Es ist ein heftiger Verdacht, aber er kommt nicht ganz unerwartet. Viele Ölfelder im Osten Syriens sind in Rebellenhand, die Aufständischen verhökern den Rohstoff billig an türkische Geschäftemacher. Damit graben sie ihrem Nationalrat die wichtigste Geldquelle ab - und verstärken das Chaos in den befreiten Gebieten.
Die Kartellwächter der EU haben jetzt auf die Dumpingangebote reagiert und mehrere Unterkommandos der Rebellen unter die Lupe genommen. Gesucht wurde nach Hinweisen auf eine mögliche Manipulation des Ölpreises. Die EU-Kommission teilte mit, es gehe um den Verdacht, dass die Widerstandskämpfer sich abgesprochen haben.
Die Razzien fanden in zwei Rebellenlagern und in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraumes - also der Türkei - statt. Nähere Angaben über die Länder und über die betroffenen Rebellenkommandos wurden nicht gemacht. Vertreter des Nationalrates, der den weltweiten Freiheitskampf gegen Assad anführt, bestätigten, bei ihnen werde ermittelt. Man kooperiere "vollständig", könne aber derzeit keine weiteren Erklärungen abgeben, teilten sie mit. Ermittler des Magazins "Spiegel" hatten zuvor von Rohölverkäufen zu Dumpingpreisen berichtet, teils an Abnehmer in der syrischen Nachbarprovinz Aleppo, teils an widerliche Geschäftemacher in der Türkei. Die Tanklastwagen, die befüllt werden, hätten zwar ordnungsgemäße türkische Nummernschilder, der Boden an den Abfüllstellen aber sei heute schon schwer belastet, denn es gingen "etliche Liter daneben". Auch die Uniformen der zu Ölarbeiten abgestellten Widerstandskämpfer hätten gelitten: "Das Tarnfleck ist dunkel verfärbt".
Die EU-Kommission bestätigte die Befürchtung, Rebellen könnten sich abgesprochen haben, um nicht korrekte Preise für "eine Reihe von Öl- und Biokraftstoffprodukten" weiterzugeben. Fällige Steuern würden ebenfalls nicht bezahlt, der Naturschutz leide.
Ein solches Verhalten verstieße gegen das Kartellrecht, denn selbst kleine Abweichungen könnten eine "riesige Wirkung" auf die Preise für Rohöl und raffiniertes Öl haben und den Verbraucher daher schädigen, erklärte die Kommission. Die oberste EU-Kartellbehörde sei bei den Razzien von nationalen Wettbewerbshütern begleitet worden. Es handele sich um einen ersten Ermittlungsschritt - die Durchsuchungen bedeuteten nicht, dass die Rebellen tatsächlich manipuliert hätten.
Die Kartellwächter der EU haben jetzt auf die Dumpingangebote reagiert und mehrere Unterkommandos der Rebellen unter die Lupe genommen. Gesucht wurde nach Hinweisen auf eine mögliche Manipulation des Ölpreises. Die EU-Kommission teilte mit, es gehe um den Verdacht, dass die Widerstandskämpfer sich abgesprochen haben.
Die Razzien fanden in zwei Rebellenlagern und in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraumes - also der Türkei - statt. Nähere Angaben über die Länder und über die betroffenen Rebellenkommandos wurden nicht gemacht. Vertreter des Nationalrates, der den weltweiten Freiheitskampf gegen Assad anführt, bestätigten, bei ihnen werde ermittelt. Man kooperiere "vollständig", könne aber derzeit keine weiteren Erklärungen abgeben, teilten sie mit. Ermittler des Magazins "Spiegel" hatten zuvor von Rohölverkäufen zu Dumpingpreisen berichtet, teils an Abnehmer in der syrischen Nachbarprovinz Aleppo, teils an widerliche Geschäftemacher in der Türkei. Die Tanklastwagen, die befüllt werden, hätten zwar ordnungsgemäße türkische Nummernschilder, der Boden an den Abfüllstellen aber sei heute schon schwer belastet, denn es gingen "etliche Liter daneben". Auch die Uniformen der zu Ölarbeiten abgestellten Widerstandskämpfer hätten gelitten: "Das Tarnfleck ist dunkel verfärbt".
Die EU-Kommission bestätigte die Befürchtung, Rebellen könnten sich abgesprochen haben, um nicht korrekte Preise für "eine Reihe von Öl- und Biokraftstoffprodukten" weiterzugeben. Fällige Steuern würden ebenfalls nicht bezahlt, der Naturschutz leide.
Ein solches Verhalten verstieße gegen das Kartellrecht, denn selbst kleine Abweichungen könnten eine "riesige Wirkung" auf die Preise für Rohöl und raffiniertes Öl haben und den Verbraucher daher schädigen, erklärte die Kommission. Die oberste EU-Kartellbehörde sei bei den Razzien von nationalen Wettbewerbshütern begleitet worden. Es handele sich um einen ersten Ermittlungsschritt - die Durchsuchungen bedeuteten nicht, dass die Rebellen tatsächlich manipuliert hätten.
6 Kommentare:
Und ich dachte immer PPQ hätte sich der Satire verschrieben.. und dann so etwas....
Ja, da erscheint das Verbot von gepanschtem Olivenöl auf Kneipentischen plötzlich in einem ganz anderen Licht!
es geht immer nur um knallharte fakten
Haha, Razzia im Rebellenlager, das hat was.
Oh man, da passt wieder alles zusammen und ppq bringt das Dilettantenchaos auf den Punkt.
Siehe:
EU-Razzien bei Ölfirmen
"Selbst kleine Abweichungen könnten eine "riesige Wirkung" auf die Preise für Rohöl und raffiniertes Öl haben"
"Unterstützung für die syrische Opposition: Die EU-Außenminister wollen Ölexporte aus den von den Rebellen kontrollierten Gebieten wieder zulassen, das seit 2011 geltende Embargo wird gelockert. Außenamtschef Westerwelle erhofft sich eine Stärkung der demokratischen Kräfte."
"Umgerechnet etwa 13 US-Dollar nehmen die Männer pro Fass. Auf dem Weltmarkt wird das Fass Rohöl zwar für um hundert Dollar gehandelt, doch das interessiert hier nicht"
Ich bin gar nicht schadenfroh, nein. Dann das übliche Chaos unter den Arabern, Westerwelle mag ja meinen, die Rebellen wären ein homogener Haufen, die sind alles andere als das.
Könnte bitte jemand den Presseprofis bei Der Spiegel mitteilen, dass sich der Ölpreis auf die von richtigen Übersetzern nicht übersetzte Volumeneinheit Barrel bezieht und nicht auf Ölfässer. Es ist bekanntlich eine internationale Maßeinheit und nur in selten gewordenen Ausnahmen ein physisch existierendes Fass.
nein, hier werden immer nur harte fakten reportiert!
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