Es soll der Höhepunkt der Saison werden - und ein Sprungbrett für noch größere Taten in der kommenden. Pokalendspiel in Sachsen-Anhalt, dem Land, das noch niemals erste Bundesliga gespielt hat. Angetreten sind der Drittligist Hallescher FC und der Viertligist 1. FC Magdeburg, eigentlich wie immer, wenn nicht einem der beiden Vereine etwas dazwischenkommt. Das Stadion des HFC, erstmals Austragungsstätte des Endspiels, ist ausverkauft, auch die Gästekurve fast komplett gefüllt. Jedermann erwartet sich ein Fest, doch was dann geboten wird, ist ein Debakel, schlimmer noch als es vor sechs Jahren das vom HFC gewonnene Pokalendspiel in Magdeburg für den einstigen Europapokalsieger war.
Der Landesverband jedenfalls tut von Beginn an, was er kann. Der Stadionsprecher, für gutes Geld eingekauft, spricht beständig vom "Fußverband", in dessen Namen er hier alle begrüße, darunter Potentaten wie den Ministerpräsidenten und den Finanzminister, zwei ausgemachte Schal-Populisten. Es gibt ein gellendes Pfeifkonzert für die Abwickler der Kultur in der Region, so laut, dass der Stadionsprecher-Darsteller umgehend auch den Rest des Textes vergisst, den er abliest: Jetzt kündigt er den "HSC" an, wo es HFC heißen muss, und HFC-Spieler Sembolo heißt bei ihm "Sembala".
Doch der bedauernswerte Tropf ist nicht der einzige im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion, der heute gekommen ist, um alles falsch und das anschließend auch noch kaputt zu machen. Auch die Fans des HFC, in den letzten Jahren leidlich zur Ruhe gekommen, signalisieren gleich am Anfang, dass sie nicht unbedingt wegen des Fußballspiels hier sind. Qualmwolken ziehen durchs Stadion, die heute anwesenden Gelegenheitszuschauer sind so beeindruckt, dass die freudig applaudieren. Zwar startet die bis auf den verletzten Innenverteidiger Marcel Franke in Bestbesetzung angetretene Favorit dennoch standesgemäß und rückt die Gäste 20 Minuten beinahe durchweg in deren Abwehr. Aber Tore gelingen auch nach Großchancen wie der von Sören Bertram nach fünf Minuten nicht. Der Ball rollt einfach einmal quer die Torlinie lang und wird dann weggeschlagen.
So in etwa geht es bis zur 30. Minute weiter. Magdeburg lauert auf Konter, Halle erarbeitet sich Chancen, die zu nichts führen. Mehrfach ist Sören Bertram auf und davon und beinahe durch, immer aber stoppt ihn vor dem Tor doch noch irgendwer. Viel mehr Offensive als der Ex-Bochumer, der kurz vor dem Spiel einen neuen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat, ist nicht. Furuholm ist blass, Gogia und Ziegenbein fummeln. Doch mit Fummeln ist den auf Kampf eingestellten Blau-Weißen nicht beizukommen.
Kurz vor der Halbzeit ist es dann Magdeburg, dass langsam das Zepter übernimmt. Halle wirkt jetzt kraftlos, ausgepowert. Da steht wieder genau die Mannschaft, die das letzte Liga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten Burghausen wie im Spaziergang wegschenkte, weil da ja noch das viel wichtigere Ziel des Pokalsiegs war.
Heute wäre das dran, aber auch heute scheinen die Spieler zu meinen, sie seien der Super-HFC vom März, die Spitzenmannschaft, die Tore nach Belieben schießt. In Wirklichkeit aber erkennen erfahrene Zuschauer die Truppe, die seit der Vertragsverlängerung von Sven Köhler kaum noch überzeugende Spiele geliefert hat. Quer geht es hinten hin und her, lang und hoch geht es dann vor. Und von dort prompt wieder zurück. Der HFC hat Glück, dass Schiedsrichter Franke ein Handspiel von Daniel Ziebig im Strafraum übersieht und der Linienrichter auch nicht hingeschaut hat. Der macht seine Schuld gegenüber Magdeburg später immerhin gut, indem er ein HFC-Tor mit der Fahne ins Abseits winkt.
