Zehn Jahre lang wollte es niemand kaufen und kaum ein Hersteller wollte es anbieten. Jetzt aber schaltet sich die EU-Kommission mit einer Pflichtverordnung für alle Autohersteller ein, nach der das sogenannte Notrufsystem eCall ab 2015 in allen neuen Automodellen installiert werden muss. Nach einer Berechnung der zuständigen Parlaments-Berichterstatterin Olga Sehnalová hätten bisher schon „bis zu 2500 Leben im Jahr gerettet werden“, wenn es eCall bereits Pflicht wäre. "Das ist für mich ein sehr überzeugendes Argument für die Einführung der eCall-Systeme", sagt sie.
Die EU reagiert damit besonnen auf die zuletzt öffentlich gewordene Überwachung aller möglicher Kommunikations- und Bewegungsdaten durch amerikanische und europäische Geheimdienste. Ab dem Jahr 2015 werden alle neuen Automodelle in der Lage sein, ihren Aufenthaltsort automatisch an eine vom Gesetzgeber festgelegte Zentrale zu melden. Dem Vorschlag stimmten die europäischen Abgeordneten im Verbraucherausschuss bereits zu, die Zustimmung des Parlaments gilt als Formsache, sie wird am 26. Februar durchgewunken. Die neuen Regeln sollen dann bereits ab Oktober 2015 gelten.
Das eCall-System, mit dem vordergründig „nach einem Unfall wertvolle Minuten gewonnen werden können sollen“, öffnet die Tür zu nahezu unendlichen Möglichkeiten. Geschwindigkeitsübertretungen können künftig ebenso automatisiert geahndet werden wie andere Verkehrsverstöße, hoffen die EU-Abgeordneten. Selbst eine Abrechnung von Maut-Zahlungen wäre automatisch möglich. In Kombination mit der Vorratsdatenspeicherung für eCall-Daten, die perspektivisch angedacht ist, lassen sich überdies polizeiliche Ermittlungen aller Art erleichtern.
Wie soll das funktionieren? Ein eCall-Auto loggt sich wie ein Handy beständig in die nächste Funkzelle ein und meldet über eine Kombination aus GPS-Sender und Funkidentifikation seinen jeweiligen Standort. Der eCall-Service, der zu Beginn für alle Kunden kostenlos sein wird, überträgt dann automatisch Ort und Zeit an die nächste eCall-Zentrale, wo die Daten in Übereinstimmung mit den europäischen Datenschutzrichtlinien gespeichert werden. Damit dieses System erfolgreich funktionieren kann, müssen Mitgliedsstaaten und Netzbetreiber allerdings ihre Infrastruktur erweitern, damit eCalls wirklich lückenlos alle Bewegungsdaten erfassen kann.
Derzeit sind erst 0,7 Prozent aller PKWs in der EU freiwillig mit einem automatischen System unterwegs, das zur Routenaufzeichnung dienen kann. Dabei würde die Installation eines eCall-Services in Neuwagen voraussichtlich weniger als 100 Euro kosten, Nachrüstpakete für gebrauchte Autos, die benötigt würden, sobald die für 2018 geplante Nachrüstpflicht für alle Fahrzeuge greift, wären für ähnliche Preise zu haben.
Bei zwölf Millionen Neuwagen, die europaweit jährlich verkauft werden, brächte das der Autoindustrie rund 1,2 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz, die Nachrüstsysteme wären für weitere etwa 22 Milliarden zusätzlichen Umsatz gut. Die europäischen Staaten profitierten davon durch zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von rund sechs bis acht Milliarden Euro. "Das ist für mich ein sehr überzeugendes Argument für die Einführung der eCall-Systeme", sagt Olga Sehnalová.
Die EU reagiert damit besonnen auf die zuletzt öffentlich gewordene Überwachung aller möglicher Kommunikations- und Bewegungsdaten durch amerikanische und europäische Geheimdienste. Ab dem Jahr 2015 werden alle neuen Automodelle in der Lage sein, ihren Aufenthaltsort automatisch an eine vom Gesetzgeber festgelegte Zentrale zu melden. Dem Vorschlag stimmten die europäischen Abgeordneten im Verbraucherausschuss bereits zu, die Zustimmung des Parlaments gilt als Formsache, sie wird am 26. Februar durchgewunken. Die neuen Regeln sollen dann bereits ab Oktober 2015 gelten.
