Er begann als ganz kleiner Geheimdienstoffizier, wurde der starke Mann in einem schwachen Land und schickt sich jetzt an, nach der Politik daheim in Russland auch die deutsche Innenpolitik zu dominieren. Wladimir Putin, von deutschen Medien meist nur wahrgenommen, wenn er sein Oberteil ablegte, hat es mit Hilfe der von der EU lange unterschätzten Ukraine-Krise geschafft: Zum ersten Mal listet die Analysemaschine von Google Trends den 61-Jährigen als meisterwähnten Politiker Deutschlands (Grafik oben).
Ein Triumph des vielbelächelten und noch mehr kritisierten Fabrikarbeitersohnes aus Leningrad, der früheren St. Petersburg. Obgleich Chef des größten Landes der Welt, gestatteten es die Westmächte Putin erst spät, mit ihnen an einem Tisch zu sitzen. Deutschland, den russischen Truppen im letzten Krieg heillos unterlegen, gefiel sich in einer besonders unhöflichen Freundlichkeit: Als ältere, sehr viel feiner austarierte Demokratie sah sich der Kriegsverlierer spätestens ab 1997 als Lehrer und Vorbild Rußlands.
Ein Rolle, die dem machtbewussten Putin gar nicht gefiel. Als Erbe der Zaren empfindet es der frühere Oberstleutnant als seine Pflicht, das russische Reich zusammenzuhalten. Bestrebungen der EU, mit Hilfe von Assoziationsverträgen, Zollerleichterungen und versprochenen EU-Mitgliedschaften in die auf die ehemaligen Sowjetrepubliken in der Peripherie geschrumpfte russische Einflußsphäre einzudringen, hat Putin mehrfach mit deutlichen Schritten auch über die Grenze des Militärischen hinaus beantwortet.
Doch seine Botschaft kam nicht an im friedensliebenden Brüssel, in Paris, Berlin und London. Betrunken von der eigenen Weltgeltung als zweite große Machtneben den USA und einziger Friedensnobelpreiskontinent im gesamten Weltall, versuchte die EU ungeachtet eigener innerer Probleme, ihre Einflusssphäre weiter nach Osten auszudehnen.
Den Erfolg der Bemühungen heimst nun Wladimir Putin ein, zu dem Google News derzeit mehr als 400 Millionen Treffer listet - 395 Millionen mehr als zum ebenfalls häufig kritisierten Religionsstifter Allah und 398 Millionen mehr als zum christlichen Gottessohn Jesus.
Ein Triumph des vielbelächelten und noch mehr kritisierten Fabrikarbeitersohnes aus Leningrad, der früheren St. Petersburg. Obgleich Chef des größten Landes der Welt, gestatteten es die Westmächte Putin erst spät, mit ihnen an einem Tisch zu sitzen. Deutschland, den russischen Truppen im letzten Krieg heillos unterlegen, gefiel sich in einer besonders unhöflichen Freundlichkeit: Als ältere, sehr viel feiner austarierte Demokratie sah sich der Kriegsverlierer spätestens ab 1997 als Lehrer und Vorbild Rußlands.
Ein Rolle, die dem machtbewussten Putin gar nicht gefiel. Als Erbe der Zaren empfindet es der frühere Oberstleutnant als seine Pflicht, das russische Reich zusammenzuhalten. Bestrebungen der EU, mit Hilfe von Assoziationsverträgen, Zollerleichterungen und versprochenen EU-Mitgliedschaften in die auf die ehemaligen Sowjetrepubliken in der Peripherie geschrumpfte russische Einflußsphäre einzudringen, hat Putin mehrfach mit deutlichen Schritten auch über die Grenze des Militärischen hinaus beantwortet.
Doch seine Botschaft kam nicht an im friedensliebenden Brüssel, in Paris, Berlin und London. Betrunken von der eigenen Weltgeltung als zweite große Machtneben den USA und einziger Friedensnobelpreiskontinent im gesamten Weltall, versuchte die EU ungeachtet eigener innerer Probleme, ihre Einflusssphäre weiter nach Osten auszudehnen.
Den Erfolg der Bemühungen heimst nun Wladimir Putin ein, zu dem Google News derzeit mehr als 400 Millionen Treffer listet - 395 Millionen mehr als zum ebenfalls häufig kritisierten Religionsstifter Allah und 398 Millionen mehr als zum christlichen Gottessohn Jesus.
Der Boxeraufstand bei Die Anmerkung
2 Kommentare:
Der Spagat zwischen offizieller Darstellung und tatsächlicher Faktenlage bzw. den Motiven der Strippenzieher wird immer schwieriger zu vermitteln. Muskelzerrungen und Bänderrisse sind da klar die Folge.
Mich nerven auch die taktischen Überlegungen bis ins Detail der Presse zu den möglichen Kriegsschauplätzen. Abgesehen davon, dass sie als strategische Laien sowieso nichts taugen, hätte ich von ihnen erwartet, dass sie als Friedensnobelpreisträger unbedingt für Frieden werben. Aber nein, übelste Kriegsprobaganda, da fehlen einem die Begriffe für diese Subjekte.
Zum Glück wechselt die ukrainische Armee die Seite - stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Ja ja wer hätte das gedacht, die ehemalige kommunistische Sovietunion öffnet den Menschen auf der Welt die Augen....
Wer jetzt nicht kapiert hat, dass die EU eine verkapte Organisation ist, die nur eines will: Land,Land um Land damit sie ihr Reich aufstellen kann. Es geht nur um Landbesitznahme, nichts sonst...
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