Montag, 24. Februar 2014

Auf der Jagd nach Kinderfleisch: 60 Milliarden Pädophile

Sebastian Edathy hat alles riskiert und alles verloren, um der Gesellschaft ein bislang völlig verdrängtes Problem in seinem ganzen grauenhaften Ausmaß vor Augen zu führen: Kinderbilder - derzeit nach Angaben des staatlichen Deutschlandfunk ein Markt, auf dem "im vergangenen Jahr 250.000 Deutsche rund 20 Milliarden Euro für Bilder und Filme mit nackten Kindern ausgegeben" haben.

Summe, die schockieren. Der Online-Marktplatz Ebay etwa macht im Jahr weltweit nur halb soviel Umsatz wie die Kinderschänderbilderanbieter allein in Deutschland. Auch der Kaufhausriese Amazon kommt in Deutschland nur auf halb soviel Umsatz wie die Posing-Foto-Mafia. Bei der gibt dem Deutschlandfunk zufolge jeder einzelne Bilderschänder rund 80.000 Euro für sein schmieriges Hobby aus - zum Preis einer normalen straffreien Edaythy-DVD konsumiert damit jeder deutscher Bilderschänder etwa 800 Datenträger mit schmutzigen Filmen und sogenannten Fotosets jährlich.

Das macht zwei Filme täglich - der Fall Edathy zieht damit immer weitere Kreise und nimmt immer größere Dimensionen an. Berichteten Medien zunächst nur über Ermittlungen gegen einen ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten im Zusammenhang mit Kinderpornografie, so zeigt sich nun eine gewaltige Industrie ungeschützt vor aller Augen: "In jeder Sekunde sind weltweit 750.000 Pädophile online", zitiert der Deutschlandfunk amtliche Daten.

Das macht pro Tag fast 65 Milliarden Pädophile, die auf der Jagd nach frischem Kinderfleisch ruhelos durch die Weiten des Datennetzes streifen. Ein Problem, das zeigt sich dank der Bemühungen von Sebastian Edathy deutlich, dessen Ausmaße also nahezu zehnmal größer sind als die gesamte Weltbevölkerung. "Wenn der Gesetzgeber es ernst meint, und nicht nur strategisch auf der aktuellen Empörungswelle surft", empfiehlt der Sender, "muss künftig dafür bestraft werden, wenn auch nur im Entferntesten die Möglichkeit besteht, dass die Persönlichkeitsrechte von Kindern durch die Foto- und Filmaufnahmen verletzt worden sind."



15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es handelt sich bei sich bei diesem Artikel um einen Gastbeitrag von Ines Pohl, Chefredakteurin der TAZ. Auch nach mehrfacher Aufforderung in Leserbriefen, Kommentaren und Tweets hat Frau Pohl bisher davon abgesehen ihre Angaben durch Nennung der Quellen zu belegen.

Orwell hat gesagt…

Aber die Zahlen sind jetzt weg, nur die 750.000 pro sekunde sind noch da. Aber ein dezenter Hinweis unterm Text, dass da etwas geändert wurde. :D

Ei ei ei.

Gernot hat gesagt…

Richtig so, und wer eine Kaufhalle ("Supermarkt") betritt, muss bestraft werden, weil dort im Entferntesten die Möglichkeit besteht, dass er etwas aus den Auslagen klaut, und wer etwas bei Ebay anbietet, wird bestraft, weil im Entferntesten die Möglichkeit besteht, dass es geklaut ist, und wer sich einen Spielfilm aus Schwellenländern ansieht, etwa Bollywood, wird bestraft, weil im Entferntesten die Möglichkeit besteht, dass die Schauspieler unter Zwang oder aus Geldnot geschauspielert haben.

Teja hat gesagt…

Die Zahlen wurden wohl durch einen Zufallsgenerator ermittelt, von 100Tsd bis 100Mrd. 20 Mrd€ Umsatz pro Jahr. Von 250000 Deutschen. ROFL.

ppq hat gesagt…

schade, dass die zahlen jetzt weggeixt wurden. die machten das problem doch erst so richtig deutlich

Teja hat gesagt…

Auch ohne die alten Zahlen ist klar, dass Frau Pohl mit Zahlen an sich auf Kriegsfuss steht. 750000 User/sek, was für eine schwachsinnige Größe. So wie Kilometer/Jahr oder so.

Ausserdem ist es Frau Pohl, welche strategisch auf der Empörungswelle surft. "Wer sich in einen Graubereich begibt, muss künftig dafür bestraft werden, wenn auch nur im Entferntesten die Möglichkeit besteht..." - Typischer Satz für Leute, die den totalen Staat herbeiwünschen.

Der eigentlichen Not der Kinder wird dabei nicht im geringsten angegangen.

derherold hat gesagt…

"... rund 20 Milliarden Euro..."

In einer Zeit, in der Rosa Wagenknecht als ökonom. Expertin gilt, gehe ich davon aus, daß etliche nicht mehr *Million* und *Milliarden* auseinanderhalten könnne.

eulenfurz hat gesagt…

Das mit den 65 Mrd. Kinderpornoglotzer pro Tag ist doch Quatsch, im Schnitt schaut nämlich jeder Mensch am Tag 10 Sekunden KiPo. So ist das gemeint!

Anonym hat gesagt…

Ihr habt wieder einmal die Dunkelziffer vergessen. Die ist naturgemäß nicht nur viel höher, man braucht auch sie nicht belegen.

ppq hat gesagt…

die dunkelziffer bildet doch den graubereich, der manchmal auch "dunkelfeld" genannt wird. seit olympia in so!tschi wissen wir, dass das alles sulzig ist

Anonym hat gesagt…

"Wenn nur im Entferntesten die Möglichkeit besteht, daß..." kommt in meine Phrasensammlung, auf einen der oberen Ränge, zusammen mit "...könnte anschlußfähig an rechtes Gedankengut sein...".
-Hildevin-

Friederich hat gesagt…

Habe ich richtig gerechnet, daß da jeder dieser 250.000 Deutschen durchschnittlich pro Jahr 80.000 € in sein bizarres Hobby investiert? Dann sind das ja gar nicht die Hartzer, die den ganzen Tag vor der Glotze hängen, sondern ziemlich wohlsituierte Bürger mit Jahreseinkommen jenseits der Viertel- bis halben Million.

Volker hat gesagt…

Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht vergessen, unseren geschätzen Genossen Vogt zu erwähnen, den Durchgeknallten, der die KiPo-Konsumenten gleich in Vielfachen von zehntausend zur Strecke gebracht hat.

derherold hat gesagt…

@Friedrich, das sind doch nur Durchschnittswerte !

Da auch Hartzer und andere Leichtlohngrüppler zu den 250.000 gehören, wenden Andere 150-200.000 Euro pro Jahr für entsprechende Medienprodukte auf.

besorgter Vater hat gesagt…

Frage an das PPQ-Missbrauchsexpertenteam:
Muss man Schwimmnudeln nicht auch wegen Missbrauchsverharmlosung verbieten? Klar geben die den Kindern Auftrieb aber noch mehr den Pädophilen. Werden diese angeblichen "Schwimmhilfen" nicht von Pädonetzwerken für Milliardenbeträge an arglose Eltern vertickt?