Am 30. November war es noch ein Gerücht, hier bei PPQ exklusiv verbreitet: Im Kabinett Merkel III wird erstmals eine Frau den Posten des Verteidigungsministers besetzen, um „von Gleichberechtigung nicht nur zu reden“, sondern vom Star der Großen Koalition weg für Gesprächsthemen in unzähligen Talkshows zu sorgen, die vom Wesentlichen ablenken.
Nun ist es tatsächlich so gekommen. Ursula von der Leyen, studierte Medizinerin, wird in den kommenden Jahren die Betreuung der kranken Bundeswehr übernehmen. Keine ganz überraschende Wahl, denn für die neue Regierungsmannschaft gilt mehr noch als für die alte die Grundregel, dass jeweils der Politiker ein Ressort besetzt, der die wenigsten Voraussetzungen für das Fach mitbringt. Von der Leyen etwa hat sich bisher nacheinander um Familie, Senioren, Frauen, Arbeit und Soziales gekümmert. Jetzt wechselt sie zu Krieg und Frieden. Der Diplom-Soziologe Alexander Dobrindt, bisher CSU-Generalsekretär, übernimmt als Laie das neue Verkehrsressort, das um "digitale Infrastruktur" erweitert wird. Qualifiziert hat sich der Bayer für das Amt, in dem er vor einer "Digitalisierung der Welt" warnte, die "zu einer digitalen Weltherrschaft führt, die sich die Vereinigten Staaten von Amerika und China teilen". Ab Dienstag wird zurückgerechnet - auch Deutschland wird dann vom ehemaligen kaufmännischen Leiter einer Maschinenbaufirma zur digitalen Weltmacht aufgebaut.
Für die Gesamtwirtschaft übernimmt diese Aufgabe der studierte Lehrer Sigmar Gabriel, der mit seiner ganzen Berufserfahrung aus einem Jahr Erwachsenenbildung als Berufsschullehrer in Goslar künftig auch gleich noch die Energiewende schultert. Die Familien, die Senioren, die Frauen und die Jugend übernimmt Manuela Schwesig, die hier mit ihrer Ausbildung als Diplom-Finanzwirtin punkten kann. Die Gymnasiallehrerin Barbara Hendricks, eigentlich vorgesehen für das Ressort Verbraucherfragen und Anlegerschutz, rückt vom Schatzmeisteramt der Arbeiterpartei ins Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, wo sie Kenntnisse über die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein einbringen will.
Andrea Nahles, Expertin für Walter Scotts Einfluss auf die Entwicklung des historischen Romans in Deutschland, erfahren in Gelddingen und Erfinderin des inzwischen wieder weitgehend vergessenen Nahlismus, bringt ihre Expertise aus den Fächern Neuere und Ältere Germanistik künftig ins Ministerium für Arbeit und Soziales ein. Insgesamt studierte die 43-Jährige zehn Jahre Politik, Philosophie und Germanistik, sie trägt heute den Titel "Meister der Freien Künste" und hat sich in einem ersten Schritt entschlossen, mit Jörg Asmussen einen ehemaligen IKB-Aufsichtsrat und Vorkämpfer für die Deregulierung der Finanzmärkte als Staatssekretär zu verpflichten.
Nahles selbst gilt als ausgewiesene Arbeitsexpertin. Die Tochter eines Maurermeisters, deren Berufswunsch schon immer „Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ hieß, hat während ihres Studiums zeitweise sogar selbst als Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten wirklich eigenes Geld außerhalb einer Wahlfunktion verdient. Für Soziales qualifizierte sie sich kürzlich, als sie bereits acht Wochen nach der Geburt ihrer Tochter wieder in der SPD-Zentrale zum Dienst antrat, statt sich wie viele andere Mütter eine ausgedehnte Elternzeit auf Kosten der klammen Sozialkassen zu gönnen.
Im Außenamt verbleibt Frank-Walter Steinmeier, der hier bereits geübt hat. Thomas de Maizière kehrt zurück ins Amt des für Terrordrohungen vor Weihnachten zuständige Ministeramt. Untypisch auch: Der studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Schäuble bleibt Finanzminister, die mit dem Hamburger Innensenator verheiratete Hamburgerin Aydan Özoguz, familiär ein Toleranzableger einer Lümmellounge von Antisemiten, schlägt Wurzeln im Integrationsministerium und der studierte Jurist Heiko Maas - völlig atypisch - übernimmt das Justizministerium.
