Fantasie gehört natürlich dazu, für ein Nachrichtenmagazin zu schreiben. Doch was Rafael Buschmann im „Spiegel“ vollbracht hat, ist mit Fantasie allein nicht mehr zu erklären.
„Rechtsextremes Netzwerk: Hooligans und Neonazis bedrohen deutschen Fußball“, nennt das Blatt aus Hamburg einen aufrüttelnden Beitrag, der einmal mehr deutlich macht, wie nahe die braune Gefahr stets und ständig lauert und wie dünn der von Leitmedien wie dem „Spiegel“ aufgesprühte Lack der Zivilisation ist, der das demokratische Gemeinwesen vor der Errichtung eines vierten, fünften der gar sechsten Reiches bewahrt.
Hier geht nun zum Zwecke des Schreckens die Angst im Lande um, etwa in „Aachen, Braunschweig, Duisburg“, denn, so heißt es: „Immer häufiger wird der Fußball zur Bühne rechter Gewalt.“ Soziologen und Staatsschützer sind im Satz danach „alarmiert. Sie warnen vor einer neuen Gefahr: einem Netzwerk aus Neonazis und Hooligans.“ Gemeinsam, so flunkert Buschmann weiter, griffen die die eigentlich viel netteren Ultras an, denen der sozialdemokratische NRW-Innenminister Ralf Jäger in Unkenntnis ihrer positiven, antirassistischen Rolle gerade wegen „erschreckend rücksichtsloser Krawalle“ mit bundesweiten Stadionverboten gedroht hat.
Rafael Buschmann kämpft für die wackeren Streiter für den wahren Fußball. „Viele Ultragruppen verknüpfen ihr Fansein mit politischen Themen, sie unterstützten Anti-Rassismus-Kampagnen, demonstrieren gegen Kommerzialisierung. Das passt den Hooligans nicht.“
Denn die sind, so der "Spiegel", klar für Kommerzialisierung. Nein, das schreibt Rafael Buschmann nicht, das liest man nur so raus. Der Autor selbst bläst unverkennbar angestrengt einen Popanz auf, den er irgendwo im Schabenkeller des Profifussballs entdeckt hat: Die „GnuHonnters“, ein "bundesweiter Zusammenschluss von Nazis und Hooligans" (Buschmann), die sich zusammengetan haben, um ein Netzwerk zu gründen, mit dem sie gemeinsam die Fankurven unterwandern wollen.
Huch! Hooligans, waren das nicht die, die damals in den 90ern… mit den Stiernacken? Dem Anabolikamissbrauch? Der Koksäuglein? Und den Karnevalsklamotten? Ja, genau die tragen jetzt Unterwanderstiefel. 300 hat Buschmann im "Netzwerk" gezählt. Und 15 Prozent von ihnen, hat der Autor recherchiert, seien rechtsextrem – also 45 Mann. Viele von ihnen seien sogar gewaltbereit. Und die Dunkelziffer ist, so muss das sein in einem solchen Text, „deutlich höher“ sein.
Eine bedrohliche Größe auf jeden Fall, gerade angesichts von gerademal 4,7 Millionen Besucher, die allein die Stadien der 1. Bundesliga in dieser Saison bereits besucht haben. 300 gegen 4,7 Millionen. Die Termopylen im Torrausch. Das Vaterland der Khediras, Gündogans, Kloses und Sahins ist in Gefahr, überrannt zu werden.
Fußball im "Spiegel": Die Gruselkarte der Grausamkeiten
„Rechtsextremes Netzwerk: Hooligans und Neonazis bedrohen deutschen Fußball“, nennt das Blatt aus Hamburg einen aufrüttelnden Beitrag, der einmal mehr deutlich macht, wie nahe die braune Gefahr stets und ständig lauert und wie dünn der von Leitmedien wie dem „Spiegel“ aufgesprühte Lack der Zivilisation ist, der das demokratische Gemeinwesen vor der Errichtung eines vierten, fünften der gar sechsten Reiches bewahrt.
Hier geht nun zum Zwecke des Schreckens die Angst im Lande um, etwa in „Aachen, Braunschweig, Duisburg“, denn, so heißt es: „Immer häufiger wird der Fußball zur Bühne rechter Gewalt.“ Soziologen und Staatsschützer sind im Satz danach „alarmiert. Sie warnen vor einer neuen Gefahr: einem Netzwerk aus Neonazis und Hooligans.“ Gemeinsam, so flunkert Buschmann weiter, griffen die die eigentlich viel netteren Ultras an, denen der sozialdemokratische NRW-Innenminister Ralf Jäger in Unkenntnis ihrer positiven, antirassistischen Rolle gerade wegen „erschreckend rücksichtsloser Krawalle“ mit bundesweiten Stadionverboten gedroht hat.
