Schon geraume Zeit ist es her, dass Volker Zastrow in der FAZ einige hellsichtige Zeilen zum allgegenwärtigen Trend zur widerspruchlosen Diskussion geschrieben hat. Dank Diskurskorrekt haben wir den Text vom 3. Oktober 2009 wiederentdeckt - damals, am 19. Republikgeburtstag, klang er düster und prophetisch.
Heute schon beschreibt er die postdemokratische Wirklichkeit eines Landes, dass es sich gestattet, tabulos, engagiert und ohne Denkverbote nur noch über Dinge zu debattieren, bei denen vorab sichergestellt ist, dass sie weder für Gegenwart noch für Zukunft relevant sein werden. Zastrow hat es geahnt.
Unserer Gesellschaft scheint inzwischen etwas vorzuschweben wie ein moderierter Diskurs, in dem jeder Inhalt sich der Etikette zu beugen hat. Wobei Etikette längst in Wahrheit nicht wirklich meint, wie etwas gesagt wird, sondern was. Das erkennt man daran, dass denen, die dagegen verstoßen, sofort mit dem Berufsverbot gedroht wird, dem Strafrecht gar, dass ihnen nicht widersprochen wird, sondern dass sie nicht mehr sprechen sollen. Es soll Redefreiheit nur im Rahmen dessen geben, was man hören möchte. Der Zusammenhang zwischen Redefreiheit, Meinungsfreiheit und Demokratie: den meisten scheint er gar nicht mehr bekannt. Aber auch der zwischen offenem Wort, offenem Denken, Einsicht oder gar Umkehr.
Jahre nach der großen Kulturrevolution der sechziger Jahre ist an die Stelle der geschleiften Autoritäten ein anonymer, konturenloser Schleim getreten, die verallgemeinerte Autorität, aus dem je nach Bedarf wie Formwandler Gestalten springen und Verdikte verkünden, gegen die keine Berufung eingelegt werden kann. So wird aber auch die Gedankenfreiheit untergraben, das unabhängige Urteil entmutigt.
Heute schon beschreibt er die postdemokratische Wirklichkeit eines Landes, dass es sich gestattet, tabulos, engagiert und ohne Denkverbote nur noch über Dinge zu debattieren, bei denen vorab sichergestellt ist, dass sie weder für Gegenwart noch für Zukunft relevant sein werden. Zastrow hat es geahnt.
Unserer Gesellschaft scheint inzwischen etwas vorzuschweben wie ein moderierter Diskurs, in dem jeder Inhalt sich der Etikette zu beugen hat. Wobei Etikette längst in Wahrheit nicht wirklich meint, wie etwas gesagt wird, sondern was. Das erkennt man daran, dass denen, die dagegen verstoßen, sofort mit dem Berufsverbot gedroht wird, dem Strafrecht gar, dass ihnen nicht widersprochen wird, sondern dass sie nicht mehr sprechen sollen. Es soll Redefreiheit nur im Rahmen dessen geben, was man hören möchte. Der Zusammenhang zwischen Redefreiheit, Meinungsfreiheit und Demokratie: den meisten scheint er gar nicht mehr bekannt. Aber auch der zwischen offenem Wort, offenem Denken, Einsicht oder gar Umkehr.
Jahre nach der großen Kulturrevolution der sechziger Jahre ist an die Stelle der geschleiften Autoritäten ein anonymer, konturenloser Schleim getreten, die verallgemeinerte Autorität, aus dem je nach Bedarf wie Formwandler Gestalten springen und Verdikte verkünden, gegen die keine Berufung eingelegt werden kann. So wird aber auch die Gedankenfreiheit untergraben, das unabhängige Urteil entmutigt.
2 Kommentare:
http://www.arte.tv/de/vielfalt-sophie-guerard-de-latour-ist-zu-gast-bei-raphael-enthoven-in-philosophie/7801272.html
"arte" propagiert die Umerzeihung weißer Menschen .
( das Video ist kein fake oder Witz )
Sophie.Guerard-De-Latour@univ-paris1.fr
hai :-) ich bin die vorlaute Sophie und wohne in F. ich mag es gerne hart und heftig , laber gerne Stuss bei arte und freue mich auf Post
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