Nach der Pause steht ein strahlender Regenbogen über der neuerdings "Erdgas-Sportpark" genannten Arena. Unklar nur, wer den Schatz darunter hervorzieht. Es sieht nun nach Magdeburg aus, dessen Fans lauter singen und dessen Spieler mehr Willen mitbringen. Die Roten schimpfen miteinander, Furuholm hadert mit allen, Lindenhahn bringt keinen Ball an seinen Gegenspielern vorbei. Ziegenbein, der gern zweite Liga spielen würde, hat sich unsichtbar gemacht - ein Trick, den auch Gogia beherrscht, wie er jetzt beweist.
Bester Mann in Rot ist in dieser Phase der kleine Florian Bügmann, bis zur Winterpause der Wackelkandidat hinten rechts. Noch besser aber ist FCM-Stürmer Christian Beck, der im HFC-Trikot mal viel Verletzungspech hatte. Im Magdeburger Dress absolviert der Mann heute mehr Kilometer als alle vier HFC-Offensivkräfte zusammen. Nur dem Glück und Torwart Kleinheider hat es der Favorit zu verdanken, dass er nach einem am Ex-Hallenser verwirkten Elfmeter nicht schon nach 73. Minuten hinten liegt.
Der HFC rettet sich in die Verlängerung, auch hier hat er wieder Chancen. Doch der FCM hat auch welche, und die macht er rein. Erst ist es Marius Sowieso, der nach 97 Minuten nach der zweiten FCM-Ecke überhaupt (der HFC hat da schon sieben) zeigt, warum die Saalestädter mit 55 Toren die sechstmeisten Gegentreffer der ganzen 3. Liga kassiert haben. Nichts stimmt, nirgendwo, und dann steht es 0:1 für den FCM.
Aber es ist ja noch Zeit, viel sogar, und das 0:2 winkt der Linienrichter wieder ab, weil er den Torschützen Fuchs im Abseits gesehen hat. Machen sie es eben noch einmal: Während der HFC, dessen Anhang das Wettsingen der Fankurven schon längst verloren hat, noch nach Wegen zum Ausgleich sucht, läuft Fuchs auf links durch und überwindet Kleinheider mit einem Heber nahezu von der Außenlinie, während der bis dahin sichere Patrick Mouaya Spalier läuft.
Wenn das schon bitter ist, kommt es jetzt aber noch bitterer. Mit gezielten Bengalo-Würfen nach dem eigenen Torwart und Raketenabschüssen auf die übrigen Spieler versuchen nicht sehr kleine Teile der Fankurve, einen Spielabbruch zu provozieren. Das Spiel wird unterbrochen, die Feuerwehr sammelt die langanhaltend brennenden Artefakte exquisiter Blödheit ein - und sobald sich Kleinheider seinem Kasten nähert, folgt die nächste Salve. Noch wären eigentlich fünf Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr, an guten Tagen genug für den HFC, das Spiel zu drehen.
Aber heute ist ein schlechter, ein ganz schlechter. Mit leeren Gesichtern, wortlos und kopfschüttelnd betrachten Tim Kruse, Sembolo und Co. das Debakel, das viel schwerer wiegt als die sportliche Niederlage. Hier kapituliert der Rechtsstaat vor einer kriminellen Vereinigung, hier karikieren Böller und Raketen der Versuch, Wahnsinn mit Sozialarbeitern und gutem Zureden einzuhegen.