Das eCall-System, mit dem vordergründig „nach einem Unfall wertvolle Minuten gewonnen werden können sollen“, öffnet die Tür zu nahezu unendlichen Möglichkeiten. Geschwindigkeitsübertretungen können künftig ebenso automatisiert geahndet werden wie andere Verkehrsverstöße, hoffen die EU-Abgeordneten. Selbst eine Abrechnung von Maut-Zahlungen wäre automatisch möglich. In Kombination mit der Vorratsdatenspeicherung für eCall-Daten, die perspektivisch angedacht ist, lassen sich überdies polizeiliche Ermittlungen aller Art erleichtern.
Wie soll das funktionieren? Ein eCall-Auto loggt sich wie ein Handy beständig in die nächste Funkzelle ein und meldet über eine Kombination aus GPS-Sender und Funkidentifikation seinen jeweiligen Standort. Der eCall-Service, der zu Beginn für alle Kunden kostenlos sein wird, überträgt dann automatisch Ort und Zeit an die nächste eCall-Zentrale, wo die Daten in Übereinstimmung mit den europäischen Datenschutzrichtlinien gespeichert werden. Damit dieses System erfolgreich funktionieren kann, müssen Mitgliedsstaaten und Netzbetreiber allerdings ihre Infrastruktur erweitern, damit eCalls wirklich lückenlos alle Bewegungsdaten erfassen kann.
Derzeit sind erst 0,7 Prozent aller PKWs in der EU freiwillig mit einem automatischen System unterwegs, das zur Routenaufzeichnung dienen kann. Dabei würde die Installation eines eCall-Services in Neuwagen voraussichtlich weniger als 100 Euro kosten, Nachrüstpakete für gebrauchte Autos, die benötigt würden, sobald die für 2018 geplante Nachrüstpflicht für alle Fahrzeuge greift, wären für ähnliche Preise zu haben.
Bei zwölf Millionen Neuwagen, die europaweit jährlich verkauft werden, brächte das der Autoindustrie rund 1,2 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz, die Nachrüstsysteme wären für weitere etwa 22 Milliarden zusätzlichen Umsatz gut. Die europäischen Staaten profitierten davon durch zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von rund sechs bis acht Milliarden Euro. "Das ist für mich ein sehr überzeugendes Argument für die Einführung der eCall-Systeme", sagt Olga Sehnalová.
9 Kommentare:
Eine typische EU Verordnung...
1) Die ersten Entwürfe sahen vor, dass das Teil auch ohne SIM funktioniert und sich nur bei einem Crash (zusammen mit dem Airbag) aktiviert. Schlauerweise hat man dann in Deutschland Notrufe ohne SIM unterbunden. Jetzt ist Tracking kein Problem mehr.
2) Die ganze Idee stammt von den Herstellern der "Systeme mit Zusatznutzen". Einige Autohersteller hatten die Idee, dass das Auto den Hersteller anruft, wenn sich ein neues Auto verkaufen lässt weil das alte am Baum parkt.
3) Wer würde freiwillig einen Galileo Empfänger kaufen? Also schafft man einen Kaufzwang.
Höchste Zeit die Partei
'Die Emigration' zu wählen.
Das ist schockierend, was soll so ein Mist.
Erst scheinheilig über die US Regierung und die NSA beschweren und jetzt wird es Pflicht, sich auch direkt von eigenen Behörden überwachen zu lassen.
Ich liebe es, wenn die Bonzokratie ihre Entscheidungen nicht einfach so willkürlich oder gar im Sinne des Lobbyisten trifft, sondern auf zahlenmäßig gesicherten Erkenntnissen und zum (gibt es ein noch mehr hehres Ziel als die Rettung von Menschenleben?) Wohle des Volkes.
