Das ist eben der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie! Ist die Kritik an der Einführung alternativloser Entscheidungen, nicht ausreichend gedeckten Maßnahmen und einem ademokratischen Entscheidungsklüngel nur lang und laut genug, reagiert der Rechtsstaat sofort und entschieden: In Potsdam, das kurz vor einem dynastischen Herrschaftswechsel steht, mit der Wiedereinführung der vielen Älteren noch in Erinnerung gebliebenen Demokratie für einige Tage.
Unter dem Motto: "Treffsicher wählen – Demokratie zum Anfassen" steht Potsdam vom 16. bis 18. August ganz im Zeichen jener "Tage der Demokratie", die noch einmal zeigen sollen, wie das früher war, als noch mehr als die Hälfte der Bürger zur Wahl ging. Der Landtagspräsident des Landes Brandenburg, Gunter Fritsch, hat für dieses Projekt die Schirmherrschaft übernommen. Er verspricht denen, die kommen wollen, „viele spannende Workshops, die euch Gelegenheit geben Demokratie hautnah zu erleben“ – das werde für viele Teilnehmer wohl die erste Gelegenheit sein, „Demokratie von einer ganz neuen Seite kennenzulernen“.
Nebenbei soll das Mitwirken und Mitregieren aber selbstverständlich nicht zur Last werden, deshalb sind auch Spaß, Sport und Musik organisiert worden. Vor Ort sind das übliche Improvisationstheater, ein Konzert wird angesagte Jugendbands vorführen und um die Nachbarn nicht zu stören und langsam wieder vom demokratischen Wir zum individualistischen Ich rüberzurutschen, tanzen abends alle bei einer „Silentdisco“ genannten Kopfhörerparty.
Weitere Informationen zu den besonderen Tagen in Potsdam gibt es unter Tage der Demokratie.
Unter dem Motto: "Treffsicher wählen – Demokratie zum Anfassen" steht Potsdam vom 16. bis 18. August ganz im Zeichen jener "Tage der Demokratie", die noch einmal zeigen sollen, wie das früher war, als noch mehr als die Hälfte der Bürger zur Wahl ging. Der Landtagspräsident des Landes Brandenburg, Gunter Fritsch, hat für dieses Projekt die Schirmherrschaft übernommen. Er verspricht denen, die kommen wollen, „viele spannende Workshops, die euch Gelegenheit geben Demokratie hautnah zu erleben“ – das werde für viele Teilnehmer wohl die erste Gelegenheit sein, „Demokratie von einer ganz neuen Seite kennenzulernen“.
Nebenbei soll das Mitwirken und Mitregieren aber selbstverständlich nicht zur Last werden, deshalb sind auch Spaß, Sport und Musik organisiert worden. Vor Ort sind das übliche Improvisationstheater, ein Konzert wird angesagte Jugendbands vorführen und um die Nachbarn nicht zu stören und langsam wieder vom demokratischen Wir zum individualistischen Ich rüberzurutschen, tanzen abends alle bei einer „Silentdisco“ genannten Kopfhörerparty.
Weitere Informationen zu den besonderen Tagen in Potsdam gibt es unter Tage der Demokratie.
10 Kommentare:
Lernt man dort auch, wie in einer Demokratie Kommas gesetzt werden müssen? Dann fahre ich da hin, denn der demokratischen Mitmachseite mangelt es an Rechtschreibkompetenz.
Das Komma, was im ersten Anreißer vergessen wurde, hat der Admin den Bundespolizisten in den Satz geschoben.
"... mit der Wiedereinführung der vielen Älteren noch in Erinnerung gebliebenen Demokratie für einige Tage.
Sozusagen ein Schnupperkurs
VS
der erwähnte text ist es wert, komplett zitiert zu werden. der letzte satz ist mein liebling!
"Die Bundespolizeiinspektion Berlin Ostbahnhof, Revier Potsdam wird sich an den “Tagen der Demokratie 2013″ mit einem Informationsstand zum Thema Kriminalitätsprävention beteiligen. Außerdem ist geplant, das Präventionsteam “Schutz vor Taschendieben” im Rahmen mehrerer Vorführungen, zum Einsatz kommen zulassen.
Wertvolle Tipps gegen Tricks von Taschendieben und Opfervermeidung werden vermittelt."
"Impro-Theater & Silentdisco" beschreiben den gegenwärtigen Regierungsstil ziemlich treffsicher.
Ich wollte das literarische Werk nicht raubkopieren, auch nicht in seiner Qualität kritisieren.
Ich finde es prinzipiell begrüßenswert, wenn demokratisch orientierte Polizisten auf politischen Veranstaltungen auftreten und das dort anwesende Volk über kriminelle Machenschaften von Taschendieben aufklären.
Es hülft nur nix für die anstehenden Wahlen.
"Wertvolle Tipps gegen (...) Opfervermeidung werden vermittelt", ist aber schon hausnummer, die ruhig kopiert werden darf
Ich weiß, daß dies ein Sternlein literarischer Fabulierkunst ist, finde jedoch im Kontext des Ereignisses interessanter, daß die Polizei auf einer politischen Veranstaltung aufschlägt und vor Trickbetrügern und deren kriminellen Machenschaften warnt. Das hat Zukunft und sollte Schule machen.
Man stelle sich vor, Merkel stünde vor ihrer Abschiedsrede kurz vor Zetteleinwurf und vorab steht ein Polizist am Rednerpult und erzählt mit bebender Stimme, daß auf der nachfolgenden Veranstaltung Trickbetrüger und Halunken ihr Gewerbe verrichten werden, man möge also wachsam sein und alles der Polizei melden.
Das würde nur noch von nachgeklebten Überklebern getopt werden, die das Plakat "Merkel kommt!" mit "Vorsicht!" verwohlfeilern.
http://www.youtube.com/watch?v=ikhvTVCjOgs
VEB Gratismucke (tm)
Sepp
Welche Demokratie? Ich sehe keine mehr, alles nur noch Fassade wie damals in der DDR als die Häuser für die Parade herausgeputzt wurden.
Planspiele ja ja das machen sie doch schon lange aber immer ohne Volk. Und das andere gleich Brot + Spiele.
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