Die Irren sind wieder da, das mit drohendem Zeigefinger herangezüchtete Dreckspack, das schon seit Jahren Terror und Angst verbreitet. Als nach mehreren Minuten unter fortdauerndem Bombardement, dem Polizei und Ordnungskräfte zusehen, als sei es das bestellte Feuerwerk zur Pokalübergabe, weitergeht, ist der Riemen endgültig runter. Die nun völlig konsternierte HFC-Mannschaft kassiert durch einen Freistoß noch das 0:3. Hinter Kleinheider brennen am Zaun der Fankurve Schals und Fahnen, die FCM-Anhänger dagegen singen, sie seien die Größten der Welt und auch sonst unbesiegbar. Heute sehen sie so aus. Die Polizei marschiert auf. Ein Fußballfest ist es jetzt. Ministerpräsident Reiner Haseloff lächelt in die MDR-Kamera. Er ist stolz auf seine Fußballer. Ein spannenderes Pokalspiel habe er noch nie gesehen, heuchelt er routiniert.
Beim HFC haben sie nun wenigstens ein Problem weniger: Die nächste Saison startet ohne diese peinlichen Schwachköpfe im DFB-Pokal.
Fußballosten: Staat ohne Macht
Video: Verbrecherbanden auf offener StraßeDer Landesverband jedenfalls tut von Beginn an, was er kann. Der Stadionsprecher, für gutes Geld eingekauft, spricht beständig vom "Fußverband", in dessen Namen er hier alle begrüße, darunter Potentaten wie den Ministerpräsidenten und den Finanzminister, zwei ausgemachte Schal-Populisten. Es gibt ein gellendes Pfeifkonzert für die Abwickler der Kultur in der Region, so laut, dass der Stadionsprecher-Darsteller umgehend auch den Rest des Textes vergisst, den er abliest: Jetzt kündigt er den "HSC" an, wo es HFC heißen muss, und HFC-Spieler Sembolo heißt bei ihm "Sembala".
Doch der bedauernswerte Tropf ist nicht der einzige im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion, der heute gekommen ist, um alles falsch und das anschließend auch noch kaputt zu machen. Auch die Fans des HFC, in den letzten Jahren leidlich zur Ruhe gekommen, signalisieren gleich am Anfang, dass sie nicht unbedingt wegen des Fußballspiels hier sind. Qualmwolken ziehen durchs Stadion, die heute anwesenden Gelegenheitszuschauer sind so beeindruckt, dass die freudig applaudieren. Zwar startet die bis auf den verletzten Innenverteidiger Marcel Franke in Bestbesetzung angetretene Favorit dennoch standesgemäß und rückt die Gäste 20 Minuten beinahe durchweg in deren Abwehr. Aber Tore gelingen auch nach Großchancen wie der von Sören Bertram nach fünf Minuten nicht. Der Ball rollt einfach einmal quer die Torlinie lang und wird dann weggeschlagen.
So in etwa geht es bis zur 30. Minute weiter. Magdeburg lauert auf Konter, Halle erarbeitet sich Chancen, die zu nichts führen. Mehrfach ist Sören Bertram auf und davon und beinahe durch, immer aber stoppt ihn vor dem Tor doch noch irgendwer. Viel mehr Offensive als der Ex-Bochumer, der kurz vor dem Spiel einen neuen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat, ist nicht. Furuholm ist blass, Gogia und Ziegenbein fummeln. Doch mit Fummeln ist den auf Kampf eingestellten Blau-Weißen nicht beizukommen.
Kurz vor der Halbzeit ist es dann Magdeburg, dass langsam das Zepter übernimmt. Halle wirkt jetzt kraftlos, ausgepowert. Da steht wieder genau die Mannschaft, die das letzte Liga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten Burghausen wie im Spaziergang wegschenkte, weil da ja noch das viel wichtigere Ziel des Pokalsiegs war.