Nun ist es tatsächlich so gekommen. Ursula von der Leyen, studierte Medizinerin, wird in den kommenden Jahren die Betreuung der kranken Bundeswehr übernehmen. Keine ganz überraschende Wahl, denn für die neue Regierungsmannschaft gilt mehr noch als für die alte die Grundregel, dass jeweils der Politiker ein Ressort besetzt, der die wenigsten Voraussetzungen für das Fach mitbringt. Von der Leyen etwa hat sich bisher nacheinander um Familie, Senioren, Frauen, Arbeit und Soziales gekümmert. Jetzt wechselt sie zu Krieg und Frieden. Der Diplom-Soziologe Alexander Dobrindt, bisher CSU-Generalsekretär, übernimmt als Laie das neue Verkehrsressort, das um "digitale Infrastruktur" erweitert wird. Qualifiziert hat sich der Bayer für das Amt, in dem er vor einer "Digitalisierung der Welt" warnte, die "zu einer digitalen Weltherrschaft führt, die sich die Vereinigten Staaten von Amerika und China teilen". Ab Dienstag wird zurückgerechnet - auch Deutschland wird dann vom ehemaligen kaufmännischen Leiter einer Maschinenbaufirma zur digitalen Weltmacht aufgebaut.
Für die Gesamtwirtschaft übernimmt diese Aufgabe der studierte Lehrer Sigmar Gabriel, der mit seiner ganzen Berufserfahrung aus einem Jahr Erwachsenenbildung als Berufsschullehrer in Goslar künftig auch gleich noch die Energiewende schultert. Die Familien, die Senioren, die Frauen und die Jugend übernimmt Manuela Schwesig, die hier mit ihrer Ausbildung als Diplom-Finanzwirtin punkten kann. Die Gymnasiallehrerin Barbara Hendricks, eigentlich vorgesehen für das Ressort Verbraucherfragen und Anlegerschutz, rückt vom Schatzmeisteramt der Arbeiterpartei ins Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, wo sie Kenntnisse über die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein einbringen will.
Andrea Nahles, Expertin für Walter Scotts Einfluss auf die Entwicklung des historischen Romans in Deutschland, erfahren in Gelddingen und Erfinderin des inzwischen wieder weitgehend vergessenen Nahlismus, bringt ihre Expertise aus den Fächern Neuere und Ältere Germanistik künftig ins Ministerium für Arbeit und Soziales ein. Insgesamt studierte die 43-Jährige zehn Jahre Politik, Philosophie und Germanistik, sie trägt heute den Titel "Meister der Freien Künste" und hat sich in einem ersten Schritt entschlossen, mit Jörg Asmussen einen ehemaligen IKB-Aufsichtsrat und Vorkämpfer für die Deregulierung der Finanzmärkte als Staatssekretär zu verpflichten.
Nahles selbst gilt als ausgewiesene Arbeitsexpertin. Die Tochter eines Maurermeisters, deren Berufswunsch schon immer „Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ hieß, hat während ihres Studiums zeitweise sogar selbst als Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten wirklich eigenes Geld außerhalb einer Wahlfunktion verdient. Für Soziales qualifizierte sie sich kürzlich, als sie bereits acht Wochen nach der Geburt ihrer Tochter wieder in der SPD-Zentrale zum Dienst antrat, statt sich wie viele andere Mütter eine ausgedehnte Elternzeit auf Kosten der klammen Sozialkassen zu gönnen.
Im Außenamt verbleibt Frank-Walter Steinmeier, der hier bereits geübt hat. Thomas de Maizière kehrt zurück ins Amt des für Terrordrohungen vor Weihnachten zuständige Ministeramt. Untypisch auch: Der studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Schäuble bleibt Finanzminister, die mit dem Hamburger Innensenator verheiratete Hamburgerin Aydan Özoguz, familiär ein Toleranzableger einer Lümmellounge von Antisemiten, schlägt Wurzeln im Integrationsministerium und der studierte Jurist Heiko Maas - völlig atypisch - übernimmt das Justizministerium.
4 Kommentare:
... und was genau qualifiziert Sie, als Publizist mit Ihrem Blog an die Öffentlichkeit zu gehen ?
das bundesblogampelamt in warin hat uns schon vor jahren als gemeinnütziges organ der buchstabenpflege anerkannt!
wo soll er denn sonst hingehen?in den Untergrund? gute Arbeit gehört in die Öffentlichkeit!
"Pst! Ruhig, liebe Leut'! Seid untertan der Obrigkeit." - "Ja, aber man bis insoweit!"
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