Rafael Buschmann kämpft für die wackeren Streiter für den wahren Fußball. „Viele Ultragruppen verknüpfen ihr Fansein mit politischen Themen, sie unterstützten Anti-Rassismus-Kampagnen, demonstrieren gegen Kommerzialisierung. Das passt den Hooligans nicht.“
Denn die sind, so der "Spiegel", klar für Kommerzialisierung. Nein, das schreibt Rafael Buschmann nicht, das liest man nur so raus. Der Autor selbst bläst unverkennbar angestrengt einen Popanz auf, den er irgendwo im Schabenkeller des Profifussballs entdeckt hat: Die „GnuHonnters“, ein "bundesweiter Zusammenschluss von Nazis und Hooligans" (Buschmann), die sich zusammengetan haben, um ein Netzwerk zu gründen, mit dem sie gemeinsam die Fankurven unterwandern wollen.
Huch! Hooligans, waren das nicht die, die damals in den 90ern… mit den Stiernacken? Dem Anabolikamissbrauch? Der Koksäuglein? Und den Karnevalsklamotten? Ja, genau die tragen jetzt Unterwanderstiefel. 300 hat Buschmann im "Netzwerk" gezählt. Und 15 Prozent von ihnen, hat der Autor recherchiert, seien rechtsextrem – also 45 Mann. Viele von ihnen seien sogar gewaltbereit. Und die Dunkelziffer ist, so muss das sein in einem solchen Text, „deutlich höher“ sein.
Eine bedrohliche Größe auf jeden Fall, gerade angesichts von gerademal 4,7 Millionen Besucher, die allein die Stadien der 1. Bundesliga in dieser Saison bereits besucht haben. 300 gegen 4,7 Millionen. Die Termopylen im Torrausch. Das Vaterland der Khediras, Gündogans, Kloses und Sahins ist in Gefahr, überrannt zu werden.
Fußball im "Spiegel": Die Gruselkarte der Grausamkeiten
3 Kommentare:
Passend zur Themenwoche der ARD ("Glück") hatte ich an dieser Stelle die Berichterstattung über einen anderen besorgniserregenden Zustand im deutschen Fußball erwartet: die FSA Achtelfinalbegegnung ziwschen dem VfL Halle 96 und dem Halleschen FC.
Offenbar steht im Fünfjahresplan des Zentralorgans für Desinformation der Kampf gegen die kapitalistischste aller Sportarten ganz oben auf der Agenda.
Noch eine Galaxis weiter von der Realität entfernt als der oben zitierte SPON-Artikel über Rechtsradikale im Stadion scheint mir der Artikel (http://www.spiegel.de/sport/fussball/ausschreitungen-im-jugenfussball-in-frankfurt-a-931070.html) über einen Vorfall bei dem anlässlich eines (!) von wöchentlich hunderttausenden Jugendspielen in Deutschland ein Herr A einem Herrn B eine gesemmelt hat. Zudem hatte einer der C-Jugendkicker keinen gültigen Spielerpass. Bei dieser Watschn kam es übrigens zu einer „Jochbeinprellung“. Wow!
Der Autor Oliver Becker ist da auf die ganz große Story gestoßen, die alles über den Kapitalismus und seinen Stellvertretersport enthüllt. Zitat aus dem Vorspann: „Der Fall offenbart die Wildwest-Zustände im deutschen Jugendfußball“.
Oh fein! Was würde Joseph Goebbels in die Hände klatschen über so ein Talent.
Der aktuell vorliegende Politiker und Fußballexperte Ralf Jäger ist allerdings ein besonderer Fall an Beleidigung. Das Jemand zu blöd ist ein Pädagogikstudium zu absolvieren, sein Lebtag noch nie echtes Geld verdient hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Jäger) und jetzt Innenminister von NRW ist, kann einem nur ein Staunen abnötigen. Gratulation an den Parteienstaat und seine Wähler. Übrigens, dümmer als Jäger ist im NRW-Kabinett noch Barbara Steffens (http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Steffens).
Danke für diesen Kommentar!Ich bin selber Mitglied der Gnus und kann gleich mehreres versichern:1.
Ja,wir sind ein zusammenschluss von (ex-)Hooligans aus verschiedenen Städten Deutschlands.
Nein,wir sind kein rechtsextremes netzwerk,Politik-gleich welcher Coleur-liegt uns fern,ist kein Thema und wird auch keines sein.Wer was vertritt oder wählt interessiert niemanden.
Was Herr Buschmann von Stapel lässt ist gelinde gesagt eine Frechheit und er täte gut daran,niemandem von uns über den Weg zu laufen,am Ende erinnert sich jemand seiner Vergangenheit und erteilt für soviel Dummheit einen körperlichen Verweis.
Nein,wir sind keine 300,eher so um die 40 Leute.Jeder kann vom Hooliganismus halten was er will,wir verwehren uns aber dagegen,von diesem Schreiberling mit irgendwelchen Nazis in einen Topf geworfen zu werden.
Ganz besonders unsere 2 ausländischen Mitglieder-ein Libanese und 1 Türke fanden es mehr als befremdlich ,von diesem Typen als Nazis bezeichnet zu werden.Wenn R.B. Langeweile hat und gerne mal sein journalistisches Können unter Beweis stellen möchte soll er auf die Philipinen reisen.Abe dazu fehlt ihm sicher der Mut.
Gnuhonnters,Nov.2013
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