit. Die Abstimmung sei "wertlos". Solange er Regierungschef sei, seien die Eroberungen des Bourbonenkönigs Philipp von Anjou unantastbar. Einen weiteren Abfall wie den Portugals im Jahr 1580 werde es nicht geben, bekräftigte er. "Niemand wird die Einheit Spaniens zerbrechen."
Im Vorfeld hatte die spanische Regierung vergeblich versucht, das Referendum zu verbieten. Dennoch gaben 2,25 Millionen der insgesamt 5,4 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Während Regionalpräsident Artur Mas von einem "vollen Erfolg" sprach und am Ziel festhielt, ein rechtskräftigen Referendum durchzuführen, das die Grundlagen für eine Abspaltung schaffe, hat die EU-Außenbeauftragte das Referendum als „kriminelle Farce“ kritisiert. Auch die USA und andere westliche Länder sehen in der Abstimmung eine Verletzung internationalen Rechts und wollen deren Ergebnisse nicht anerkennen.
Der proeuropäische Präsident Mariano Rajoy hatte die „illegale” Abstimmung bereits vorab für ungültig erklärt. „Diese Pseudowahlen in einigen Kreisen gefährden den Friedensprozess”, teilte Rajoy in Madrid mit. Die Abstimmung sei "wertlos". Solange er Regierungschef sei, seien die Eroberungen des Bourbonenkönigs Philipp von Anjou unantastbar. Einen weiteren Abfall wie den Portugals im Jahr 1580 werde es nicht geben, bekräftigte er. "Niemand wird die Einheit Spaniens zerbrechen."
5 Kommentare:
Was bedeutet schon der demokratische Gedanke? Also für die Herrschaften in Brüssel und Washington. In Donezk / Lugansk war das ja auch weniger eine Abstimmung nach westlichem Standard (den Status quo bestätigen) als vielmehr eine Art Grundlage zu Schaffen für den faktischen Zustand. Die beiden Anführer waren es vorher auch schon.
Soll heissen für Katalonien: da hilft nur bewaffneter Aufstand und Bruderhilfe eines mächtigen Staates.
Danke für den kleinen Hinweis auf Herrn Philipp von Anjou. Mal eine andere Frage. Gibt es jetzt Krieg in Europa, wenn sich die Katalanen nicht mehr von korrupten Menschen in Madrid das Geld abknöpfen lassen? Sondern von Schulz, Junker und Anonym in Brüssel. Und was heißt der Begriff Schutzgeld (vulgo: Solidarität) wenn die Katalanen auf den "Schutz" Madrids verzichten wollen? Eins in die Fresse vom Zuhälter? Rätsel über Rätsel... Und was ist mit den kleinen ungehorsamen Dukatenscheißern wie Venetien, Südtirol, Flandern, Bayern? Nachhilfe in Solidarität mit dem Schlagring?
Beim Kosovo wars jedenfalls alles okay und auch völlig rechtskonform, den aus Serbien "auszugliedern".
Wenn in Katalanien mehrheitlich zugereiste, - sagen wir Albaner - , leben würden, die sich wie die Karnickel vermehrt haben, und die autochtone Bevölkerung in die Minderheit gebumst hätten, - tja dann, dannnn wäre das was ganz anderes.
Ach, und das Land müsste durch und durch korrupt sein, die "Führer" bis auf Gemeindeebene gekauft, mafiös,in CIA-"Geschäfte" vewickelt sein. Und es müsste stategisch wichtig in Balkanien liegen. Ob das Katalanien leisten kann? Nein.
Naja, wir brauchen keine Angst haben, dass sich NRW mal als "Türkisches Sultanat Almanya" abspaltet. Niemals nicht wird es dort zu einer Mehrzahl an Zu- und Eindringlingen kommen. Und Bürlün ist auch fest in deutscher Hand. Es sind doch nur 12,5 mio Bereicherer hier. Die aber offensichtlich dreimal.
Ach, und die Tschechei und Slovakien waren auch völlig okay, obwohls diese Länder nie gab.
"...wir brauchen keine Angst haben, dass sich NRW mal als "Türkisches Sultanat Almanya" abspaltet..."
Da müssen wir wirklich keine Angst haben. Das wird mit Hilfe von gated communities geregelt. Ein Sultanat (rechtsrheinisch ab Walsum-Beeck) zwischen A2 und A42 ist mit Sicherheit nicht gewollt.
Im Zweifelsfall gibt es die Detroiter Rochade: der Europadeutsche arbeitet bei der Stadtverwaltung oder den Stadtwerken von Oberhausen/Düsspurch, Gehsenkichen/Bottrop und wohnt in Dinslaken, Mülheim, Wesel, Dorsten. Das macht er ja schon heute; die Infrastruktur gibt es bereits.
... und wenn dafür der letzte Demenzkranke zu soylent green verarbeitet werden muß !
Nicht nur die EU und die spanische Regierung, auch Schweden und Großbritanien haben die Forderung nach einem eigenen Staat scharf verurteilt.
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