Alles war so fein ausgemacht, die beliebten "Extreme" reckten ihr hässliches Haupt und der Klimawandel hatte wieder Hoffnung, als doch noch irgendwie glaubhafte Apokalypsenvariante mediale Reputation zurückzugewinnen. Die Katastrophe zeigte sich zwar nicht wie angekündigt als große Dürre samt Hitzetod. Aber als "Starkregenereignis" (DWD), ausgelöst von einer „Vb-Großwetterlage“, die für vier Tage alle Experten längst als ausgemachte Unheillage erkannt haben wollten: „Wenn eine Vb-Wetterlage nach Norden zieht und dort nicht weiterziehen kann, weil sie von Hochdruck umgeben ist, dann regnet es“, hieß es auf den Fachkanälen im Chor.
Es musste also zu diesem schrecklichen Hochwasser kommen. Die Strafe der Natur. Immer öfter. Immer schlimmer. Nur dass der Deutsche Wetterdienst jetzt herausbekommen hat, dass es sich diesmal gar nicht um eine Vb-Wetterlage, sondern um eine vom Typ Tief Mitteleuropa (Tm) gehandelt hat. Und auch mit dem immer öfter ist das so eine Sache: Analysen des klimaleugnerisch unverdächtigen DWD haben ergeben, dass sich "zumindest in Deutschland aus dem Zeitraum 1951 bis 2000 kein eindeutiger Trend zu vermehrten extremen Niederschlagsereignissen ableiten lässt" (DWD).
In Normaldeutsch: Null. Es gibt keinen Trend, auch keinen zu mehr extremen Niederschlägen.
Muss Mojib Latif ("Wenn es irgendwo heiß ist, muss es an einem anderen Ort regnen") nun Abbitte leisten? Wird die Klimakatastrophe nun doch wieder abgesagt?
Niemals! Einer weiteren Studie des DWD zufolge sollen die meisten Wetterextreme bei Temperatur, Niederschlag und Wind wenn nicht schon bis gestern, so dann doch bis zum Jahr 2100 zunehmen. DWD-Vizepräsident Paul Becker, ein Trendfolger reinsten Wassers, fordert, jahreszeitlich angepasst, Maßnahmen, um gegen die Progosen vorzugehen: „Gerade beim Hochwasserschutz in Deutschland dürfen wir nicht innehalten.“
Experten bei der Arbeit: Als der Plitsch-Platsch-Sommer kam
Es musste also zu diesem schrecklichen Hochwasser kommen. Die Strafe der Natur. Immer öfter. Immer schlimmer. Nur dass der Deutsche Wetterdienst jetzt herausbekommen hat, dass es sich diesmal gar nicht um eine Vb-Wetterlage, sondern um eine vom Typ Tief Mitteleuropa (Tm) gehandelt hat. Und auch mit dem immer öfter ist das so eine Sache: Analysen des klimaleugnerisch unverdächtigen DWD haben ergeben, dass sich "zumindest in Deutschland aus dem Zeitraum 1951 bis 2000 kein eindeutiger Trend zu vermehrten extremen Niederschlagsereignissen ableiten lässt" (DWD).
In Normaldeutsch: Null. Es gibt keinen Trend, auch keinen zu mehr extremen Niederschlägen.
Muss Mojib Latif ("Wenn es irgendwo heiß ist, muss es an einem anderen Ort regnen") nun Abbitte leisten? Wird die Klimakatastrophe nun doch wieder abgesagt?
Niemals! Einer weiteren Studie des DWD zufolge sollen die meisten Wetterextreme bei Temperatur, Niederschlag und Wind wenn nicht schon bis gestern, so dann doch bis zum Jahr 2100 zunehmen. DWD-Vizepräsident Paul Becker, ein Trendfolger reinsten Wassers, fordert, jahreszeitlich angepasst, Maßnahmen, um gegen die Progosen vorzugehen: „Gerade beim Hochwasserschutz in Deutschland dürfen wir nicht innehalten.“
Experten bei der Arbeit: Als der Plitsch-Platsch-Sommer kam
6 Kommentare:
Im südlichen Mitteldeutschland aollen Gelder geflossen sein, von den Kolchosen an die Verantwortlichen, daß die Schleusen geschlossen bleiben und die beackerten Polder nicht geflutet werden. Nur weg mit der fast überschwappenden Brühe im eingedeichten Kanal!
Den Tschechen wird von den Sachsen auch vorgeworfen, bei sich Fläche zu schonen und alles möglichst über die Elbe abzuleiten.
Wenn dann ein früheres Jahrhunderthochwasser in Halle, Dresden oder Magedeburg alle 10 Jahre auftritt, ist der menschengemachte Klimawandel Schuld, wer sonst.
Bis 2100 können wir also beobachten, wie sich die Prophezeihungen unserer Klimaexperten erfüllen. Sollten wir so lange leben und sie auch und wir uns an ihre Prophezeihungen erinnern können.
Das ist ja das Schöne, bei Menschen, die in vier Jahren vergessen haben, wie sie dieselben Politiker verarschten, die nun wieder zur Wahl antreten, daß sie sich an so etwas erinnern. Hoffen wir, daß die Klimaexperten dann noch leben und man sie nicht exhumieren muß, um ihnen dann den Verdienstorden am Bande zu überreichen. In Liebe und Dankbarkeit.
Ob nun Vb- oder Tm-Wetterlage - jede Wetterlage ist schlimm; das weiß zumindest jeder Rundfunkhörer. Nut hat man sich früher auf jede Wetteränderung gefreut, weil ja im Radio gesagt wurde, daß es ja im Moment viel zu heiß/kalt/regnerisch sei. Dank der Klimawissenschft wissen, wir aber jetzt, daß dies ein Irrtum war, natürlich müssen wir uns auch davor fürchten!
Danke für den Hinweis auf einen weiteren Alchimisten aus der Potsdamer StrohzuGold-Manufaktur. Was man an diesen Betrügern ja bewundern muss ist ihre sagenhafte Frechheit. Der Satz von „Prof.“ Gerstengarbe bezüglich des Verschwindens der (per Excel-Modell erfundenen) Erwärmung in tiefere Schichten des Ozeans geht sicher in die Esoterikgeschichte ein: „Die Frage ist, wo die Energie des zusätzlichen durch das Kohlendioxid erzeugten Treibhauseffektes derzeit hingeht - der CO2-Ausstoß geht ja unvermindert weiter. Eine Vermutung ist, dass jetzt auch tiefere Schichten der Ozeane betroffen sind. Wenn diese Senke gesättigt ist, dann wird auch die globale Temperatur wieder sprunghaft ansteigen.“
Vermutungen bezüglich Senken habe ich übrigens auch. Nenne ich ab jetzt Wissenschaft und besorge mir einen Professorinnen-Lehrstuhl. Willkommen im Mittelalter.
Ich halte Prognosen über mögliche Lotto-Gewinne für treffsicherer, als die Wetterprognosen dreier (!!) unterschiedlicher Wetterseiten für den gleichen (!) Standort.
Wenn es tatsächlich mal global wärmer wird, muß eine Zunahme der Niederschläge fast zwangsläufig folgen. Mindestens schon seit dem Pleistozän läßt sich nämlich nachweisen, daß sich in einer Warmzeit die Regenwälder ausdehnen, während sie in einer Kaltzeit wieder schrumpfen und das geht nur, wenn es in einer Warmzeit in großen Gebieten mehr regnet als in einer Kaltzeit.
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