Als Werner Hasters im Oktober vor zwei Jahren seiner jahrelangen Seelenpein nachgab, ahnte er nicht, dass das übliche deutschlandweite Schweigekartell auch seine Jahrhundertenthüllung unter der decke halten würde. Kaum hatte der seinerzeit 53-jährige Ex-Hauptmann des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, der nach dem Zusammenbruch des Arbeiter- und Bauernstaates das Glück hatte, als Archivmitarbeiter in der Stasi-Unterlagenbehörde weiterarbeiten zu dürfen, Beweise für die schier ungeheuerliche Verschwörung vorgelegt, die bis dahin nur wenigen, handverlesenen Eingeweihten als "Hades-Plan" bekannt war, passierte... nichts.
Kein "Spiegel" legte offen, wie eine klandestine Männerrunde zu Zeiten von Kanzler Helmut Kohl die deutsche Übernahme ganz Europas plante, kein Oppositionspolitiker schrie empört auf. Erst jetzt, nachdem die internationale Presse Witterung aufgenommen hat, bricht der Vertuschungskonsens von SZ über Welt und Taz bis ND. Der
Das Wetter ist mies, die Lage ernst – und der Euro noch lange nicht gerettet. Schön, dass es Menschen gibt, die ganz genau wissen, wer dieses Währungs-Debakel allein zu verantworten hat. Noch schöner, wie viel Trost und Freude es bringt, diesen Königen der Konspiration zu lauschen. Denn deren Credo lautet stets: Hinter jedem, der dahinter steckt, steckt immer noch einer, der dahinter steckt!"Focus" aus München prescht tapfer vor und erzählt die aufmerksamen Mediennutzern längst in allen bedrückenden Details bekannte Geschichte in eigenen Worten nach.
Danach habe "Helmut Kohls perfider Plan" seinen Ausgangspunkt exakt am 27.September 1991 genommen. "Im Oggersheimer Bungalow des damaligen Kanzlers Helmut Kohl, das belege die Stasi-Audio-Kassette Marke „Orwo“, tüftelten sechs westdeutsche Politiker die „Euro-Falle“ aus – Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble, Theo Waigel, Friedrich Bohl, Joachim Grünewald und Rudolf Seiters. "Die Sechser-Bande wollte mit der Gemeinschaftswährung „wirtschaftliche Konvergenz simulieren“, indem man es den „schwachen Randgebieten“ ermöglichte, sich „zu niedrigen Kosten zu verschulden“, so der "Focus".
Kohl & Co. seien sich sicher gewesen, dass „die europäischen Partner jeden einzelnen Pfennig auf den Kopf hauen“ (Waigel). Mit voller Absicht müsse man deshalb bei den Maastricht-Strafkriterien „nicht so genau hinschauen“ (Kohl). Das gewünschte Ergebnis: Europa bricht zusammen, Deutschland ist der einzige finanzstarke Helfer – „und wer rettet, bestimmt die Bedingungen“ (Seiters). Kohl erhält auf seine Frage („Was kostet uns das?“), eine erstaunlich konkrete Antwort: „Wir rechnen mit 400 bis 600 Milliarden Mark bis zum finalen Szenario“ (Grünewald). Man ist sich rasch einig, dass das ein echtes Schnäppchen für „ein deutsches Europa“ (Bohl) ist. „Wir bekommen 400 Millionen Steuerzahler und fast vier Millionen Quadratkilometer.“ Und das alles „ohne einen Schuss“ (Grünewald).
Kohls Schlusswort: „Als gute Deutsche sollten wir gute Europäer sein und den Europäern eine Chance geben, gute Deutsche zu werden.“
Der "Fokus" lobt den Originalbericht, der zuerst hier bei PPQ erschien, als "wunderbares Stück", ätzt dann aber, das"nicht jeder Leser bemerkt habe, dass dieses angebliche Tonband-Protokoll eine Satire war – wenn auch eine verdammt gut gemachte". Hier zeigt sich offenbar eine neue Strategie: Wenn Du die Wahrheit nicht besiegen kannst, bezeichne sie als Lüge. Werner Hasters, der geglaubt hatte, Europa mit seiner Offenbarung schützen zu können, würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er schon tot wäre. So sagt er nur: "Ja, wir haben ähnlich gearbeitet."
