Hier gehen die Uhren anders, hier existieren Bilder schon, noch ehe die Ereignisse geschehen sind. Im Streit um den Giftgasangriff in Syrien, bei dem "1429 Menschen getötet wurden, darunter mindestens 426 Kinder", wonach die Welt an die Schwelle zu einem neuen Kleinkrieg im Nahen Osten taumelte, analysiert Michael Lehner auf seier Seite konjunktion.info interessante Metadaten aus den Youtube-Videos, die die Folgen der Übergiffe dokumentieren. In vier Fällen hat konjunktion.info Videos untersucht - und herausgefunden, dass alle vier Filme bereits am 20. August zu dem Videoportal hochgeladen wurden.
Das Erstaunliche daran: Weltweit sind sich Geheimdienste und Großmedien einig, dass der Giftgasangriff am 21. August stattgefunden hat. Der Giftgasangriff ereignete sich nach übereinstimmenden Berichten am 21. August 2013 um 02:30 Uhr syrischer Ortszeit - zur selben Zeit seien "in sozialen Netzwerken vor Ort" die ersten Berichte über einen Chemiewaffenangriff auf Vororte von Damaskus aufgetaucht.
Dagegen sprechen allerdings die Metadaten, nach denen die ersten Filmberichte vom 20. Auguste stammen. Die dateiinternen Mediadaten der Videos seien von Youtube, das alle hochgeladenen dateien automatisch mit solchen Tags versieht, "definitiv vor dem Angriff definiert worden".
Wie aber kann ein Ereignis gefilmt und der Film veröffentlicht werden, noch ehe es passiert ist? Konjunktion-Autor AE-35 verweist auf die Media-Tags, die im Video stecken. Es könne sich hierbei um kein Zeitzonenproblem handeln, denn die Datum/Zeit-Angaben würden "erst nach dem Hochladen der Originale durch die Konvertierung der Dateien in die für YouTube typischen Videoformate festgelegt". Die Videos zum Chemiewaffenangriff auf den Rebellenkanälen bei YouTube trügen unsichtbar im Inneren "praktisch alle einen dateiinternen Zeitstempel vom 20. August 2013". Nur die äußerlich sichtbaren Veröffentlichungsdaten entsprächen dem Hochladedatum 21. August.
Giftgas aus der Zeitmaschine? Die deutschen Leitmedien haben die Hinweise auf die Vorab-Veröffentlichung der Beweise gegen das Assad-Regime bislang nicht aufgegriffen, obwohl die IB Times sogar ein Video fand, das auch als Veröffentlichungsdatum den 20. August ausweist.
Auch dieses Veröffentlichungsdatum wird von Youtube automatisch eingestellt, entspricht also in jedem Fall dem tatsächlichen Hochladezeitpunkt. Die ortsbezogenen Zeitzonenunterschiede spielen keine Rolle, denn der daraus resultierende Unterschied (USA/Kalifornien+10 Std. = Syrien) würde keinesfalls ausreichen, die Datum/Zeit-Einträge der YouTube-Videos rückwirkend auf einen Tag vor den Ereignissen festzusetzen.
Was also ist geschehen? Woher stammen die Videos, wenn sie doch offentlich nicht nach den Giftgasangriffen vom 21. August gedreht worden sein können? Woher kommen pünktlich wie immer Geheimdienstberichte über abgehörte Bekenneranrufe aus dem Assad-Lager?
Das Erstaunliche daran: Weltweit sind sich Geheimdienste und Großmedien einig, dass der Giftgasangriff am 21. August stattgefunden hat. Der Giftgasangriff ereignete sich nach übereinstimmenden Berichten am 21. August 2013 um 02:30 Uhr syrischer Ortszeit - zur selben Zeit seien "in sozialen Netzwerken vor Ort" die ersten Berichte über einen Chemiewaffenangriff auf Vororte von Damaskus aufgetaucht.
Dagegen sprechen allerdings die Metadaten, nach denen die ersten Filmberichte vom 20. Auguste stammen. Die dateiinternen Mediadaten der Videos seien von Youtube, das alle hochgeladenen dateien automatisch mit solchen Tags versieht, "definitiv vor dem Angriff definiert worden".
Wie aber kann ein Ereignis gefilmt und der Film veröffentlicht werden, noch ehe es passiert ist? Konjunktion-Autor AE-35 verweist auf die Media-Tags, die im Video stecken. Es könne sich hierbei um kein Zeitzonenproblem handeln, denn die Datum/Zeit-Angaben würden "erst nach dem Hochladen der Originale durch die Konvertierung der Dateien in die für YouTube typischen Videoformate festgelegt". Die Videos zum Chemiewaffenangriff auf den Rebellenkanälen bei YouTube trügen unsichtbar im Inneren "praktisch alle einen dateiinternen Zeitstempel vom 20. August 2013". Nur die äußerlich sichtbaren Veröffentlichungsdaten entsprächen dem Hochladedatum 21. August.
Giftgas aus der Zeitmaschine? Die deutschen Leitmedien haben die Hinweise auf die Vorab-Veröffentlichung der Beweise gegen das Assad-Regime bislang nicht aufgegriffen, obwohl die IB Times sogar ein Video fand, das auch als Veröffentlichungsdatum den 20. August ausweist.
Auch dieses Veröffentlichungsdatum wird von Youtube automatisch eingestellt, entspricht also in jedem Fall dem tatsächlichen Hochladezeitpunkt. Die ortsbezogenen Zeitzonenunterschiede spielen keine Rolle, denn der daraus resultierende Unterschied (USA/Kalifornien+10 Std. = Syrien) würde keinesfalls ausreichen, die Datum/Zeit-Einträge der YouTube-Videos rückwirkend auf einen Tag vor den Ereignissen festzusetzen.