Nehmen wir die 3.700, die ein hier in der Blogroll verlinktes Portal errechnet hat.
Nach Berechnungen von EF wären ohne den Massenimport ausländischer Unterschichten 3.700 autochthone Deutsche von unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht ermordet worden.
Der Vorschlag, tausende Leben zu retten und deshalb endlich Schluss zu machen mit den verbrecherischen Multikulti-Experimenten, wurde jedoch unverständlicherweise von Partei und Regierung entschieden zurückgewiesen.
Als "Gruppenbezogene Menschfeindlichkeit" entlarvte Heitmeyer das Ansinnen, Morde durch unsere ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht mehr zuzulassen und verwies dabei auf unsere besondere geschichtliche Verantwortung. "Fing das damals nicht auch so an" erinnerte er die Geschichtsvergessenen, "erst durften Ausländer nicht morden, und dann rollten die Deportationszüge nach Osten".
Und der couragierte antifaschistische Widerstandskämpfer und Träger des von Sorgen zerfurchten Gesichts äußerte angesichts dieser Pläne, es sei bezeichnend für das rassebiologisch minderwertige deutsche Untermenschentum, "wenn es irgendwieviel Jahre nach Auschwitz schon wieder so weit ist, dass Morde gesellschaftlich geächtet werden sollen. Was wir brauchen sind nicht weniger, sondern mehr Ausländer, damit endlich mehr Deutsche getötet werden. Darauf freuen wir uns schon."
Naja, uuuuuund, es dient auch dazu das Auto einfach auszuschalten, wenn es die Zolipei so möchte. Einfach so, mitten in der Fahrt.
Von der Ferne natürlich, beispielsweise aus dem Lada des ABV heraus, der nicht hinter dem Westwagen des flüchtenden Verbrechers, der 35 in der 30er Zone raste, hinterherkommt.
By the way - Ungarn bereitet seinen Austritt aus der EU vor.
Budapester Fenstersturz!
Fenstersturz?
Dann lieber im Keller verhandeln!
Hat der Kreuzweis (also ich) grad bei Dansich.de "gepostet":
"OT (der Chef kanns ja wieder löschen):
Wir hatten’s hier kürzlich von den Plänen einer Auto-Stop-Funtionalität in den Blackboxen moderner Autos für Zwecke der Polizei (und Geheimdieste).
Doch der EU-Sovjet läß uns nicht zu Atem kommen, die brüten wieder was Tolles aus, gugsu hier:
http://www.politplatschquatsch.com/2014/02/ecall-fur-alle-big-brother-pflicht-fur.html
Ist man wirklich Verschwörungstheoretiker, wenn man mutmaßt, da strebten welche die totale Kontrolle über den Bürger an?
Habt ihr auch schon ein häßliches Kästchen an der Decke eurer Wohnung kleben? Rauchgasmelder! Microcomputer mit Strom für mind. 10 Jahre so ab 20 Euro das Stück. Ist bald Pflicht. Wäre doch sinnvoll auch noch ein kleines Mikro einzubauen, das anschlägt, wenn das Krabbelkind oder der Köter verzweifelt heulen, weil Rauchgase sie quälen?
So ein Mikro wäre echt praktisch, muß man ja nicht gleich an die große Glocke hängen …
Oder die Pläne des Bargeldverbotes. In Polen (ausgerechnet!) ist grad das in 5 Jahren geplante Verbot von Kohleverfeuern ein Aufregerthema. Will man den “kleine Mann” von jeder autonomen Versorgungsmöglichkeit abschneiden? Das entwickelt sich ja schlimmer als zu kommunistischen Zeiten!"
Tschung!
Sollte natürlich "Danisch.de" heißen.
Ach warum so ein Ding ins Auto. Wieso nicht in die Backe pflanzen, wenn man dann tot umfällt kann man dann Leben retten. EU-Norm 66666. Solchen Schwachsinn können sie ja machen, aber man kanns ja auch herausnehmen, das wird doch wohl noch gehen. Oder gibts etwa dann auch eine Busse wenns keines drin ist.... Also das Kasperltheater wird der EU wird immer lustiger.
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