Heute wäre das dran, aber auch heute scheinen die Spieler zu meinen, sie seien der Super-HFC vom März, die Spitzenmannschaft, die Tore nach Belieben schießt. In Wirklichkeit aber erkennen erfahrene Zuschauer die Truppe, die seit der Vertragsverlängerung von Sven Köhler kaum noch überzeugende Spiele geliefert hat. Quer geht es hinten hin und her, lang und hoch geht es dann vor. Und von dort prompt wieder zurück. Der HFC hat Glück, dass Schiedsrichter Franke ein Handspiel von Daniel Ziebig im Strafraum übersieht und der Linienrichter auch nicht hingeschaut hat. Der macht seine Schuld gegenüber Magdeburg später immerhin gut, indem er ein HFC-Tor mit der Fahne ins Abseits winkt.
Nach der Pause steht ein strahlender Regenbogen über der neuerdings "Erdgas-Sportpark" genannten Arena. Unklar nur, wer den Schatz darunter hervorzieht. Es sieht nun nach Magdeburg aus, dessen Fans lauter singen und dessen Spieler mehr Willen mitbringen. Die Roten schimpfen miteinander, Furuholm hadert mit allen, Lindenhahn bringt keinen Ball an seinen Gegenspielern vorbei. Ziegenbein, der gern zweite Liga spielen würde, hat sich unsichtbar gemacht - ein Trick, den auch Gogia beherrscht, wie er jetzt beweist.
Bester Mann in Rot ist in dieser Phase der kleine Florian Bügmann, bis zur Winterpause der Wackelkandidat hinten rechts. Noch besser aber ist FCM-Stürmer Christian Beck, der im HFC-Trikot mal viel Verletzungspech hatte. Im Magdeburger Dress absolviert der Mann heute mehr Kilometer als alle vier HFC-Offensivkräfte zusammen. Nur dem Glück und Torwart Kleinheider hat es der Favorit zu verdanken, dass er nach einem am Ex-Hallenser verwirkten Elfmeter nicht schon nach 73. Minuten hinten liegt.
Der HFC rettet sich in die Verlängerung, auch hier hat er wieder Chancen. Doch der FCM hat auch welche, und die macht er rein. Erst ist es Marius Sowieso, der nach 97 Minuten nach der zweiten FCM-Ecke überhaupt (der HFC hat da schon sieben) zeigt, warum die Saalestädter mit 55 Toren die sechstmeisten Gegentreffer der ganzen 3. Liga kassiert haben. Nichts stimmt, nirgendwo, und dann steht es 0:1 für den FCM.
Aber es ist ja noch Zeit, viel sogar, und das 0:2 winkt der Linienrichter wieder ab, weil er den Torschützen Fuchs im Abseits gesehen hat. Machen sie es eben noch einmal: Während der HFC, dessen Anhang das Wettsingen der Fankurven schon längst verloren hat, noch nach Wegen zum Ausgleich sucht, läuft Fuchs auf links durch und überwindet Kleinheider mit einem Heber nahezu von der Außenlinie, während der bis dahin sichere Patrick Mouaya Spalier läuft.
Wenn das schon bitter ist, kommt es jetzt aber noch bitterer. Mit gezielten Bengalo-Würfen nach dem eigenen Torwart und Raketenabschüssen auf die übrigen Spieler versuchen nicht sehr kleine Teile der Fankurve, einen Spielabbruch zu provozieren. Das Spiel wird unterbrochen, die Feuerwehr sammelt die langanhaltend brennenden Artefakte exquisiter Blödheit ein - und sobald sich Kleinheider seinem Kasten nähert, folgt die nächste Salve. Noch wären eigentlich fünf Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr, an guten Tagen genug für den HFC, das Spiel zu drehen.
Aber heute ist ein schlechter, ein ganz schlechter. Mit leeren Gesichtern, wortlos und kopfschüttelnd betrachten Tim Kruse, Sembolo und Co. das Debakel, das viel schwerer wiegt als die sportliche Niederlage. Hier kapituliert der Rechtsstaat vor einer kriminellen Vereinigung, hier karikieren Böller und Raketen der Versuch, Wahnsinn mit Sozialarbeitern und gutem Zureden einzuhegen.
