Kein Abend, an dem er nicht im Fernsehen die Welt erklärt, keine Woche, in der er nicht für einen größeren oder kleineren Skandal sorgt, kein Monat und kein Jahr, in dem er nicht durch öffentliche Debatten gespenstert, ein Nimmertoter, der Freund und Feind zu schrecken weiß wie niemand sonst auf der Welt. Adolf Hitler war nicht lange an der Macht, verglichen etwa mit Stalin, er verzeichnete wirtschaftliche kaum Erfolge, erhöhte den deutschen Schuldenstand aber schneller als Angela Merkel und Gerhard Schröder zusammen. Es gelang ihm nicht, das Land, das er am Reißbrett entworfen hatte, in der Realität zu erobern, wie das Mao glückte. Und kaum war er tot, wurde sein einziges Buch postwendend verboten.
Warum aber ist der Führer dennoch so erfolgreich? Wie glückt es ihm, Bücher zu Bestsellern, Filme zu Hits zu machen? Wie kann er aus einem Grab unter einer Brücke am Stadtrand von Magdeburg, das nicht einmal existiert, die deutsche Politik prägen, Strafverfahren inspirieren und Künstler locken, sich mit seinen Insignien zu schmücken. Zehn Gründe für den Hitlerboom:
1) Hitler ist mit linker Hand (zwei Finger unter die Nase) und rechter Hand (Arm ausgestreckt nach oben) auch für Laien leicht karikierbar
2) Hitler ist mit rollendem R und bellender Stimme auch für Laien leicht imitierbar
3) Hitler ist durch jahrzehntelange Deutungen zu einer Hitler-Essenz eingeschrumpelt, die sich aus zwei Händen, rollendem R und bellender Stimme zusammensetzt
4) Hitler verkörpert in der Moderne des areligiös verbrämten Glaubens an das Gute den Teufel, der für das grenzenlos Böse steht.
5) Hitler ist gleichzeitig so tot, dass der Kampf gegen ihn ausschließlich Gratismut erfordert
6) Hitler hat – in erstaunlichem Gegensatz zu Mao und Stalin - keine Verteidiger
7) Hitler hat – im Gegensatz zu Dschingis Khan, Napoleon und Gaddhafi großzügig Filmmaterial über sich hinterlassen
8) Hitler inszenierte seine Machthaberei als Fetischfest – Männer in Stiefeln, Frauen in Dirndln, das Klischee als Markenzeichen
9) Hitler trägt die Schuld aller Schuldigen und darf deshalb nicht vergessen werden
10) Hitler ist unwiederholbar und darf deshalb nie unerwähnt bleiben
11) Hitler selbst legte seinen Geltungsbereich auf tausend Jahre fest
12) Hitler verkörpert alle Ideale des heutigen Zeitgeistes. Er war Vegetarier und Nichtraucher. Er konnte verbieten und erlauben was er wollte; Ideologiekritiker konnte er verschwinden oder gleich erschießen lassen.
Warum aber ist der Führer dennoch so erfolgreich? Wie glückt es ihm, Bücher zu Bestsellern, Filme zu Hits zu machen? Wie kann er aus einem Grab unter einer Brücke am Stadtrand von Magdeburg, das nicht einmal existiert, die deutsche Politik prägen, Strafverfahren inspirieren und Künstler locken, sich mit seinen Insignien zu schmücken. Zehn Gründe für den Hitlerboom:
1) Hitler ist mit linker Hand (zwei Finger unter die Nase) und rechter Hand (Arm ausgestreckt nach oben) auch für Laien leicht karikierbar
2) Hitler ist mit rollendem R und bellender Stimme auch für Laien leicht imitierbar
3) Hitler ist durch jahrzehntelange Deutungen zu einer Hitler-Essenz eingeschrumpelt, die sich aus zwei Händen, rollendem R und bellender Stimme zusammensetzt
4) Hitler verkörpert in der Moderne des areligiös verbrämten Glaubens an das Gute den Teufel, der für das grenzenlos Böse steht.
5) Hitler ist gleichzeitig so tot, dass der Kampf gegen ihn ausschließlich Gratismut erfordert
6) Hitler hat – in erstaunlichem Gegensatz zu Mao und Stalin - keine Verteidiger
7) Hitler hat – im Gegensatz zu Dschingis Khan, Napoleon und Gaddhafi großzügig Filmmaterial über sich hinterlassen
8) Hitler inszenierte seine Machthaberei als Fetischfest – Männer in Stiefeln, Frauen in Dirndln, das Klischee als Markenzeichen
9) Hitler trägt die Schuld aller Schuldigen und darf deshalb nicht vergessen werden
10) Hitler ist unwiederholbar und darf deshalb nie unerwähnt bleiben
11) Hitler selbst legte seinen Geltungsbereich auf tausend Jahre fest
12) Hitler verkörpert alle Ideale des heutigen Zeitgeistes. Er war Vegetarier und Nichtraucher. Er konnte verbieten und erlauben was er wollte; Ideologiekritiker konnte er verschwinden oder gleich erschießen lassen.