Einstemals wurde einem Schäfer und seiner Frau ein Sohn geboren. Bei seiner Geburt schon weissagen ihm die Feen, dass er ein besonders tapferer und mutiger Recke werden werde: Was andere in einem Jahr begreifen, lerne er in einem Monat! Doch müssten seine Eltern auch bittere Tränen um ihn weinen, weil der Kleine nur weint. Ratlos, was zu tun ist, versprechen sie ihm dieses und jenes. Eine kleine Flöte. Ein Band aus Sonnenstrahlen. Doch der Kleine ist unzufrieden. Er weint weiter. "Nun gut", beschließt der Vater, "dann schenke ich Dir immerwährende Jugend, Jugend ohne Alter und Leben ohne Tod." Darauf erst hört der Kleine auf zu weinen und schläft friedlich ein.
Als Gregor Gysi ein kleiner Junge war, lief der Defa-Film "Das Schloss hinter dem Regenbogen" immer mal im DDR-Fernsehen. Auf der Suche nach einem Wahlslogan, der noch einen draufsetzt auf Klassiker wie "Wohlstand für alle" und aktuelles Konkurrentengebrabbel wie "Wir haben die Kraft, stark zu sein" fiel dem Linken-Chef also irgendwann die Geschichte vom wackeren Recken und dem übergroßen Versprechen ein. Genauso etwas Großes wollte Gysi seinem Volk auch versprechen, auf dass es ihn und seine Partei wähle.
"Reichtum für alle" ist dabei herausgekommen, vor Jahren schon, Reichtum, definiert als Überfluss. Gewänne die Linke das Bundeskanzleramt, erhielte jeder Einwohner genug Geld, um bis ans Ende seiner Tage sorgenfrei leben und sich all die kleinen Wünsche nach Eigentumswohnung, LCD-Fernseher, iPod, iPhone und Airbook ohne großes Nachdenken erfüllen zu können. Das stärkt die Kaufkraft im Lande, das hilft, damit Teilen Spaß macht, wie es derzeit plakatiert wird, das hellt die Stimmung auf. Dazu kommt der Zwangsaudi für jede deutsche Familie, inklusive Pflicht-Mini für Mutti als Zweitwagen, "damit Gerechtigkeit im Lande herrscht" (Gregor Gysi). Gold- und Diamantenschmuck, riesige Aktienpakete und vergoldete Wasserhähne sollen ab 1. Oktober aus Hubschraubern über den Innenstädten abgeworfen werden.
Untergebracht werden wird die neue einheitliche Millionärsklasse in kleinen Schlössern mit großen Auffahrten, von denen nur noch nicht sicher ist, wer sie bauen soll, weil Gysi als alter Internationalist mit "Reichtum für alle" eigentlich ja Reichtum für alle alle, also für die ganze Welt von Mikronesien bis Murmansk meint.
Im Märchen stellt der Recke, eben groß genug geworden, die Einlösung des Versprechens von seinem Vater zu fordern, plötzlich fest, dass der gar nicht liefern kann und auch nie liefern wollte. Er habe doch gedacht, sagt der alte Mann, dass der Sohn das Versprechen längst vergessen haben werde, wenn es Zeit sei, es einzulösen. Der Jüngling hat natürlich nichts schriftlich. Der Vater, ein kleingewachsener Glatzkopf mit Brille, tut ihm auch ein bisschen leid. So ist er tapfer und weint nicht, obwohl ihm gerade wieder ganz danach ist.
Als Gregor Gysi ein kleiner Junge war, lief der Defa-Film "Das Schloss hinter dem Regenbogen" immer mal im DDR-Fernsehen. Auf der Suche nach einem Wahlslogan, der noch einen draufsetzt auf Klassiker wie "Wohlstand für alle" und aktuelles Konkurrentengebrabbel wie "Wir haben die Kraft, stark zu sein" fiel dem Linken-Chef also irgendwann die Geschichte vom wackeren Recken und dem übergroßen Versprechen ein. Genauso etwas Großes wollte Gysi seinem Volk auch versprechen, auf dass es ihn und seine Partei wähle.
"Reichtum für alle" ist dabei herausgekommen, vor Jahren schon, Reichtum, definiert als Überfluss. Gewänne die Linke das Bundeskanzleramt, erhielte jeder Einwohner genug Geld, um bis ans Ende seiner Tage sorgenfrei leben und sich all die kleinen Wünsche nach Eigentumswohnung, LCD-Fernseher, iPod, iPhone und Airbook ohne großes Nachdenken erfüllen zu können. Das stärkt die Kaufkraft im Lande, das hilft, damit Teilen Spaß macht, wie es derzeit plakatiert wird, das hellt die Stimmung auf. Dazu kommt der Zwangsaudi für jede deutsche Familie, inklusive Pflicht-Mini für Mutti als Zweitwagen, "damit Gerechtigkeit im Lande herrscht" (Gregor Gysi). Gold- und Diamantenschmuck, riesige Aktienpakete und vergoldete Wasserhähne sollen ab 1. Oktober aus Hubschraubern über den Innenstädten abgeworfen werden.
Untergebracht werden wird die neue einheitliche Millionärsklasse in kleinen Schlössern mit großen Auffahrten, von denen nur noch nicht sicher ist, wer sie bauen soll, weil Gysi als alter Internationalist mit "Reichtum für alle" eigentlich ja Reichtum für alle alle, also für die ganze Welt von Mikronesien bis Murmansk meint.
Im Märchen stellt der Recke, eben groß genug geworden, die Einlösung des Versprechens von seinem Vater zu fordern, plötzlich fest, dass der gar nicht liefern kann und auch nie liefern wollte. Er habe doch gedacht, sagt der alte Mann, dass der Sohn das Versprechen längst vergessen haben werde, wenn es Zeit sei, es einzulösen. Der Jüngling hat natürlich nichts schriftlich. Der Vater, ein kleingewachsener Glatzkopf mit Brille, tut ihm auch ein bisschen leid. So ist er tapfer und weint nicht, obwohl ihm gerade wieder ganz danach ist.
2 Kommentare:
Neusprech ist bei den Linken immer doch noch etwas weiter als bei den Anderen. Die bemühen sich wirklich redlich, erreichen das Original aber nie.
mindestlohn 10 euro erreicht derzeit auch kein anderer. wenn man weiß, was deren teilzeitjobber bekommen...
Kommentar veröffentlichen