Die Irren sind wieder da, das mit drohendem Zeigefinger herangezüchtete Dreckspack, das schon seit Jahren Terror und Angst verbreitet. Als nach mehreren Minuten unter fortdauerndem Bombardement, dem Polizei und Ordnungskräfte zusehen, als sei es das bestellte Feuerwerk zur Pokalübergabe, weitergeht, ist der Riemen endgültig runter. Die nun völlig konsternierte HFC-Mannschaft kassiert durch einen Freistoß noch das 0:3. Hinter Kleinheider brennen am Zaun der Fankurve Schals und Fahnen, die FCM-Anhänger dagegen singen, sie seien die Größten der Welt und auch sonst unbesiegbar. Heute sehen sie so aus. Die Polizei marschiert auf. Ein Fußballfest ist es jetzt. Ministerpräsident Reiner Haseloff lächelt in die MDR-Kamera. Er ist stolz auf seine Fußballer. Ein spannenderes Pokalspiel habe er noch nie gesehen, heuchelt er routiniert.
Beim HFC haben sie nun wenigstens ein Problem weniger: Die nächste Saison startet ohne diese peinlichen Schwachköpfe im DFB-Pokal.
Fußballosten: Staat ohne Macht
15 Kommentare:
Wenn ich sonst die Intention des Berichtes in Ordnung finde.. an der Stelle versaust du dir deine Message selbst.
"Auch die Fans des HFC, in den letzten Jahren leidlich zur Ruhe gekommen, signalisieren gleich am Anfang, dass sie nicht unbedingt wegen des Fußballspiels hier sind. Qualmwolken ziehen durchs Stadion"
Die Pyro am Anfang war, inkl. der Choreo, einfach nur sehr schön.
Das gleichzusetzen mit dem Rest oder Desinteresse am Fußball diskreditiert am Ende nur dich selbst.
das kannst du sehen. ich sehe, dass dieser quatsch das einfallstor für den anderen dreck ist. wer das eine unterstützt, akzeptiert das andere. einfach nur sehr schön hat das spiel zu sein, der rest ist kinderkram, zeug für kranke, die keine modelleisenbahn haben oder keine freundin oder was weiß ich
die machen diesen verein kaputt. also bleib mir vom leibe mit "einfach nur sehr schön"
Mit Absolutismen und schwarz/weiß kommt man hier aber doch auch nicht weiter..
Klar kann ich das eine unterstützen und das andere nicht akzeptieren und genauso kann und darf für mich auch der Stadionbesuch mehr sein als nur das Spiel, solange es nicht in Gewalt ausartet oder ich anderen Menschen schade.
Klar habt ihr in Halle paar besonders gestörte Gestalten dabei, das rechtfertigt find ich trotzdem kein stumpfsinniges schwarz/weiß denken, dazu gibt es im Leben zu viel Grautöne... ;)
Fußballgewalt muss politisch kanalisiert werden - sonst ist es nur hirnloser Mist .
1) Zecken suchen und gehirnbreizertretungshassvernichtung umsetzen .
2) noch mehr Gewalt
oder Frau Gesine Schwan bei Fönix gucken und morgen wieder in die Tretmühle steigen .
nur die Vektorgewalt ( tm ) hilft
treffender gehts nicht: seit Köhler seinen Vertrag verlängert hat, läufts nicht mehr. Dafür hat der HFC jetzt den Titel des dienstältesten Trainers in den drei oberen Spielklassen.
Der manisch-deprssiv veranlagte HFC hat schlichtweg das Problem, dass man nur schwer die alten Zöpfe abschneiden kann: auf der Bank neben den Rasen und auf den Rängen.
es artet immer in gewalt aus
Was nützt die schönste Choreo, wenn ich zwei Stunden später alles in die Tonne kloppe und zeige, dass mein IQ nur knapp über der Grasnarbe ist?
Richtig: Nichts.