Kein "Spiegel" legte offen, wie eine klandestine Männerrunde zu Zeiten von Kanzler Helmut Kohl die deutsche Übernahme ganz Europas plante, kein Oppositionspolitiker schrie empört auf. Erst jetzt, nachdem die internationale Presse Witterung aufgenommen hat, bricht der Vertuschungskonsens von SZ über Welt und Taz bis ND. Der
Das Wetter ist mies, die Lage ernst – und der Euro noch lange nicht gerettet. Schön, dass es Menschen gibt, die ganz genau wissen, wer dieses Währungs-Debakel allein zu verantworten hat. Noch schöner, wie viel Trost und Freude es bringt, diesen Königen der Konspiration zu lauschen. Denn deren Credo lautet stets: Hinter jedem, der dahinter steckt, steckt immer noch einer, der dahinter steckt!"Focus" aus München prescht tapfer vor und erzählt die aufmerksamen Mediennutzern längst in allen bedrückenden Details bekannte Geschichte in eigenen Worten nach.
Danach habe "Helmut Kohls perfider Plan" seinen Ausgangspunkt exakt am 27.September 1991 genommen. "Im Oggersheimer Bungalow des damaligen Kanzlers Helmut Kohl, das belege die Stasi-Audio-Kassette Marke „Orwo“, tüftelten sechs westdeutsche Politiker die „Euro-Falle“ aus – Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble, Theo Waigel, Friedrich Bohl, Joachim Grünewald und Rudolf Seiters. "Die Sechser-Bande wollte mit der Gemeinschaftswährung „wirtschaftliche Konvergenz simulieren“, indem man es den „schwachen Randgebieten“ ermöglichte, sich „zu niedrigen Kosten zu verschulden“, so der "Focus".
Kohl & Co. seien sich sicher gewesen, dass „die europäischen Partner jeden einzelnen Pfennig auf den Kopf hauen“ (Waigel). Mit voller Absicht müsse man deshalb bei den Maastricht-Strafkriterien „nicht so genau hinschauen“ (Kohl). Das gewünschte Ergebnis: Europa bricht zusammen, Deutschland ist der einzige finanzstarke Helfer – „und wer rettet, bestimmt die Bedingungen“ (Seiters). Kohl erhält auf seine Frage („Was kostet uns das?“), eine erstaunlich konkrete Antwort: „Wir rechnen mit 400 bis 600 Milliarden Mark bis zum finalen Szenario“ (Grünewald). Man ist sich rasch einig, dass das ein echtes Schnäppchen für „ein deutsches Europa“ (Bohl) ist. „Wir bekommen 400 Millionen Steuerzahler und fast vier Millionen Quadratkilometer.“ Und das alles „ohne einen Schuss“ (Grünewald).
Kohls Schlusswort: „Als gute Deutsche sollten wir gute Europäer sein und den Europäern eine Chance geben, gute Deutsche zu werden.“
Der "Fokus" lobt den Originalbericht, der zuerst hier bei PPQ erschien, als "wunderbares Stück", ätzt dann aber, das"nicht jeder Leser bemerkt habe, dass dieses angebliche Tonband-Protokoll eine Satire war – wenn auch eine verdammt gut gemachte". Hier zeigt sich offenbar eine neue Strategie: Wenn Du die Wahrheit nicht besiegen kannst, bezeichne sie als Lüge. Werner Hasters, der geglaubt hatte, Europa mit seiner Offenbarung schützen zu können, würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er schon tot wäre. So sagt er nur: "Ja, wir haben ähnlich gearbeitet."
5 Kommentare:
Da in diesem Lande die Realität in ihrer Abstrusität schon längst jede noch so fantasievoll und perfide ausgedachte Satire um Längen geschlagen hat, fällt es fürwahr zunehmend schwerer beide noch auseinanderzuhalten.
Und ausserdem, die „Realität“, was ist das überhaupt, wo steckt die wirklich ? – Wie soll man sie in einem immer raffinierter gewobenen Filz aus Desinformation, ideologisch gefärbter Propaganda, Gerüchten, „Verschwörungstheorien“, „Verschwörungstheorien-Theorien“ noch erkennen können ?
Heute ist man beinahe soweit, bei fast allen von den MSM verkündeten „Fakten“, das genaue Gegenteil dahinter zu vermuten. –
Wir sind also schon voll in der „Prawda-Phase“. – Was grosskotzig bejubelt wird, dürfte der letzte Mist sein, und was in Grund und Boden verteufelt wird, oder noch perfider, mit dröhnendem Totschweigen belegt wird, dürfte noch das Wenige Positive sein, das uns noch erhalten geblieben ist.
Ano-Nym
ppq wir im Focus zitiert? Wie soll man das einordnen?
>Teja hat gesagt...
>ppq wir im Focus zitiert?
>Wie soll man das einordnen?
PPQ ist Besitzer, Chefredaktion und einziger Autor des Satiremagazins Focus (mit verschiedenen abgefahrenen Pseudonymen). Was wäre also naheliegender.
@anonym: das hat dir der teufel gesagt!
Was? Das war eine Satire? Ich fasse es nicht.
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