Der Vatikan hat der Uno erneut vorgeworfen, nicht mit aller Kraft gegen den Missbrauch von Kindern durch Uno-Mitarbeiter vorzugehen. Der Ruf der Weltgemeinschaft sei systematisch über das Wohl von Kindern gestellt worden, heißt es in einem Bericht des vatikanischen Komitees für die Rechte des Kindes, der in Genf vorgestellt wurde. Die Uno habe eine Politik gepflegt, die es Uno-Truppen und Entwicklungshelfern erlaubt habe, sich an Kindern zu vergehen.
Die Kinderrechtsexperten des Heiligen Stuhls forderten die Uno auf, alle Fälle von Kindesmissbrauch vor allem bei Auslandseinsätzen von Uno-Truppen öffentlich zu untersuchen. Überführte Täter müssten umgehend der Justiz übergeben werden, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem verlangen die Experten verbindliche Regeln im Kirchenrecht, die Kinder künftig besser vor Missbrauch durch Uno-Auslandshelfer schützen sollen.
"Das Komitee ist schwer besorgt, dass die Dachorganisation der Weltgemeinschaft das Ausmaß der verübten Verbrechen nicht anerkannt hat", heißt es in dem Papier. Man bezweifele, dass die Uno die "notwendigen Maßnahmen" getroffen habe, um "die Kindesmissbrauchsfälle aufzuklären und die Kinder zu beschützen". Es bereite dem Vatikan große Sorge, dass die Uno "Regeln und Methoden angenommen hat, die zu einer Fortführung des Missbrauchs durch und einer Straffreiheit der Täter geführt haben".
Der "Spiegel" kommentiert das mit der Schlagzeile Gelebte Doppelmoral. Die Uno erklärte in einer ersten Reaktion, sie nehme die Vorwürfe "zur Kenntnis". Zugleich warf die Organisation mit Sitz in New York dem Gremium einen "versuchten Eingriff" in seine Arbeit vor. Das betreffe einige Punkte, in denen es um die Auffassung der Uno zur Würde des Menschen und zur Ausübung der Religionsfreiheit gehe. Sie bekräftigte aber auch ihre Verpflichtung, die Rechte von Kindern im Einklang mit der christlichen Heilslehre zu verteidigen und zu schützen.
Bereits bei einer Anhörung Mitte Januar hatte der vatikanischer Ausschuss der Uno mangelnde Aufklärung vorgeworfen. Details über das Ausmaß von Kindesmissbrauch bei Auslandseinsätzen seien unter Verschluss gehalten worden. Die Uno betonte damals, mit aller Macht gegen Kindesmissbrauch vorzugehen, weigerte sich jedoch, einen vom Vatikan geforderten Bericht zu Einzelheiten des Missbrauchs bei Hilfseinsätzen in den vergangenen Jahren vorzulegen.
Das vatikanische Komitee kritisiert die Uno zudem wegen ihrer Einstellungen zu Homosexualität, Empfängnisverhütung und Abtreibung scharf. Die Uno solle ihre Politik diesbezüglich überdenken, um christliche Werte zu respektieren und Bedürftigen in aller Welt gleichberechtigt Zugang zu medizinischer Versorgung zu garantieren. Die Forderungen des Vatikan sind nicht verbindlich. Der Ausschuss fordert die Uno dennoch auf, die Empfehlungen umzusetzen und 2017 Bericht zu erstatten.
Die Kinderrechtsexperten des Heiligen Stuhls forderten die Uno auf, alle Fälle von Kindesmissbrauch vor allem bei Auslandseinsätzen von Uno-Truppen öffentlich zu untersuchen. Überführte Täter müssten umgehend der Justiz übergeben werden, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem verlangen die Experten verbindliche Regeln im Kirchenrecht, die Kinder künftig besser vor Missbrauch durch Uno-Auslandshelfer schützen sollen.
"Das Komitee ist schwer besorgt, dass die Dachorganisation der Weltgemeinschaft das Ausmaß der verübten Verbrechen nicht anerkannt hat", heißt es in dem Papier. Man bezweifele, dass die Uno die "notwendigen Maßnahmen" getroffen habe, um "die Kindesmissbrauchsfälle aufzuklären und die Kinder zu beschützen". Es bereite dem Vatikan große Sorge, dass die Uno "Regeln und Methoden angenommen hat, die zu einer Fortführung des Missbrauchs durch und einer Straffreiheit der Täter geführt haben".
Der "Spiegel" kommentiert das mit der Schlagzeile Gelebte Doppelmoral. Die Uno erklärte in einer ersten Reaktion, sie nehme die Vorwürfe "zur Kenntnis". Zugleich warf die Organisation mit Sitz in New York dem Gremium einen "versuchten Eingriff" in seine Arbeit vor. Das betreffe einige Punkte, in denen es um die Auffassung der Uno zur Würde des Menschen und zur Ausübung der Religionsfreiheit gehe. Sie bekräftigte aber auch ihre Verpflichtung, die Rechte von Kindern im Einklang mit der christlichen Heilslehre zu verteidigen und zu schützen.
Bereits bei einer Anhörung Mitte Januar hatte der vatikanischer Ausschuss der Uno mangelnde Aufklärung vorgeworfen. Details über das Ausmaß von Kindesmissbrauch bei Auslandseinsätzen seien unter Verschluss gehalten worden. Die Uno betonte damals, mit aller Macht gegen Kindesmissbrauch vorzugehen, weigerte sich jedoch, einen vom Vatikan geforderten Bericht zu Einzelheiten des Missbrauchs bei Hilfseinsätzen in den vergangenen Jahren vorzulegen.
Das vatikanische Komitee kritisiert die Uno zudem wegen ihrer Einstellungen zu Homosexualität, Empfängnisverhütung und Abtreibung scharf. Die Uno solle ihre Politik diesbezüglich überdenken, um christliche Werte zu respektieren und Bedürftigen in aller Welt gleichberechtigt Zugang zu medizinischer Versorgung zu garantieren. Die Forderungen des Vatikan sind nicht verbindlich. Der Ausschuss fordert die Uno dennoch auf, die Empfehlungen umzusetzen und 2017 Bericht zu erstatten.
2 Kommentare:
Treffer, versenkt. Die UNO als Ziel ist allerdings kaum mehr zu verfehlen, nur die Deutsche Reichseinheitspresse schafft es zuverlässig, da daneben zu zielen.
Perfekte Paraphrase zum diesem Artikel in den »Klosterneuburger Marginalien« ...
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