Klar gibt es Grautöne, aber das gibt es nichts schönzureden.
so sieht das aus. wir sehen dem dreck jetzt, ja, eigentlich seit 1990 zu, um mal die zeit davor wegzulassen.
da sind zwei generationen irrer gekommen, haben brände gelegt, geprügelt, ihren spaß gehabt und dem verein geschadet. die gezahlten strafen dürften im bereich von einer million euro liegen. die verursacher sind heute längst wieder weg, zum teil stehen die halbhirnigen söhne der zugekoksten halbhirne von nach der wende dort und warten nur auf eine gelegenheit, sich in den mittelpunkt zu stellen, wo m.e.n. immer die mannschaft, der verein und das spiel stehen sollten. choreo? die sollen den zirkus in ihrem garten machen, vor ihrer neubauwohnung oder vorm fanhaus. bei spielen haben die nichts zu suchen
Der Fisch fängt immer vom Kopf an zu riechen ... das ist auch beim HFC so. Solange geduldet wird, dass die aktive Fanszene ihre "Stelzner raus" Sprüche propagiert oder die einsitzenden Knackis die frei rumlaufenden Kriminellen im Stadion per Spruchband grüßen, solange wird sich an den Zuständen nichts ändern.
Das schönste wird ja gar nicht erwähnt. Nach dem Spiel steht ein strahlender Herr Stahlknecht, Dienstherr der anwesenden Polizisten, gut frisiert vor der MDR-Kamera und behauptet allen Ernstes, das was da gerade zusehen war sei wörtlich "eine gute Werbung für Sachsen-Anhalt". Kaum zu überbieten.
Dabei wäre das Problem gerade in Halle leicht einzudämmen: Durcjgang (hinter den Tribünen) zwischen Badkurve und Fankurve schließen, damit Täter beim Verlassen des Stadions leichter zu fassen sind bzw. nach ihren Taten nicht in den Nachbarblöcken untertauchen können. Fanbeauftragter und Fanprojektmitarbeiter rein in die Fankurve um bei der Identifizierung der Täter zu helfen, man kennt sich schließlich untereinander. Aber das ist wahrscheinlich der Grund warum sich Herr Wolf lieber bei den Vips und Herr Kluge lieber auf der Papenburgtribüne aufhalten. Und nicht zuletzt Zutritt zur Fankurve nur noch mit Dauerkarte, denn wer eine DK hat ist beim Verein namentlich erfaßt und zu Topspielen kann der verbündete Pöbel aus befreundeten Städten nicht mehr mit Tickets versorgt werden.
Was hat das noch mit Sport/Fußball zu tun? Ich habe noch nie ein Formel-1-Rennen gesehen, in dem es erforderlich war, Hundertschaften der Polizei aufzufahren, um randalierende und sich prügeldne Rennsportfans auseinander zu treiben. Das sind keine Fußballfans, die Feuerwerkskörper auf das Spielfeld werfen. Das sind einfach asoziale Penner, die nur zu Fußballspielen fahren, um sich zu prügeln. Warum man da nicht mal endlich dagegen vor geht. Die machen nochmal so lange, bis irgendwann mal in Zukunft keine Spiele mehr mit Fans im Stadion stattfinden, da das irgendwann für den Steuerzahler nicht mehr tragbar ist, für das Polizeiaufgebot aufkommen zu "müssen".
Blöd ist auch, wenn man dem Stadionsprecher Unkenntnis der Spielernamen vorwirft und anschließend selbst den FCM-Spieler Sowislo umbenennt... ;)
@anonym 4: es ist sowieso blöd, wenn man ironie nicht erkennt
also das hatter jetzt verstanden oder
"man weiß es nich" (dittsche- hsv-fan)
na gut kleine hilfe
"es ist sowieslo blöd, wenn man ironie nicht erkennt"
aber jetzt
das ist jetzt eindeutig. da war ich wohl zu optimistisch, was das leseverständnis hier betrifft. aber normalerweise ist hier auch nicht solches pub-likum unterwegs
Kommentar veröffentlichen