Was also ist geschehen? Woher stammen die Videos, wenn sie doch offentlich nicht nach den Giftgasangriffen vom 21. August gedreht worden sein können? Woher kommen pünktlich wie immer Geheimdienstberichte über abgehörte Bekenneranrufe aus dem Assad-Lager?
11 Kommentare:
Der Giftgasangriff wird schon so, wie behauptet, stattgefunden haben, auch wenn er höchstwahrscheinlich von den altbekannten Kriegstreibern nach altbewährter Art initiert wurde.
sicher. man weiß es nicht. aber für die diskrepanz bei den videozeiten fällt mir keine erklärung ein
Seit 5.45 Uhr wird zurückge-uploaded.
Gleiwitz läßt grüßen.
Ich weiß ja auch nicht, was passiert ist.
Aber irgendwas passt da nicht zusammen. Nicht nur die Meta-Daten, auch das Narrativ.
In den letzten Wochen haben wir gelernt, dass den US-Geheimdiensten ein unendliches Budget zur Verfügung steht. Die haben Technik vom feinsten. Die analysieren Fantastilliarden von Mails und Telefongesprächen. Die kriegen das sogar hin, im Ozean die FO-Kabel anzuzapfen.
Die moralische und juristische Dimension will ich hier nicht diskutieren, aber das sind schon Könner, die Techniker und die Organisatoren.
Und die sind so dämlich, die Beweisvideos einen Tag zu früh zu uploaden?
Sicher, ausschließen kann man gar nicht. Aber das scheint mir so wahrscheinlich wie die unbrennbaren Papiere und unschmelzbaren Bekenner-DVDs.
Ob da vielleicht ein Agent Provocateur von anderer interessierter Seite Schabernack treibt?
VS
das ist das stärkste argument dagegen, in der tat. aber welche erklärung für die diskrepanz kann es denn geben?
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Zu diesem Thema wird von allen Seiten so viel gelogen, man kann überhaupt nichts glauben.
Versuch einer Erklärung:
Man kann die gegnerische Propaganda kontern mit "das stimmt nicht".
Oder man schafft eine Situation, in der man sagen kann "ach Gottchen, kommt diese Geschichte nicht von den gleichen, die nicht mal ne brauchbare Videofälschung ..."
VS
Ah wenn es der Wahrheit entspricht, dann gibt es wirklich keine Diskrepanz. Das Ganze wirkt dann in sich schlüssig, von welcher Seite man es auch betrachtet. Denn der Betrachter hat verschiedenen Geistigen Hintergrund oder Wissen, aber die Schlussfolgerung führt immer in die Mitte nicht in die Diskrepanz. Aber wir halten uns lieber an kleinen nichtssagenden Details auf!!! Aber gewisse Fragen, die sich zwangsläufig stellen weicht man aus oder stellt sie gar nicht. Ja so funktioniert halt der Geheimdienst mit seinen Halb-Wahrheiten die stets fabriziert sind. Sie zeigen wohl eine Diskrepanz, weil Verbrechen bleibt ein Verbrechen ob für den Krieg fabriziert oder für andere kriminelle Dinge.
geheimdienst? glaube ich nicht. das sind über 100 videos, die auf mehreren dutzend "rebellenkanälen" gleichzeitig aufgetaucht sind, parallel zu den ersten meldungen über einen giftgaseinsatz bzw. zum teil noch vor den meldungen. da rechne ich jetzt gar nicht ein, dass es dauert, das zeug hochzuladen, umso länger, wenn man eine netzleitung aus syrien verwendet und gleichzeitig noch über einen us-proxy hochlädt. es ist auch ohne diese kleine hürde nicht denkbar, rein rechnerisch. youtube vermerkt den hochladezeitpunkt in den metatags, automatisch. wenn da also 20.08. steht, dann war das auch 20.08. dass ein geheimdienst jetzt in alle diese rebellenkanäle, die ja meist vielgenutzt und häufig bespeitl werden, vorgedrungen ist und denen ein video untergeschoben hat... quatsch
Das hat möglicherweise auch mit dem Fakt zu tun, daß Obama einen Rückzieher gemacht hat, als die Chemieprofessoren noch in Syrien waren, aber niemandem verraten haben, was sie vorfanden. Nicht mal den Vertretern der freien Medien gaben sie einen Tipp, so daß heute ein Arzt mit den entsprechenden Unterlagen über den Giftgaseinsatz gen Türkei stiften gehen mußte, um zu retten, was nie zu retten war.
Mit den Videos, das halte ich für simpel zu lösen. jemand wußte, was passieren wird, hat die mediale Begleitmusik dazu angefertigt und auf die Stationen verteilt, damit das Material pünktlich zur Verfügung steht. Kennen wir doch von den Nachrufen, die bereits geschrieben sind und zugriffsbereit in der Schublade liegen, derweil der Nachgerufene putzmunter Weltgeschichte schreibt.
Ich denke, das war schlicht Inkompetenz der Veranstalter. Bei Fotos hat sich das langsam herumgesprochen mit den Metadaten. Aber von Videos auf YT war das eben so noch nicht bekannt. Ein Lapsus, der bei einer derartig komplexen Aufgabe schon mal passieren kann.
Was machen eigentliche Gaddafis Viagra-Krieger?
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