Er wusste genau, was er tat, entschloss sich aber dennoch, brutal gegen geltendes Recht zu verstoßen. Ein 41-Jähriger, der in Magdeburg auf dem Hauptbahnhof vor aller Augen außerhalb der dafür vorgesehenen Markierungen frech eine Zigarette geraucht hat, musste allerdings schnell feststellen, dass die junge deutsche Demokratie knapp 70 Jahre nach dem Ende des II. Weltkrieges bereit und sehr wohl in der Lage ist, sich und ihre Werte zu verteidigen.
Ein Beamter der Bundespolizei, zu deren Aufgaben Prävention und Repression als sonderpolizeiliche Aufgabe gehören, forderte den Täter mit ruhiger Stimme auf, seine Tat umgehend zu beenden, wie die Magdeburger "Volksstimme" in einer Abschrift der entsprechenden Polizeimeldung berichtet. "Der Reisende wurde aufgefordert, die Zigarette auszumachen und in einem dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen", heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei. Dieser Weisung sei der Mann jedoch nicht nachgekommen. "Stattdessen warf er die Zigarette nach Einfahrt des Zuges ins Gleis."
Nun ergab sich für die früheren Bundesgrenzschutzbeamten dringender Handlungsbedarf. Zuerst sprach einer der Beamten den Delinquenten erneut ruhig und in angemessenem Ton an, um ihn auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Der Kippenwerfer missachtete jedoch auch diese ernste Warnung, drängte den Beamten zur Seite und attackierte ihn mit den Worten "Verpiss Dich, Du Vogel!". Weiterhin "schmiss" er laut Tatortbericht der Polizei "seine Reisetasche zu Boden, bedrohte und attackierte den Polizeibeamten". Doch Hilfe nahte: "Eine dazueilende Streife nahm den Mann fest und verbrachte ihn zur Dienststelle der Bundespolizei." Tatvorwurf nun: Verstoß gegen aktuell geltende Gesetze, die von der Staatsanwaltschaft noch näher bezeichnet werden werden.
Der dringende Tatverdacht, der Mann könne weitere Zigaretten bei sich haben, machte es möglich, sein Gepäck wegen akuter Rauchgefahr zu durchsuchen. Und siehe da: Dabei wurden ein verbotenes Butterflymesser und Amphetamintabletten gefunden. Hatte der Mann bis dahin noch geglaubt, das Gemeinwesen verhöhnen, seine Beamten beleidigen und die Demokratie so aushöhlen zu können, ist er nun eines Besseren belehrt. Wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz sowie wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte muss sich der Täter demnächst vor Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu fünf Jahren Haft - fünf Jahre, in denen unsere Gesellschaft dank vorbeugender Polizeiarbeit sicher sein wird vor seinen Qualmanschlägen auf Bahnhofsgebäude.
Ein Beamter der Bundespolizei, zu deren Aufgaben Prävention und Repression als sonderpolizeiliche Aufgabe gehören, forderte den Täter mit ruhiger Stimme auf, seine Tat umgehend zu beenden, wie die Magdeburger "Volksstimme" in einer Abschrift der entsprechenden Polizeimeldung berichtet. "Der Reisende wurde aufgefordert, die Zigarette auszumachen und in einem dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen", heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei. Dieser Weisung sei der Mann jedoch nicht nachgekommen. "Stattdessen warf er die Zigarette nach Einfahrt des Zuges ins Gleis."
Nun ergab sich für die früheren Bundesgrenzschutzbeamten dringender Handlungsbedarf. Zuerst sprach einer der Beamten den Delinquenten erneut ruhig und in angemessenem Ton an, um ihn auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Der Kippenwerfer missachtete jedoch auch diese ernste Warnung, drängte den Beamten zur Seite und attackierte ihn mit den Worten "Verpiss Dich, Du Vogel!". Weiterhin "schmiss" er laut Tatortbericht der Polizei "seine Reisetasche zu Boden, bedrohte und attackierte den Polizeibeamten". Doch Hilfe nahte: "Eine dazueilende Streife nahm den Mann fest und verbrachte ihn zur Dienststelle der Bundespolizei." Tatvorwurf nun: Verstoß gegen aktuell geltende Gesetze, die von der Staatsanwaltschaft noch näher bezeichnet werden werden.
Der dringende Tatverdacht, der Mann könne weitere Zigaretten bei sich haben, machte es möglich, sein Gepäck wegen akuter Rauchgefahr zu durchsuchen. Und siehe da: Dabei wurden ein verbotenes Butterflymesser und Amphetamintabletten gefunden. Hatte der Mann bis dahin noch geglaubt, das Gemeinwesen verhöhnen, seine Beamten beleidigen und die Demokratie so aushöhlen zu können, ist er nun eines Besseren belehrt. Wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz sowie wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte muss sich der Täter demnächst vor Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu fünf Jahren Haft - fünf Jahre, in denen unsere Gesellschaft dank vorbeugender Polizeiarbeit sicher sein wird vor seinen Qualmanschlägen auf Bahnhofsgebäude.
