Ist es ein Monat? Oder sind es schon zwei? Drei gar? Deutschland im Herbst, die Blätter fallen und die Politik fällt seit Monaten durch ihr Fehlen auf. Stille in Berlin, der Bundestag tagt seit sieben Wochen nicht mehr, die Kanzlerin belässt es beim Platzwarmhalten, die Opposition ist mit sich selbst zur Genüge beschäftigt.
Und es geht. Es geht gut sogar. Obwohl seit Wochen weder Mindeslöhne eingeführt noch Steuern gesenkt oder erhöht wurden, obwohl weder Rettungspakete neu gepackt noch Renten angeglichen, pflichtvegetarische Mahlzeiten eingeführt oder Mautgebühren für Autofahrer erlassen wurden, sagen Wirtschaftsforschungsinstitute einen kommenden großen "Aufschwung" voraus. Die mit großer Zuverlässigkeit irrenden Experten erreichen damit ein ganz neues Level halluzinierten Realismus´: Erstmals gelingt es ihnen, mit einer in Unkenntnis aller künftigen politischen Weichenstellungen getroffenen Prognose nachzuweisen, dass der Einfluss der Politik auf wirtschaftliche Großwetterlagen vernachlässigbar ist.
Die Blätter fallen, Großes kündigt sich an. "Across the land the air is still, the leaves are falling golden one by one like the paper money falls or the soldiers stealing homeward", singt der britische Poet Justin Sullivan, der ahnt: "There is only beginning and there is beginning of the end".
Ein Lob der Lähmung, ein Lob des würdevoll ausgelegenen Koma, der großkoalitionären Front der Vernunft, deren einziges Bestreben es ist, Bewegung zu simulieren, um über die Tatsache hinwegzutäuschen, dass das erreichte Maß an gesellschaftlicher Stagnation historisch selbst dem von den klassischen Stagnationsnationen des Ostblocks unter dem Banner des Sozialismus erzielten nicht mehr nachsteht. Alles dreht sich. Nichts bewegt sich. Die Wallung der Woche ist ein Bischof, die mediale Angst des Monats der Umstand, dass der Mann zu schnell zurücktreten könnte.
Was dann? Der Gelähmte rollt mit den Augen, es blitzt die Pupille. "So who wants to live forever when these moments will only come the once?", singt Sullivan, starrend in die letzte Glut des Feuers. Ein Song für Angela Merkel, für Claudia Roth, Jürgen Trittin, die Stones-Brothers, für all die Bedauernswerten, Abgetauchten, Zukunftslosen: "Everything is beautiful because everything is dying".
Und es geht. Es geht gut sogar. Obwohl seit Wochen weder Mindeslöhne eingeführt noch Steuern gesenkt oder erhöht wurden, obwohl weder Rettungspakete neu gepackt noch Renten angeglichen, pflichtvegetarische Mahlzeiten eingeführt oder Mautgebühren für Autofahrer erlassen wurden, sagen Wirtschaftsforschungsinstitute einen kommenden großen "Aufschwung" voraus. Die mit großer Zuverlässigkeit irrenden Experten erreichen damit ein ganz neues Level halluzinierten Realismus´: Erstmals gelingt es ihnen, mit einer in Unkenntnis aller künftigen politischen Weichenstellungen getroffenen Prognose nachzuweisen, dass der Einfluss der Politik auf wirtschaftliche Großwetterlagen vernachlässigbar ist.
Die Blätter fallen, Großes kündigt sich an. "Across the land the air is still, the leaves are falling golden one by one like the paper money falls or the soldiers stealing homeward", singt der britische Poet Justin Sullivan, der ahnt: "There is only beginning and there is beginning of the end".
Ein Lob der Lähmung, ein Lob des würdevoll ausgelegenen Koma, der großkoalitionären Front der Vernunft, deren einziges Bestreben es ist, Bewegung zu simulieren, um über die Tatsache hinwegzutäuschen, dass das erreichte Maß an gesellschaftlicher Stagnation historisch selbst dem von den klassischen Stagnationsnationen des Ostblocks unter dem Banner des Sozialismus erzielten nicht mehr nachsteht. Alles dreht sich. Nichts bewegt sich. Die Wallung der Woche ist ein Bischof, die mediale Angst des Monats der Umstand, dass der Mann zu schnell zurücktreten könnte.
Was dann? Der Gelähmte rollt mit den Augen, es blitzt die Pupille. "So who wants to live forever when these moments will only come the once?", singt Sullivan, starrend in die letzte Glut des Feuers. Ein Song für Angela Merkel, für Claudia Roth, Jürgen Trittin, die Stones-Brothers, für all die Bedauernswerten, Abgetauchten, Zukunftslosen: "Everything is beautiful because everything is dying".
1 Kommentar:
Siehe Belgien. Lief SUPER. Es gibt nichts mehr zu regeln, die Gesellschaft hat sich eingerichtet. Politik ist zum grössten Teil nur noch Selbstdarstellung; und Ablenkung, ganz wichtig. Sowie Pfründe abgreifen.
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