15 Kommentare:
Zigaretten verbieten.
Tabaksteuer direkt vom Lohn abziehen (pauschal).
Wesenstest für alle (Ex)Raucher.
Da muss durchgegriffen werden.
Jet ja jarnich.
claudia roth mahnte, man müsse jetzt mit moderaten rauchern über einen rauchstillstand verhandeln. kathrin göring-eckhart hat schon angekündigt, gemeinsam mit rauchern zu beten. dieter wiefelspütz erinnerte daran, dass es "den" raucher gar nicht gebe. integration von rauchern in die gesellschaft dürfe keine einbahnstraße sein, und wir müssten die kultur der raucher als bereicherung für unser land verstehen.
Wenn jeder das machen würde. Also dann würde das ja jeder machen.
Aufm Bahnsteig rauchen... wo komen wir denn dahin. Anarchie.
Magdeburg für Toleranz. Magdeburg für Toleranz.
Toleranz und Vielfalt ! Toleranz und Vielfalt !
Magdeburg für Toleranz. Magdeburg für Toleranz.
Toleranz und Vielfalt ! Toleranz und Vielfalt !
Okay, die wahre Wirkung entfaltet sich erst durch rhythmisches Singen.
wir singen hier mit
"claudia roth mahnte, man müsse jetzt mit moderaten rauchern über einen rauchstillstand verhandeln"
oder mit dem pragmatischen Teil der Rauscherschaft .
Wozu sind Bestimmungen gut, wenn Sie nicht durchgesetzt werden?
So ein Idiot, anstatt die Tasche hinzuschmeißen und zu drohen hätte er nur "Nix verstehen, nix verstehen" murmeln müssen und bei weiterer Belästigung durch den Beamten laut und für andere Passanten empört "Du Ausländerfeind, du mich beleidigen?" fragen müssen.
Dann hätte er seine Ruhe gehabt.
Solche Leute die lassen auch die Einkaufswagen auf dem Parkplatz stehen oder tragen keine Fahrrad-Helme und ob die überhaupt eine private Altersvorsorge haben darf man auch bezweifeln.
Wegsperren das Gesindel.
Mal davon abgesehen, ob es sinnvoll ist, abgegrenzte Bereiche auf Bahnhöfen zu schaffen, auf denen Raucher rauchen dürfen, wird ja wohl keiner im spöttischen Ton darüber diskutieren, wieso der Müll in den Eimer gehört und nicht auf den Bahnsteig oder das Herumlaufen auf den Gleisen nicht gestattet ist. Zusammenleben funktioniert mit Regeln und der Einhaltung derselben. Und wenn die Regeln nicht durchgesetzt werden, macht eben jeder was er will und das häufig zum Missfallen seiner Mitmenschen.
Neulich, da stehe ich am Geldautomaten, und Frauchen kommt mit Hundchen in die Sparkassenfiliale und wie Hunde nun einmal sind, beschnobern die einen, ist man in Reichweite. Die Einen mögen das. Andere nicht. Ich nicht. Die Hundehalterin mochte ihrem Bello das Warten vor dem Hause nicht zumuten, also mußte er hinein und andere Leute besabbern, von halherzigem "Du sollst das doch nicht", immer mal wieder unterbrochen.
Wer möchte schon beim Geldabheben beschnüffelt werden, die Dame mit dem Hund war offenbar der Meinung: Jeder doch!
Beim Hinausgehen auf das Piktogramm an der Tür angesprochen, das Hunden, die nicht lesen können, bedeuten soll: Du darfst hier nicht rein, kam zur Antwort: Aber er ist doch kein Kampfhund! Na, da sag noch einer was.
Eis essen ist da auch nicht erlaubt - Ja aber es ist doch kein Waffeleis! Oder Integralhelme. Aber ich hab doch das Visier offen! Oder Skateboards. Das ist doch nur ein Roller!
Wie gesagt, Regeln regeln, daß wir ohne uns gegenseitig die Fressen zu polieren zusammenleben können, weil manche Leute glauben, Rücksichtnahme ist eine aufstrebende Popgruppe.
Es gibt zu jedem unsinnigen Gesetz mindestens Einen der einen Sinn erkennen kann. Selbst wenn es darum geht, daß man ja "das Recht" hat Gurken mit Neigungswinkel von genau 23° zu erwerben. Betreutes Denken.
karleduard, es geht um verhältnismäßigkeit
@ppq: Eben, deshalb geht man auch nicht hoch wie ein HB-Männchen, wenn man gebeten wird, die Zigarette auszumachen.
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